Hallo an alle!

Nun ist der Ärztestreik an den Unikliniken ja rum, zumindest in Freiburg haben die Ärzte den Betrieb wieder vollständig aufgenommen, obwohl die Urabstimmung noch nicht stattgefunden hat.

Ich rief heute an der Terminvergabestelle an und fragte mal vorsichtig nach und: Ich bekam einen Termin für den 05.07. zur Aufnahme, für den 06.07. ist dann die Versteifung von L5/S1 geplant.

Jetzt ging es doch schneller als gedacht, wurde mir vor einigen Wochen während des Streiks und nach den Absagen prophezeit, dass ich nach Streikende noch ca. 4 Wochen warten müsse, damit erst die "dringenden" Fälle gemacht werden können.

Einerseits bin ich ziemlich erleichtert und hoffe, dass die OP nun beim dritten Anlauf wirklich klappt. Andererseits schießen meine Ängst hoch, das ist echt der Hammer. Doch ich hoffe ja, dass die Schmerzen nach OP endlich besser werden und ich dann endlich mal wieder ein recht "normales" Leben führen kann. In Freiburg in der Neurochirurgie fühle ich mich bzgl. des OP-Verfahrens gut aufgehoben, es kann also nur besser werden.

Euch liebe Grüße,
Dis

He Dis!

Endlich!!!!

Boah - wie schön, dass es nun doch keine weiteren 4 Wochen dauern wird!

Deine Ängste sind sicher die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema OP - das heisst aber nicht, dass Du nicht mit einer guten Einstellung und optimistisch in die Klinik gehst!
Dein Vertrauen zu den Ärzten in "Deiner" Klinik scheint gross zu sein - das finde ich echt schön - und sooooo wichtig!!

Du weisst, ich denk an Dich und wünsche Dir einfach, dass es bei Dir auch so gut läuft wie bei mir!!!

Die Zeit, wenn es Dir nicht soooo gut geht, versuch einfach anzunehmen - Du weisst ja, wofür Du das machst.
So schlimm, wie es oft hier klingt, ist es gar nicht, denn durch die Medis fühlst Du Dich eh recht benebelt (wie eine Ausserirdische *gg*) - Du lebst nur von Stunde zu Stunde und denkst nicht wirklich nach. Das Gefühl für Zeit und Raum ist auch gar nicht so vorhanden - bei mirn war das jedenfalöls so!

Und wenn es Dir in der Klinik nicht sooooo gut gehen sollte - denk bitte dran:

Dann wirst Du Zuhause besser dran sein!
Ich war in der Klinik beinahe euphorisch - hätte echt Bäume ausreissen können, ich war sogar am 4. postop Tag am Strand....
Aber Zuhause hatte ich dann das, was andere schon in der Klinik hatten - totale
Immobilität und ich war etwas enttäuscht......

Dabei gehts mir hier wirklich gut - und ich lass mich verwöhnen ohne Ende!

Komme übrigens gerade vom NW!

Toi, toi, toi Dis - Du schaffst das!!!




die Tigerente hat mir in Neustadt übrigens sehr viel Glück gebracht - und einigen meiner Mitpatienten (Kinder & Erwachsene!) auch!
Nun habe ich alle meine Glücksbringer-Tigerenten verschenkt - aber es tat mir gar nicht leid!!!

LG

Marlies

hallo dis!
das hört sich doch nun ganz gut an.wenn du oder ihr zu dem ergebnis gekommen seid,das diese op notwendig ist,ist es doch vielleicht ganz geschickt,wenn du nicht mehr allzulange warten und somit zeit zum grübeln hast..
das du angst hast ,ist sicherlich völlig normal!
ich habe vor drei wochen eine versteifung l5 s1 ,sowie eine beseitigung der stenose bekommen und fühle mich nach 3 wochen schon gar nicht so schlecht:)was hatte ich vorher für schiss.auch wenn bestimmt noch rückschläge für mich bereit liegen,weiß ich wofür ich es mache..
ich drücke dir die daumen!!
liebe grüße thinka

Hallo

ich hatte die Versteifungs OP L4/5 L5/ Kreuzbein mit Entnahme von Knochenspan aus dem Beckenknochen am 6.6.2006.
Die OP dauerte ca 4 Stunden die ersten 2 Tage sind nicht so überwältigend schön,aber die ursprünglichen Schmerzen waren verschwunden.
Jetzt geht es mir von Tag zu Tag besser, gehe 2 mal am Tag etwas spazieren, die Strecke wird immer etwas länger, Medikamente nehme ich nicht mehr regelmäßig bei Bedarf eine Voltaren oder Myolastan.
Für deine OP wünsche ich dir ganz viel Glück, wichtig ist auch daß du Vertrauen zu Deinem Chirurgen hast.

