hallo, also, wie gesagt, ich bin neu hier und hab mal ein bisschen rumgelesen, weil mich eure Erfahrungen interessiert haben.

Es erschreckt mich zu lesen, wie mancher von euch so lange gebraucht hat , bis ihm geholfen wird.

Ich bin 40 , weiblich, habe 2 Kinder und schon immer Rückenprobleme, naja, die üblichen Rückenschmerzen halt. Vor Jahren ist eine Ichialgie festgestellt worden und meine L5 war schon beträchtich geschrumpft. Plattgedrückt halt., keine Schmerzen im Rücken.

Seit etwa 7 Wochen hab ich jetzt starke Schmerzen im rechten Bein, Taubheitsgefühl, aber eben nur im Bein. Dann ständiger Wadenkrampf. Konnte bzw. kann keine 10 min sitzen, stehen bzw gehen naja so 20 min am Stück . Meine Hausärztin wollte einen Termin in der Fachklinik in Bad Berka für mich, die wollten mich nicht aufnehmen ohne MRT ( komisch, hätten sie auch selber machen können ). So kam ich ins Saalfelder Krankenhaus , MRT wurde gemacht : Diagnose rechtsmediolateraler Bandscheibenprolaps L5/S1 mit Nervenwurzelödem, initiale Protrusion L3-L5, konsekutiver relltiver Spinalkanalstenose ( ehrlich, die Hälfte versteh ich nicht, besonders das Letzte ) Ich lag 14 Tage in diesem KH und hab nur Schmerzmittel bekommen und diesen doofen Bandscheibentropf. Ach ja, Fango und Galvanischen Strom. Am Samstag vor Pfingsten haben die mich rausgeschmissen, sozusagen: Wir haben gemacht, was ging, seh doch zu , wie du weiterkommst. Hallooooo...ich konnte kaum laufen und auf der Heimfahrt hab ich fast geheult vor Schmerzen. Es war schlimmer als bei der Aufnahme. Sollte dann am 14.06. zur Reha, wobei ich dachte, was soll ich da, kann ja nicht Laufen, wie sollich da von A nach B kommen, trotz hochdosierter Medikamente.

Als dann meine Hausärztin davon hörte, hat sie mir sofort einen Termin in Bad Berka gemacht, als ich dann da war, wollten die mich gleich zur OP behalten, wollen den Vorfall absaugen oder so, so endoskopisch, leider wegen der Streiks aber überfüllt, hab ich jetzt einen Termin am 28.6.
Und ich hoffe sehnsüchtig, ich mach das richtige mit der OP, aber so leben geht auch nicht. War jetzt bis auf den Termin in Bad Berka seit Saalfeld nicht einen Schritt draußen. Geht einfach nicht. Oder in ich nur ein Jammerlappen ??

Der Arzt in der Klinik hat auch noch gesagt, das mit der Reha wäre wohl ein Witz.

Also, ihr seht, bei mir ging eigentlich alles ziemlich schnell, und den OP-Termin hab ich in der Fachklinik auch gleich bekommen, obwohl mir in Saalfeld die Ärzte auch eher abgeraten haben.

Ich hoffe, der schnelle Termin hat nichts mit übereilt oder voreilig zu tun. Naja, meine Schmerzen belehren mich immer wieder, dass es ohne wohl doch nicht geht.

