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Komplette Version Schmerzen nach Rückenschwimmen...

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eumel
Hallo, Ihr,

ich muss mir gerade nochmal ein bisschen Frust von der Seele schreiben.
Seit 4 Wochen gehe ich auf Anraten des Hausarztes und des Orthopäden fast jeden Morgen schwimmen, dabei praktiziere ich überwiegend das (ätzende) Rückenschwimmen. Bis heute ging das auch so einigermaßen, aber nun habe ich nach dem Schwimmen ziemliche Schmerzen im Nacken-Schulterbereich, habe das Gefühl, alles ist zu kurz und mal wieder heftiges Stechen zwischen den unteren Halswirbeln. Ich mache das Rückenschwimmen mit Armschlag, ist das wohl auch schon zu gefährlich bei BSV ? Also, wenn ich das auch nicht mehr tun darf, weiß ich nicht mehr, wie ich mich körperlich noch betätigen soll. Nordic Walken geht mit meiner Spondylodese nicht so gut und beim Fahrradfahren muss man ja auch immer auf die Kopfhaltung achten. Bin momentan ziemlich genervt, vielleicht auch im Ganzen ein wenig ungeduldig. Ich habe ja nun endlich in der nächsten Woche meinen MRT-Termin (nichts ist ja bekanntlich schlimmer als die Ungewissheit...).
So, jetzt geht es mir schon etwas besser und ich freue mich, wenn ihr mir zum Thema Schwimmen etwas schreiben könnt oder mir wenigstens etwas Mut macht. DANKE!!!

Bis bald und liebe Grüße,
eumel
Micha22
Hallo eumel!
Tut mir leid für dich, dass es mit dem Schwimmen nicht klappt! smilie_troest.gif Soll ja eigentlich der Wirbelsäule helfen und sie entlasten!
Habe ähnliche Probleme. Hab ziemliche Verspannungen im Hals und Nacken und Muskulatur ist verkürzt. War auf Anraten meiner Physiotherapeutin am Wochenende zwei mal in nem Badesee schwimmen, auch fast nur Rücken, jedesmal mit dem Ergebnis, dass ich kurz danach Kopf- und Ohrenschmerzen bekam, außerdem Schmerzen im Nacken und Schulter die dann in die Arme ausstrahlten. Meine Physiotherapeutin meint das Wasser wäre vielleicht zu kalt gewesen. Kann das bei dir vielleicht auch der Fall sein? Vielleicht ist auch die Drehbewegung bei dem Armschlag zu heftig, evtl. mal ohne versuchen. Ist zwar dann nicht so effektiv, aber daür vermutlich schonender. Kann mich allerdings nur schlecht in deine Situation hineinversetzen, weil bei mir bis auf Skoliose und die Muskelverspannungen alles in Ordnung ist, zumindest ist bisher nichts gegenteiliges bekannt.
Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, dass das mit dem Schwimmen doch noch klappt oder dass du etwas anderes findest, du scheinst es ja eh nicht besonders zu mögen! zwinker.gif Kenn mich leider mit der ganzen Wirbelsäulenproblematik noch nicht so gut aus, weil ich erst seit kurzem Probleme mit dem Rücken hab, aber ich denke mal es gibt für jeden den richtigen Sport (Bin da Optimist!)! Man darf nur die Hoffnung nicht aufgeben! Ich werd´s mit dem Schwimmen auch weiterhin versuchen, hab´s aber natürlich leichter.
Ich wünsch dir alles Gute und Geduld (die braucht man da wohl leider immer), liebe Grüße, Micha wink.gif
eumel
Danke, Micha, für deine mutmachenden Zeilen. Tja, an der Wassertemperatur liegt es wohl nicht, die ist zwischen 22 und 24 Grad. Aber vielleicht liegt es daran, dass ich den Kopf öfter drehe, um zu gucken, ob ich nicht jemanden umhaue. Die Butze ist nämlich bei dem Wetter immer voll, da kann es schon mal passieren, dass man welche in Grund und Boden schwimmt. Mal schauen, wie es weitergeht.
Neulich sagte mir jemand:
"UND WENN UNS DAS WASSER AUCH BIS ZUM HALS STEHT: WIR LASSEN DEN KOPF NICHT HÄNGEN!"
Ist doch treffend, nicht wahr? Also, in diesem Sinne mache ich mir und euch allen Mut!
Wenn`s auch manchmal mit dem Mut nicht so weit her ist...)

