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Komplette Version Diagnose Bandscheibenvorfall- Wie gehts weiter

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caesarmaik
Hallo Leute, bin neu hier und brauche unbedingt eure Hilfe!!!!
Habe seit 3 Wochen massive Schmerzen in der LWS und seit einigen Tagen auch die Diagnose. 2 Bandscheibenvorfälle und 2 Bandscheibenvorwölbungen alle in der LWS. Die Bandscheibenvorfälle liegen schon einige Zeit zurück was die zwei "banalen" Hexenschüsse -laut Ärzte- im letzten Jahr erklärt. Habe nur ein paar Spritzen bekommen und das war`s. Weiter untersucht wurde ich nicht, war laut Orthopäden nicht notwendig, warum auch. vogel.gif Naja jetzt weiß ich wenigstens woran ich bin, obwohl ich zugeben muß das mich die Diagnose sehr geschockt hat.Was soll ich jetzt machen, wie geht es weiter?rock.gif Ich bin erst 28. Soll ich mich unters Messer legen oder gib es bessere Möglichkeiten? Wie geht`s im Beruf weiter? Stichwort Berufsunfähigkeit. Ich bin Koch und das kann ich jetzt wohl lassen. Wie war`s bei euch oder welche Erfahrungen habt Ihr Berufsmässig gemacht. Ich glaube nicht das ein Arbeitgeber ein ständiges krankmachen auf Dauer mitmacht. Ich wäre für jede Hilfe oder Ratschlag dankbar, bin echt fertig. heul.gif
Winni
Hallo,

Erst mal abwarten wegen Berufsunfähigkeit.!

Ich habe auch ein BSV L4/L5 S1 und mir haben alle Ärzte auch gesagt mein Beruf könnte ich nicht mehr ausüben (Feuerwehr).

Und nach ein halben Jahr Krank, heute (zum Glück) keine Problem mehr und voll im Berufleben.

Aber immer aufpassen und an sich arbeiten (Sport).

Also es geht und nicht verrückt machen lasssen.!

Gruss Winni
MissSwiss
Hallo Caesarmaik,

herzlich willkommen bei uns! wink.gif

Da hast du einiges angestellt... Als erstes solltest du es unbedingt mit konservativer Therapie versuchen, d. h. Schmerzmittel, Krankengymnastik und evtl. Spritzen. Mit einer OP würde ich an deiner Stelle noch warten. Denn die OPs sind sicherlich kein Garant für Schmerzfreiheit und bist du erst einmal operiert und hast immer noch Schmerzen wirds nur komplizierter. Ich wurde vor 3 Jahren - nach einem Jahr vergeblicher konservativer Therapie - offen an der Bs operiert (auch 2 BSV LWS). Bei mir hat die OP garnichts gebracht. Es haben sich an der opierierten Stelle Narben gebildet, die nun schmerzen. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass solche Komplikationen auftreten sehr gering, aber möglich. (Ich bin der lebende Beweis!)

Also suche dir einen kompeten Arzt, der sich auch Zeit nimmt und probiers erst mal so. Mit der Berufsunfähigkeit würde ich auch noch warten. Es gibt wirklich viele Fälle, die nach dieser Diagnose wieder komplett schmerzfrei wurden und heute wieder ganz normal arbeiten und leben.

Leider brauchst du nun viel Geduld - ist hier übrigens unser Lieblingswort. zwinker.gif

Alles Gute und schöne Grüße

MissSwiss
Ralf
Hallo caesarmaik und herzlich willkommen im Bandi-Club!

Nun mach Dich zunächst einmal nicht mehr verrückt, als unbedingt nötig zwinker.gif Klar ist so eine Diagnose schlimm und es gehen einem die unmöglichsten Gedanken durch den Kopf. Doch wenn Du Dich hier ein wenig eingelesen hast, so wirst Du feststellen, daß man auch mit Bandscheibenvorfällen prima leben kann, wobei "prima" jetzt von mir übertrieben ist.

Leider wird man auch heutzutage mit Bandscheibenvorfällen nicht so schnell berufsunfähig. Geld ist knapp, also wird erstmal alles abgelehnt.

Doch es gibt auch Licht am Ende des Tunnels. So ist es durchaus denkbar, daß sich auf konventionelle Weise KLICK MICH doch noch alles zum Guten (na fast alles) wendet und Du weiterhin in Deinem Job arbeiten kannst. Allerdings solltest Du mal eine Rückenschule (eine gute!) mitmachen, damit Du zumindest in Deinem Beruf lernst, Dich rückengerecht zu verhalten.

Ansonsten ist alles zu empfehlen, was keine zusätzlichen Schmerzen bereitet, eine große Palette habe ich Dir ja schon oben aufgezeigt.

Nur eines solltest Du Dir immer wieder verinnerlichen, Du musst was tun

Versuche, eine Rehamassnahme zu beantragen, die Krankenkassen können Dir da helfen.