Drückt mit die Daumen

Ganz liebe Grüße an alle Mitleidenten

Steffi

Hallo Steffi und willkommen hier im Forum

In der Tat hast Du wohl recht Glück gehabt und auch eine wirklich schnelle Diagnose bekommen,

Nun würde ich Dir raten, da Du wohl selber Zweifel hegst, magst Du nicht noch einen Facharzt der Neurochirurgie aufsuchen um Dich abzusichern, oder denkst Du die OP-Indikation ist in Ordnung und sollte auch gemacht werden

Nur eben als Tipp, damit Du nicht wirklich von Zweifeln geplagt bleibst

Ich wünsche Dir alles Gute, viele informative Tipps aus dem Forum und für die OP dann viel Erfolg Grüßle parvus

Hallo!
Ich bin auch neu hier und meine OP ist ca. 5 Wochen her. Mir geht es soweit ganz gut bis auf die "Stromschläge". Ich habe aber kein Taubheitsgefühle mehr in den Beinen und Finger! Wg. den Stromschlägen frage ich mich auch schon hier durch ob das normal ist..... Also ich drücke dir die Daumen für deine OP!!! Kopf hoch und positiv denken !!! Liebe Grüße

Vielen lieben Dank für eure Antworten, denke aber eigentlich, die OP is OK.

Bad Berka is ne Fachklinik für Wirbelsäulenchirurgie, der Arzt da hat mir genau auf den MRT-Bildern gezeigt , was das Problem ist und auch erklärt, was genau gemacht wird. Das ist die beste Klinik hier in der Gegend und dort sind schon viele Bekannte mit dem gleichen Problem operiert worden. Denke, ich bin da in guten Händen. War nur bisschen irritiert, weil viele Ärzte abraten. Wegen eventueller Narbenbildung. Aber die operieren mit dieser minimal-invasiver Technik, wo das das Risiko für solche Komplikationen minimal ist.

Die Klinik sieht eher wie ein Luxushotel aus als ne Klinik. Wenn ich nicht operiert werden würde, würde ich da gerne Urlaub machen.

@Chris .... wie Stromschläge. Fühlt sich das so an, wie wenn man sich ans "Mäuschen" stößt und das so reinzuckt, wenn du weißt, was ich meine. Und was ist bei dir gemacht worden ?? Hört sich unangenehm an.


Tschüssi

Steffi

Hallo Steffi, ich kann dir nur viel Glück wünschen, so viel wie ich selber mit meiner OP hatte. Wenn du so viel Vertrauen und Zuversicht hast, dann gehts bestimmt gut! Und wenn du dich weiter aufbauen und dir Mut holen willst, dann geh doch mal zum "Club der glücklich Operierten",
Du musst dir immer klar machen, dass hier im Forum viele gerade deswegen gelandet sind, weil sie bei Ärzten falsch behandelt wurden, ungenügend informiert wurden, verzweifelt waren. Wenns so logisch glatt zugeht wie bei dir, dann suchen die wenigsten nach Hilfe oder Zusatzinfos.
Leute, die mal hier geschrieben haben und jetzt super zurecht kommen, posten auch viel seltener weiter als solche, die weiter Probleme haben.
Ich wünsch dir jedenfalls nochmal allles erdenklich gute udn würd mich riesig freuen bald was positives von dir zu hören
Liebe Grüße hoppelhase

Hallo Steffi!

Auch von mir noch herzlich Willkommen im Forum!

Die anderen haben dir ja schon Tips gegeben, ich wollt noch was sagen zu

Hallo Leute,
bin am Freitag in Bad Berka operiert worden, mir wurde der Vorfall abgesaugt, aber die kaputte Banscheibe drin gelassen. War denn heute doch etwas erschrocken, als mich der Arzt nach hause geschickt hat. Mir geht es gut, der wahnsinnige Beinschmerz is weg, wenn ich rumlauf oder zu lange sitze muckert mein Hintern noch ein bissel, da wo der Schmerz früher losging. Und in der Wade, aber mir wurde gesagt, das gibt sich noch, sind Nachwirkungen des Nervenwurzelödems.
Bin nu aber trotzdem etwas irritiert, was darf ich und was nicht. Ich soll mich noch 3-4 Wochen schonen, damit die gerissene Bandscheibe irgendwie verhärten oder schrumpfen kann und dann nix mehr von dem restlichen Bandscheibenkern austreten kann.
Es war nicht die Rede von Bettruhe, aber ich frag mich, ob so kurz nach der OP sitzen so gut ist. Oder länger laufen. Ich mein, der Eingriff war wohl eher ne Kleinigkeit, aber vielleicht kann mir jemand raten, was ich am besten jetzt beachte, damit ich nichts falsch mache.

