Hallo Markus,
auch ich wünsche Dir viel Glück für Deine kommende OP
Bei mir wurde vor ca. 2 Jahren die OP-Indikation (zunächst für C5/6) gestellt und diese sollte auch innerhalb einer Woche erfolgen. Ich habe darum gebeten, da ich bis dato 14 Jahre eh schon damit rummachte, ob ich nicht noch alles daheim und beruflich regeln könne. Mein NC gab mir dann mit auf den Weg, sollten sich die Lähmungen verschlimmern oder andere, mir noch nicht bekannte, Symptome dazukommen, so solle ich mich sofort melden.
Mein OP-Termin wurde somit auf Wunsch, um 1/2 Jahr später terminiert und dieser wurde auch genau eingehalten.
Ich lag 1 Woche im KH und kam danach im Anschluss 4 Wochen zur AHB.
Innerhalb der AHB-Zeit vermehrten sich die Beschwerden in bekannten und auch unbekannten Regionen und der Verdacht, dass die BS drüber nun auch nicht mehr wolle (ich hatte drei BSV von C4/5-C5/6-C6/7) bestätigte sich umgehend.
Somit hieß es für mich, nächste Woche Donnerstag ist OP-Tag!
Ich habe dann wiederum gesagt, dass es diesmal wieder nicht so schnell gehen kann, denn an dem Tag hatte mein Schwieva seinen 80. Geburtstag und ich war gerade dabei eine umfangreiche Kiefersanierung zu absolvieren.
Ich rechnete mit den Zahndocs aus, wann denn meine Sanierung ca. fertig sei und somit wurde ein Termin erst in vier Monaten zur Re-OP festgemacht.
Natürlich war das alles mein eigenes Risiko, aber das tragen wir ja eh mit uns rum, aber ich war gut aufgeklärt (auch dank des Forums hier) und mit meinem NC immer wieder in Kontakt.
Auch bei mir war eine absolute Spinalstenose und die vorherige, von mir gewünschte, Myelografie zeigte auf, dass bei C5/6 kein KM mehr durchging, das RM bereits eingedellt war und eben eine absolute OP-Indikation gegeben war.
Aber ehrlich gesagt, etwas von lebensbedrohend, das hat man mir nie erzählt und das finde ich schon heftig, dies einem Patienten, der ja auch gewisse Ängste mit sich herumschleppt, so darzulegen
Klar ist, dass man mir aufzählte was alles passieren könnte, mit und auch ohne OP, und auch, dass ich leider nur eine 50/50 Chance auf Besserung bekam, aber mein Leben war wohl nicht wirklich dadurch bedroht, zumindest nicht mehr, als wenn ich unachtsam über die Straße gehe und man fährt mich um
Was allerdings von meiner Seite noch zu bemerken ist das ist, dass ich bei der zweiten OP ja ganz klassisch versteift wurde, mit Beckenspanknochen und einer Titanplatte, fixiert mit fünf Schrauben, über drei WK C4-C6.
Meine Beweglichkeit ist viel besser als vor der OP und heute, nach einem Jahr, kann man meine Narben (1.OP und 2.OP= 2cm drüber geöffnet) nahezu nicht mehr sehen.
Was ich Dir auch gerne mit auf dem Weg geben mag: habe keine Angst, es ist wirklich nicht so schlimm, man kann es sich nur nicht richtig vorstellen, dass man vorne am Hals aufgeschnitten wird.
Ich wünsche Dir viel Erfolg und drücke, wie viel Bandis, hier mit die Daumen auf ein gutes Gelingen

parvus