Übrigens scheinst Du bei Deinem Orthopäden nicht in besonders guten Händen zu sein. zwinker.gif

Liebe Grüße und gute Besserung wünscht Dir

Ralf winke.gif
Ulmerspatz
Hallo caesarmaik, wink.gif
willkommen im Forum!
Wie die anderen schon geschrieben haben: keine Panik. streicheln.gif
Bitte wechsel lieber den Arzt, wenn er einen BS als Hexenschuss deklariert hatte letztes Jahr.... arschtritt.gif!!!! Und versuch es erst mal mit Gymnastik, Schwimmen, Nordic Walking und viel Geduld + Medis, bei vielen hilft das schon!
Bzgl. der BU hättest Du eh schlechte Karten, da man Dir bestimmt zu einer Umschulung raten würden, mit dem Ergebnis eventueller Arbeitslosigkeit. smhair2.gif Selbst mit einer operierten BS hast Du nur 30% Behinderung, das langt nicht für die BU!
Sprich mit Deinem Arbeitgeber und ggf. Kollegen, ob sie Dir in nächster Zeit das Töpfeschleppen etc. abnehmen können, das ist Gift für Deinen Rücken!

Halt die Öhrchen steif und laß wieder von Dir hören!!! winke.gif
caesarmaik
Hallo Leute ,

Dankeschön für die schnellen Antworten, macht echt Mut so gute Ratschläge zu bekommen. biggrin.gif
Werd mich jetzt am Montag sofort wegen den Konventionellen Therapien bei meinem neuem Orthopäden erkundigen. Hab schon gewechselt und der hat`s ja Gott sei Dank richtig erkannt und mich in die Röhre geschickt.
Nochmals Danke ich meld mich wieder winke.gif
stefan66
Hallo Maik.

Die Diagnose "Bandscheibenvorfall" (=BSV) hat auch mich damals geschockt (fing auch mit "Hexenschüssen" an ...).
Hat man aber dann wieder nen klaren Kopf gefasst, dann stell man (meistens) fest: nicht so schlimm wie es klingt.

Zuerst zum Thema "wie gehts weiter":
erst mal genaue Untersuchung beim Neurologen.
Ist mit den Nerven alles halbwegs o.k., keinesfalls operieren lassen!

Wichtig bei BSVs ist Sport und Gymnastik, der die Rü+ckenmuskeln und Bauchmuskeln stärkt. Und zwar dauerhaft! Nicht nur, bis die Schmerzen weg sind,, sondern lebenslang. Dein Rücken istnun eine Sollbruchstelle im Körper, und um zu verhindern, dass es an dieser Stelle wieder Probleme gibt, muss man als Bandi lebenslang seien Rücken- und Bauchmuskeln trainieren.
Klingt vielleicht hart, die Schmerzen bei meinen "Hexenschüssen" und beim zweiten BSV waren aber wesentlich härter.
Zudem: Sport tut gut, auch der Seele. Das sage ich dir als jemand, der vor seinem zweiten BSV 15 Jahre lang keinerlei Sport gemacht hat. Das merke ich jetzt, weil ich halt wegen meinen beiden BSVs regelmäßig trainieren muss.

Also: wenns schmerzmäßig wieder geht, lass dir unbedingt MT und KGG verordnen. KGG ist Gymnastik mit Geräten zur gezielten Stärkung der Rückenmuskeln.
MT ist manuelle Therapie, dabei lernt man u.a. bessere haltung und so weiter.
Und man lern Übungen die das richtige Aufrechthalten fördern.

Viele sind allein mit Sport schmerzfrei! Man muss es halt regelmäßig machen und darf keineswegs aufhören, wenn die Schmerzen weg sind.

Was man sonst noch tun kann: Übergewicht abbauen, Rauchen aufhören, weniger Autofahren und mehr radeln/zu fuß gehen.

Zum Beruf: ob der Job als Koch auf Dauer geht, kann dir ein guter Arzt oder Physiotherapeut sagen.
Wenn du deine Rückenmuskeln entsprechend stärkst und lernst, dich rückengerecht zu bewegen, kann es gut sein, dass du deinen Job problemlos weitermachen kannst.
Und was (zu) schweres Heben anbelangt: da gibt es technische Geräte, die einem manches abnehmen können. Informiere dich, eventuell zahlt deine Berufsgenossenschaft was.

Und selbst wenn du nicht als Koch weiterarbeiten kannst: es gibt auch andere gute Jobs. Mit 28 ist man noch nicht zu alt was Neues zu lernen.
Die Gesundheit ist wichtiger!
Wenn du keine neurologischen Probleme hast, sei happy. So viel Glück hat nicht jede/r.
Und damit es so bleibt: tu was!

In diesem Sinne: Kopf nicht hängen lassen. :-)

Viele Grüße und gute Besserung
Stefan

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