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babsi37
Ich stand kurz vorm Aufgeben und habe mich dann doch zu einem erneuten Arztbesuch durchgerungen. Nun gibt es eine Diagnose...

Aber von Anfang an: ende letzten Jahres hielt ich es vor Rückenschmerzen nicht mehr aus und ging zu einer Allgemeinmedizinerin. Diagnose: Kiefernarthrose. Durch meinen Zahnarzt bekam ich eine Beißschiene verpaßt, aber meine Rückenschmerzen blieben. Nach weiteren Wochen, einer sehr hohen Dosis Antirheumatikum und bleibenden Schmerzen bekam ich die neue Diagnose: psychosomatisch, "sie laden sich all ihre Probleme in den Rücken.". Na gut, dachte ich, dann tritts du eben mit allem kürzer. Ich suchte dann einen Osteopathen auf, der mir sagte, dass bedingt durch meinen Kaiserschnitt mir ein Muskel durchtrennt wurde und ich deshalb Rückenschmerzen habe. Wieder damit abgefunden und um 90 Euro ärmer...

Meine Schmerzen wurden wieder unerträglich und ich habe mir selbst einen Termin beim Orthopäden geholt. Der verschrieb mir sofort KG im Schlingentisch und gab mir eine Überweisung zum MRT. Dort bekam ich im Juni einen Termin und der dortige Röntgenarzt empfing mich zur Auswertung mit den Worten: "Warum sind sie denn nicht früher gekommen, dann wäre der Befund nicht so schlecht...". Ich war satt.

Am letzten Freitag war ich dann wieder beim Orthopäden und bekam die Diagnose: Nucleus-pulposus-Prolaps L5/S1 mit Retrolisthese und Gelenkfuntionsstörung. Die Therapie erfolgt derzeit mit KG, aber um eine OP komme ich nicht drum herum. Wer kann mir sagen, wo gute Kliniken sind? Wie lange dauert der Heilungsprozess? Was kann ich selber noch tun?

Für Hilfe bin ich sehr dankbar.

babsi smilie_troest.gif
barbara57
Hi Babsi,
erstmal willkommen hier winke.gif
QUOTE
Nucleus-pulposus-Prolaps L5/S1 mit Retrolisthese und Gelenkfuntionsstörung. Die Therapie erfolgt derzeit mit KG, aber um eine OP komme ich nicht drum herum. Wer kann mir sagen, wo gute Kliniken sind? Wie lange dauert der Heilungsprozess? Was kann ich selber noch tun?


Also, ein Bandscheibenvorfall samt Wirbelgleiten und kaputten Gelenken. Ich kenne mich nicht genug aus, um zu beurteilen, ob das immer operiert werden muss. Die meisten BSV werden nicht operativ, sondern konservativ behandelt. Eine Übersicht über gängige Behandlungen findest Du hier. Eine Liste von Kliniken in Deiner Nähe findest Du hier oder auf der Hompepage hier.

Der Heilungsprozess dauert häufig mehrere Monate, in denen man schrittweise wieder auf normales Niveau zurückkehren kann. Hilfreich ist es, nach Reduzierung der Schmerzen, mit dem Aufbau von Rückenmuskulatur zu beginnen, zunächst unter Anleitung, später alleine.

Nimmst Du zur Zeit Medikamente?

Gruß
Barbara (selbst operiert und wieder fit)
babsi37
Ich nehme derzeit keine Medikamente, d.h. am Freitag habe ich eine Art Depotspritze erhalten. Ansonsten ertrage ich den Schmerz und das einschlafende, taubwerdende Bein...

Auf meine Frage ob den der BSV tatsächlich operiet werden muss, antwortete det Orthopäde: Wenn es sich nur um einen BSV handeln würde, muss keine OP erfolgen, aber durch die Gelenkfunktionsstörung ist es notwendig, um die Wirbel zu stabilisieren...Na ja, bisher habe ich halt keinerlei Erfahrungen...

Danke für die Tipps

babsi wink.gif
dolphin878
Hallo Babsi,

erstmal herzlich willkommen im Forum! Auch wenn der Anlass nicht wirklich klasse ist!

Der Weg zum Osteopathen zu gehen halte ich nicht direkt für komplett falsch. Mit einer Sitzung ist es leider nicht getan und der Grund das beim Kaiserschnitt etwas durchtrennt wurde durchaus nachvollziehbar. Auch die Beißschiene ist nicht das falscheste sowie das Du dir die Probleme auf den Rücken lädst. Dies alles spielt eine Rolle! Es ist wichtig das wir lernen den Körper als Ganzes zu betrachten und nicht immer nur den jeweiligen Körperabschnitt.

Ich bin selber 4x L5/S1 operiert. 3x "normal" und beim 4. Mal wurden mir die sogenannten B-Twin eingesetzt. Das war letztes Jahr im Februar. Seit dem bin ich in osteopatischer Behandlung und ich glaube das ich ohne diese Behandlung noch nicht soweit wäre.

Ob Du dich operieren lassen sollst, musst Du leider selber entscheiden. Hier im Forum gibt es operierte die es jederzeit wieder machen würde und solche (ich leider auch) die es sich 5x überlegen bevor sie unter das Messer gehen. Jede OP hat Nachteile und birgt gewisse Risiken. Allerdings ist eine OP unumgänglich wenn neurologische Ausfälle auftreten Blasenlähmung etc. Wie wäre es mit einer 2. Meinung? Evtl. auch mal einen Neurochirugen aufsuchen. Und ich würde versuchen das man Dich auf Medikamente einstellt. Das ist zwar nicht der Hit, aber besser als mit Schmerzen durch die Gegend zu laufen ist es allemal.

Lese Dich einfach durch das Forum da bekommst Du mit Sicherheit noch die ein oder andere Anregung und bestimmt antworten noch einige die Dir auch noch Tipps geben können.

Gute Besserung und liebe Grüße Andrea
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