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Komplette Version Neuroforamenstenosen

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eumel
Hi, ihr lieben Leute,

ich habe mal wieder eine Frage. Heute morgen war ich beim Hausarzt und habe ihm mein MRT-Ergebnis mitgeteilt (alter BSV C6/C7-verknöchert, ziemlich ausgeprägte Foramenstenosen). Er hat mich nun total verunsichert. Er hat mir nämlich von einer PRT abgeraten und schon lange vor einer evtl. OP, ich solle so schnell keinen an die HWS `ranlassen, egal, auf welche Weise. KG wäre das Optimalste und immer in Bewegung bleiben, dabei käme ich allerdings ohne eine gewisse Scherzmedikation nicht aus. Und was er dann sagte, hat mich noch mehr stutzig gemacht: Der Körper würde sich manchmal selber helfen und knöcherne Strukturen mit der Zeit verändern. Es könnte also sein, dass ich in einiger Zeit weniger Beschwerden hätte (rock.gif) Wie soll denn das passieren? Wie können denn zu enge Löcher plötzlich wieder weiter werden???

Na ja, am Donnerstag bin ich bei meinem Ortho, mal sehen, was der mir sagt.
Warum kann es keine einheitlichen Meinungen geben? Ich weiß, letzten Endes trage ich die Entscheidung selbst, aber welche ist die richtige???

Liebe Grüße von einer ziemlich ratlosen
eumel schulterzuck.gif
Ralf
Hallo Eumel,

sicherlich hilft sich der Körper selber, so fern er kann. In der Regel bilden sich an den Wirbelkörpern Randzacken, die dann von oben und unten eine Abstützfunktion übernehmen und evtl. auch das Neuroforamen erweitern.

Wie Du aber schreibst, ist Dein BSV bereits verknöchert und da wird sich in dieser Hinsicht nichts mehr tun.

Also bleibt Dir nur die Hoffnung, daß die Randzacken ihre Arbeit gut machen (und nicht noch selber Probleme bereiten) und die Wirbelkörper etwas auseinander driften, so daß der Nerv mehr Platz im Neuroforamen hat.

Wie so etwas aussieht...KLICK MICH

Liebe Grüße und viel Glück wünscht Dir

Ralf winke.gif
parvus
Hallo eumel,

Ralf hat sich ja bereits geäußert und auch ein Bild zur Veranschaulichung eingesetzt.

Was Dein Arzt wohl damit meinte, dass sich der Körper selber helfen kann, das ist wohl so, dass er die natürliche Versteifung anspricht.
Es gibt Menschen, die wissen eigentlich von ihrem Rücken nicht viel was, da sie damit auch nur selten Probleme hatten. Und doch würde man, wenn man diese Menschen durch die Röhre schicken würde, bei ihnen ebenso Veränderungen feststellen, d.h. Verknöcherungen, die aber eben nur ganz geringe Beschwerden bereitet haben. Aber wenn man sie befragen würde, so käme auch die Antwort, dass sie selber nicht mehr so beweglich sind, wie sie es in jüngeren Jahren waren, das ist eben das Alter.

Und diese Verknöcherung, sprich die natürliche Versteifung, hat manchmal dann wirklich den Vorteil, dass dadurch auch die Beschwerden nachlassen.

Man kann es sich nicht vorstellen, aber auch mir wurde es erklärt nur leider konnte ich nicht wirklich noch 20 oder 30 Jahre warten um eine solche natürlich Versteifung evtl. zu erleben zwinker.gif

Wenn also die Beschwerden so sind, dass sie also mit aller KG und Bewegung und was sonst noch, nicht nachlassen, sondern die Stenose bereits neurologische Einflüsse aufweist, dann muss man entscheiden, was/wie nun Handlungsbedarf ansteht.
Keine wirklich leichte Entscheidung, von daher gute Diagnostik betreiben und viele Infos einholen (Zweitmeinungen von Fachärzten)!

Alles Gute winke.gif parvus
eumel
Hallöchen,

hier bin ich wieder, ich war heute bei meinem Orthopäden, der mir den MRT-Befund mitgeteilt hat. Iich schreibe ihn einfach mal auf:

Steilstellung der HWS, Degenerative Diskopathie C5/C6 und C6/C7 mit deutlicher Retrospondylose.
Deutliche Neuroforamenstenosen C3/4 li. und mittelgradige Neuroforamenstenosen C4/5 link mehr als re.
Bei C5/6 Neuroforamenstenosen bds. mit begleitender links medialer knöchern überbauter Protrusion.
Bei C6/7 Spinalkanalstenose mit knöchern überbauter Protrusion.
Neuroforamenstenose li.
Das Myelon stellt sich unauffällig dar.

Protrusion C6/7 wurde vor 11 Jahren als Prolaps diagnostiziert...

Also, der Ortho sagte, da würde sich wohl nichts positiv verändern, aber zu einer OP würde er mir nicht raten, das sollte man nur im äußersten Notfall tun. Er sprach nochmal von PRT`s, verschrieb mir KG und gab mir einen Antrag für Reha-Sport (Gymnastik und Schwimmen) mit. Und ich soll mir überlegen, wieder ein Opiat zu nehmen, das Katadolon wäre auf Dauer nicht das Richtige.
Er sprach auch vom "Löschen des Schmerzgedächtnisses" durch Opiate, funktioniert das? Denn die Schmerzen werden doch durch die Stenosen auf Dauer nicht weniger, sondern mehr, oder???
Nu hab ich schon wieder Fragen...
Danke, wenn ihr antwortet und DANKE, dass es euch und das Forum gibt. Allein das Schreiben hilft schon ein wenig!

Liebe Grüße von javascript:emoticon(';)')
smilie
eumel
parvus
Huhu eumel

nächster Weg!
Geh eine Zweitmeinung bei einem Facharzt der Neurochirurgie einholen und auch neurlogische Abklärung evtl.??

Also nimm die Bilder und den Befund und besprich Dich ausführlich mit Fachärzten!

Alleine dreht man sich im Kreis, denn auch mit der ganzen Medikation sollte man in gute Hände kommen!

Viel Erfolg winke.gif parvus

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