gruß, eumel
Dickusch
Hallo eumel,
also mir geht es genauso mit dem Schwimmen. Ich habe deshalb vor 4 Jahren schon mit Aquajogging angefangen und mache das 1-2x wö jeweils 1 Stunde. Es ist das beste, was ich meinem Körper und meiner HWS bieten kann in punkto Sport. wir sind eine kleine Frauengrupe, die sich dann imme trifft und beim Ratschen und Tratschen baeh.gif während des Joggings ist ratz fatz die Stunde rum.Und das Schönste, danach kann ich soooo ....wunderbar schlafen. Es bekommt mir bestens. Frage doch mal bei deiner KK, ob die sowas als Präventivmaßnahme fördern. Meine bezuschußt solche Wasseraktivitäten zu 80%.
D.h. einmal jährlich einen Kurs mit 8-10 Veranstaltungen. Aquajogging mache ich ja in Eigenregie, aber nächste Woche fange ich einen Wassergymnastikkurs unter anleitung einer Physiotherapeutin an. Es sind 10x 1 Std. und kostet 85,00 € und KK erstattet uns 68,00€.Ich freue mich schon drauf, denn die Gruppe ist nicht sehr groß und da kann das Ganze individuell gestaltet werden und man bekommt auch gesagt, was man evt. falsch macht.
Hoffe, daß es eine Anregung für dich ist.
Alles Liebe und Gute Dickusch
hoppelhase
Hallo eumel, Aquajoggen wäre auch mein Tip für Dich, da gibt es sogar extra Gürtel dafür, mir tats gut.
Zum Thema, welcher Sport denn überhaupt?Bandis kann man in keinster Weise über einen Kamm scheren. Ich zum Beispiel fühlk mich am besten beim Rad fahren. Bleibt dir nichts anderes übrig als einiges durchzuprobieren.
Kann aber auch sein, dass du in ein oder zwei Wochen wieder gar keine Probleme mit Schwimmen hast.
Gruß Ines
parvus
Hallo Eumel,

ich denke Du hast es selber bereits auch schon vermutet, dass es durch die häufigen Drehungen vom Kopf so sein könnte, dass Du dadurch doch recht angespannt und nicht entspannt im Wasser liegst.

Von daher ist es leider auch wohl nicht anders zu machen, da Du wohl kaum das Schwimmbecken nur für Dich hast und immer wieder zusehen musst, ob nicht jemand hinter Dir ist. Um zu erkunden wann das Becken zu seinem Ende kommt, dazu kann man schon einen Punkt fixieren und es daran festmachen, wann es Zeit wird zu wenden.

Allerding kann man auch beruhigt Brustschwimmen, wenn man es unter Wasser betreibt, sprich mit Schwimmbrille und dennKopf leicht unter der Wasserfläche halten und eben so in der Art des Kraulstils.

Aquajoging wurde genannt, das ist auch super! Ebenfalls kannst Du auch mit einfachen Bewegungen am Beckenrand das Wasser für Dich nutzen und dort Übungen absolvieren.

Wenig ist manchmal auch effektiver, d.h. auch wenn Du nicht Bahnenschwimmen kannst, so hast du Deinem Körper trotz allem mehr Gutes getan als eben nichts zu tun zwinker.gif

Sportliche winke.gif und nicht schmerzliche streicheln.gif Grüße von parvus



eumel
Hallo, Ihr lieben Leidensgenossen,

vielen Dank für die guten Tipps bis jetzt. Mit dem Aquajogging ist wirklich `ne Überlegung wert. Wir haben in der Nähe eine Reha-Klinik mit Solebecken, vielleicht wird dort so etwas angeboten. Stimmt: Wer gar nichts macht, macht ALLES falsch!

Und nun "Kopf hoch"!
eumel
Hansi
Hallo Eumel,
ich denke eher, dass es wirklich am Armschlag liegt,der ja dann doch wohl ruckartig vonstatten geht. Den Kopf kann man ja langsam drehen.
Versuch es mal ohne Armschlag und mit langsamen Kopfdrehen. So mache ich es schon eine ganze Weile und komme trotz defekter HWS, ohne große Schmerzen und mit guter Muskulatur hin.
Du musst ja keinen Weltrekord schwimmen sondern Dich nur vernünftig bewegen um nicht einzurosten und die Muskulatur zu erhalten.

Liebe Grüße

Hansi winke.gif
lieschenp
wink.gif

Wie ich aus den vorherigen Zeilen entnahm, habt ihr auch Probleme beim Rückenschwimmen.
Jetzt habe ich gehört, das es Bäder geben soll, wo die "Betreiber" so aufmerksam waren und an die " kranken Rückenschwimmer" gedacht haben und Spiegel an den Decken angebracht wurden.
Kennt jemand von Euch so eine Bad?
Karin
notti
Also zum Schwimmen kann ich nur sagen, dass schwimmen nicht unbedingt richtiges schwimmen ist!

Ich war auch der Meinung ich kann das, da ich ja sonst sportlich nicht untalentiert bin (Herz-Kreislauftrainer, Nordic-Walking Instruktor, Thai Chi u. Qui Gong Instruktor usw....)
Also ging ich mit meiner Diagnose (verwachsener Bruch zweier Halswirbel und daher starke Abnutzung der HWS mit Migräne- u. Ohmachtsanfällen ) auf Anraten meines Arztes Rückenschwimmen.
Da kamen alle diese Symptome, die vorher schon beschrieben wurden.
Als das nicht besser wurde bat ich eine liebe Bekannte (Schwimmerin u. Sportwissenschaftlerin) mich mal bei meinem Training zu begleiten und gegebenenfalls zu korrigieren.
Die sah mich mit meinem Geplantsche im Wasser (meine Art Rückenschwimmen) und jagte mich da sofort raus. Dann folgten 2 Stunden Schwimmen unter Aufsicht und mit Korrekturen.
Jetzt geh ich dreimal die Woche, habe keine Ohmachtsanfälle mehr und auch die Migräne hat sich stark verbessert.

Gerade Rückenschwimmen sollte man sich zeigen lassen.

Schöne Grüße aus Tirol
Notti
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