Liebe Grüße aus Tirol
Bernadette

Hallo Ihr Lieben,

vielen herzlichen Dank für Eure Antworten. Es tut mir immer wieder gut, wenn ich lese, dass Euch die OP geholfen hat. Ich hoffe und wünsche mir so sehr, dass es bei mir auch alles klappt und ich dann endlich (zumindest wenn die OP-Schmerzen vorbei sind) die elendigen Bein- und Kreuzschmerzen los bin. Ein Mal wieder nachts im Bett liegen und keine Schmerzen haben. Sich umdrehen, ohne vor Schmerz aufschreien zu müssen...

Ihr kennt es ja alles selbst auch, all die, die diese OP schon hinter sich haben, schaue ich neidisch über die Schulter....

Bei mir ist übrigens die Reha direkt im Anschluss geplant, so ist zumindest mein bisheriger Stand. Manchmal bin ich verunsichert, weil ich glaube, dass ich da gar nicht so viel machen kann. Allerdings wohnen wir im dritten Stock, haben kein Aufzug, nur ein Hochbett, eine kleine Wohnung, die sehr eng ist (viel bücken etc.), so dass ich auch nicht so recht weiß, wie es ohne Reha gehen könnte. Werd ich aber bestimmt vor der OP noch klären können.

Okay, so weit für den Moment, liebe Grüße,
Dis

Hallo Dis,

wenn Du Zuhause Probs hättest klar zu kommen, ist es wirklich besser, Du gehst in die Reha!!
Nur wäre es halt wichtig, dass man sich dort auskennt mit Spondylodese Patienten.
Aber Du weisst ja inzwischen, was Du machen darfst und was nicht - und musst notfalls eben auf Dich aufpassen.

Zuhause alleine wäre ich nicht zurecht gekommen.

Jedes Bücken (Du glaubst nicht, wie oft etwas am Boden liegt - und wie oft man
sich bücken muss!!! Hol Dir am besten eine Handvoll langer Grillzangen und lege sie jetzt schon überall bereit.
Die eine "helfende Hand", die Du verordnet bekommst, reicht weder Zuhause noch in der Reha! Die müssen in jedem Raum einfach parat liegen, sonst kriegst Du einen Knall....
Einkaufen und Putzen mache ich auch noch nicht - geht einfach vom Bücken her nicht (wahrscheinlich wegen S1....)
Und wenn das alles zum Problem wird, frustet das sicher sehr !!!

Mit den Schmerzen komme ich gut klar - muss noch meine Medis nehmen - aber das macht nichts - es sind ja nicht die alten bescwherden, die mir zu schaffen machen, sondern nur der Heilungsprozess!
Und ich freue mich auf die nächsten Wochen, wenn es noch besser wird und ich mit den Medis runtergehen kann....Das gehört eben dazu!



Ich könnte mir vorstellen, dass leichte Übungen im Bewegungsbad sehr gut sind.
(geht bei mir leider noch nicht wegen der Fahrerei :-(
NW mache ich 2 x tgl. um wieder Kondition und Ausdauer zu erlangen und zu entspannen. Allerdings in kleineren Schritten und langsamer als vorher - ist aber trotzdem toll (wir wohnen ja unmittelbar am Wald) und ich glaube, es bringt etwas!

Ach - es ist alles echt nicht schlimm! Ich freu mich mehrmals am Tag wie verrückt, wie gut alles gelaufen ist und auf die Zeit, die nun vor mir liegt!

Wir lesen uns sicher noch - bleib cool und optimistisch - ist alles halb so schlimm!



biba & Gruss

Marlies

Hallo Dissozia


Hey, auch von mir bekommst Du die Däumchendrücker und davon gleich 2

Und die beiden hier passen auch noch auf Dich auf.


Ich wünsche Dir alles Gute und Liebe,
denn Du schaffst dat doch mit links, mönsch.
Also Augen zu und durch......toi, toi, toi.

Hallo Dis,

ich kann zwar nicht aus eigener Erfahrung sprechen, und ich habe auch hoffentlich nicht so schnell eine OP vor mir, aber ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück für deine bevorstehende OP und halte meine gedrückt.

Ich wünsche dir, dass die OP den von dir erwünschten Erfolg bringt.

