Hallo,

nach langem hin und her, habe ich mich dazu entschlossen, dass man mich an der Bandscheibe operiert. Am Montag hatte ich einen Termin beim Neurochirurgen, der auch der Meinung für eine OP war. Jetzt am kommenden Dienstag habe ich einen Termin bei einem anderen Neurochir. in Langen-Depstedt, ich hoffe er ist der selben Meinung...

Irgenwie freue ich mich schon auf die OP, und hoffe das es mir danch wieder gut geht.
Kann mir jemand sagen wielange das so ungefähr dauert bis man einen OP-Termin bekommt?

Hi Sven,

erstmal gut, dass du eine zweite Meinung einholst.

Wie lange bestehen deine Beschwerden denn schon? Schon alle Möglichkeiten der konservativen Therapie ausgeschöpft?

Eine OP bringt nicht unbedingt 100% Beschwerdefreiheit. Durch die OP wird nämlich das Gleichgewicht der Wirbelsäule verändert! Ich spreche da aus Erfahrung!

Aber wenn es keine andere Entscheidungsmöglichkeit gibt - dann wünsche ich dir viel Glück - solltest du noch Fragen zur OP haben - dann raus damit.

Übrigends so einen OP Termin kann man innerhalb von einigen Tagen bekommen - also schonmal Sachen packen

Gruß

Pixelkid

Hallo Pixelkid,

die Beschwerden habe ich schon seit fast 7 Monaten. Konservativ wurde folgendes durchgeführt:

- Krankengymnastik
- Fango & Massage
- Reizstrom
- Akupunktur
- 7 wöchige Reha

Der Neurochirurg erkannte anhand der CT-Bilder vom 9. Januar, und der MRT-Bilder vom 21. Juni eine Verschlechterung der Bandscheibe. Hatte am 15. Juni auch einen Rückfall

Vielleicht kannst du mir den Ablauf einer OP erläutern, und was die mit meiner Bandscheibe genau machen

Hi Sven,

hast du Ausfallerscheinungen (Kribbeln oder Taubheitsgefühle?)? Bei mir haben sie mehrere Jahre versucht konservativ zu behandeln - hat aber auch nicht s gebracht!

Also ich nehme mal an dein Vorfall ist von größerem Umfang - das bedeutet es wird ein microchirurgischer Eingriff vorgenommen. Das geschieht unter Vollnarkose (dabei wird man intubiert!).

Dann wird ein ca. 3-4cm langer Schnitt gemacht und mit entsprechenden Instrumenten und unter zu Hilfenahme eins Mikroskopes der Vorfall entfernt - meistens wird auch noch ein Teil der Bandscheibe entfernt - ausgeschabt oder rausgeschnitten. Damit dann das zerstörte Gewebe nicht wieder vorfallen kann bzw. einen Sequester bildet. Man kann auch vor Ort noch Stellen veröden etc. Meistens wird auch direkt an die Stelle noch ein Schmerzmittel gespritzt.

Der Eingriff dauert in der Regel 1 Stunde!

Krankenhausaufenthalt - je nach Arzt 5-10 Tage. Wenn du dich nach dem Aufwachen gut fühlst und die Ärzte und Schwestern nett sind, darfst du auch schon aufstehen und die Toilette besuchen ich fand das sehr wichtig!

Du bekommst dann in den Folgetagen besuch von einem Physio der dir bestimmte Übungen bzw. Bewegungsabläufe für den Alltag zeigt.

Du kannst dann noch entscheiden ob du eine Anschlußheilbehandlung machst (gleich nach dem Krankenhaus) oder erst ca. 6 Wochen zu Hause bleibst und dann eine Reha machst. Das solltest du aber auch mit dem Neuro besprechen!

Das wärs soweit

Vielen Dank für die schnelle Antwort!!! Ich habe keine Taubheitsgefühe, Kribbeln etc., noch nicht mal Rückschmerzen, nur Beschwerden im rechten Bein. In Debstedt, dort wo die OP durchgeführt werden soll, hält der Neurochirurg nichts von einer Reha! Kenne mittlerweile 4 Leute die dort operiert wurden, und alle sind bis jetzt noch beschwerdefrei! Bin sehr optimistisch

Hallo Sven,

Na, dass hört sich ja gut an. Obwohl man natürlich keine Bandscheibenvorfälle vergleichen kann.

Ich habe nach meinen beiden OPs auch keine AHB bzw. Reha gemacht - Krankengym hat voll gereicht!

@ Inka

nun mach ihm mal keine Angst - der Link führt zur Prothesen-OP - so schlimm ist es ja bei Sven noch nicht

das will ich meinen, die ärzte sprechen immer noch von einem kleinen bandscheibenvorfall...!