Wie ist es euch nach so einer OP ergangen ?

Würde mich sehr über eure Ratschläge freun.

Eure schmerzfreie Steffi

Habe grad deinen Bericht gelesen.
Also muss dir zustimmen Bad Berka ist wie ein Hotel zum Urlaub machen. Mein Pa hat dort wegen Herzproblemen gelegen. Ich wohne seit einiger Zeit in NRW und war vor zwei Wochen in Ibbenbüren zur OP. Die Klink ist auch fast wie ein Hotel. Ich habe mich dort richtig wohl gefühlt.
Ich habe 4 Stunden nach der OP mein Abendessen im sitzen zu mir genommen und am nächsten Tag bin ich schon alleine auf Stadion rumgelaufen. 3Tage später wurde ich entlassen.
Mein Doc hier zu Hause hat bei der Nachuntersuchung zu mir gesagt, ich soll mich noch schonen aber nicht zur Ruhe setzen. das heißt soviel, wie leichte Hausarbeiten und Laufen is ok. nur nicht schwer heben und keine Schnellen Drehbewegungen machen. Aber immer wieder entspannt ausruhen! Das ist ganz wichtig!!!!!



wünsche dir Gute Besserung und Hab GEDULD

das ist glaub ich auch das meistgebrauchte Wort hier -- Geduld--


Petra

Hallo Steffi!

Herzlich Willkommen hier!

Schön, dass du hier gefunden hast!

Ich wünsche Dir viel Spaß hier!

Gruß Anna

Moin.

Aua aua aua kann man nur sagen bei so viel ärztlicher Inkompetenz.

Erstens ist MRT oder Kernspin das allererste bei Verdacht auf Bandscheibenprobleme, und bei ausstrahlenden Schmerzen in die Beine ist ein begründeter Verdacht gegeben.

zweitens: OP ist der letzte Weg und nicht gleich das Erste was man tut, wenn ein Bandscheibenvorfall (=BSV) festgestellt ist.

Ichkann dir nur ganz dringend raten: suche dir*rasch* eine/n gute/n Arzt/Ärztin und gehe nicht mehr zu der Pfuscherin, die dich ohne neurologisches Gutachten zu einer OP schicken wollte (anstatt zu nem Orthopäden oder Neurochirurgen).

Du hast recht gute Chancen, dass deine BS-Probleme ohne OP lösbar sind.
Also suche dir wie gesagt nen *guten* Arzt (deine HÄ ist imho eine gefährliche Pfuscherin), der verordnet dir (wenn er gut ist) KG oder besser MT/KGG *), und mit etwas Glück werden deine Rückenprobleme damit vollständig gelöst oder zumindest stark reduziert. Ohne gefährliche OP mit großem Nebenwirkungs-Risiko!
Gegen die Schmerzen sollte ein Schmerztherapeut vorgehen (Medikamente, Akupunktur, PRT usw.).

Das gilt grundsätzlich auch nach deiner OP: die Ursachen deiner Rückenprobleme (Haltungsschäden, Muskelinsuffizienz usw.) ist *nicht* beseitigt.
Deshalb empfehle ich dir, wenns nach der OP wieder geht, dringend etwas zu machen (KG oder KGG oderKieser-Training), und zwar dauerhaft.
Sonst ist das Risiko weiterer BS-Probleme eventuell recht hoch.


Bye & gute Besserung
Stefan

*KG = Krankengymnastik
MT = Manuelle Therapie
KGG = Krankengymnastik an Geräten (zum gezielten Aufbau unterentwickelter Bauch- und Rückenmuskeln)
BS = Bandscheibe