Liebe Grüße und alles Gute
Andreas

hallo dis!
habe gerade deinen letzten beitrag gelesen,bezüglich deiner wohnung und soo.
wir haben bei uns die wohnung umgebaut,weil ich sonst gar nicht zurechtkäme.bücken kann ich mich gar nicht,ich passe inzwischen aber immerhin in den beifahrer tür ausschnitt:).wir haben jetzt auch im wozi möglichkeit für mich zu liegen geschaffen,das bett und das klo höher,die küche war schon hoch,im arbeitszimmer den rechner auf augenhöhe usw.ich bin froh,das wir vorher schon mal das ein oder andere überlegt und angefangen haben.meine männe mußte nun nur noch wenioge dinge -schnell mal -ändern.vielleicht solltest du deinen wohnung auch noch mal durchforsten,was wohl i.o. ist und was ohne drehen oder bücken nicht für dich errechbar ist,was du unbedingt benutzen willst oder mußt.ich komme z.b. nach wie vor schlecht im badezimmer ans waschbecken,weils einfach sooo niedrig ist.dank der hohen küche,kann ich aber dort ans waschbecken.usw..gehe es vorher durch,überlege,was sinnvoll ist.du wirst immer noch genug überraschungen erleben .hast du jemanden,der sich um dich kümmert,wenn du nach hause kommst?wenigstens stundenweise zum fertig machen und dinge für den tag parat stellen oder so?oder der einfach irgendwann das gröbste chaos wieder beseitigt(weil:es stimmt,alle dinge fallen nach unten-ich habe vorher gar nicht geahnt,wie viele..,bevor es dich so nervt,das du in versuchung kommst etwas wegzuräumenetc,was du vielleicht lieber nicht solltest?finde ich im moment noch sehr hilfreich und ich bin sehr dankbar,das mein umfeld sich da so schlau organisiert,puuhh.
liebe grüße thinka

Ein spätes Hallo mitten in der Nacht,

doch vor lauter Fußball-WM und nun auch noch Ärger bei Ebay (zum ersten Mal) kam ich nicht eher zum Antworten.

Doch, ich habe schon jemanden, der zumindest die erste Zeit hier sein wird. Mein Freund hat sich deshalb extra frei genommen. Was meint Ihr, wie lange wird intensive Unterstützung notwendig sein? Wie ist da Eure Erfahrung?

In der Wohnung wird es bestimmt schwierig werden. Es fängt schon mit dem Bett an, wir schlafen in einem Hochbett (wird bestimmt ummöglich, da reinzukommen). Alternativ haben wir noch eine Matraze für den Boden - ist wohl eher auch nix. Hat denn jemand von Euch schon mal ein Pflegebett beantragt? Wir denken, dass es sein sollte, wir würden es mitten ins Wohnzimmer stellen (müssen), doch anders wird es wohl kaum gehen.

Ich glaube nach Euren Antworten schon, dass es für mich sinnvoll wäre, erstmal in Reha zu gehen, bevor ich dann wieder nach Hause komme. Wir wohnen auch noch im dritten Stock (kein Aufzug), ich würde bestimmt nicht mal hoch und wenn hoch, dann nie wieder runter kommen.

Hat eigentlich jemand von Euch während oder nach der OP seine Tage gehabt? Wie sieht es denn mit so "banalen" Sachen wie Benutzung von OB aus? Geht das? Ich hasse nämlich Damenbinden...

Puh, ich komme wieder darauf zurück, dass meine Angst echt wächst. Mist.

Hat jemand von Euch Haustiere (Tigerente, Dein Hund z.B.) - wie sieht es mit der Versorgung derer aus? Meine Katzen, die werd ich wohl auch nicht hochnehmen können, oder?

Die Fragen häufen sich, immer wieder geht mir was durch den Kopf, was nicht klar ist. Ich schreibe alles auf, nehme es dann mit in die Klinik und hoffe, dort auch noch einiges vor OP klären zu können. Und bin so froh, dass ich Euch hier habe

Wie sieht es denn mit dem Pinkeln und dem Stuhlgang nach OP aus? Gibt es einen Dauerkatheter oder wie ist das? Mit auf den Topf gehen stelle ich mir auch schwierig vor.

Ich finde es besonders schwierig, dass ich so als Krankenschwester (allerdings schon eine Weile nicht mehr im Beruf) so einiges weiß, was da auf mich zukommen wird und andererseits mir dadurch bei vielen Dingen wohl auch vermehrt einen Kopf mache...

Euch liebe Grüße,
Dis