Moin moin,

ich wollte mal nachfragen, ob sich hier im Forum welche den dynamischen Fixateur von Dynesys implantieren lassen hat?
Ich stehe vor einer Entscheidung, ob ich diese OP machen lasse, oder Versteifung oder Prothese.
Im Jahre 2000 hatte ich meine erste Bandscheiben - OP L5/S1. Dann hatte ich gute 2 1/2 Jahre Ruhe. Im Jahr 2003 fing dann wieder alles an, und ich bekam als Therapie das Medikament Tilidin-Tropfen und KG. Es wurde aber nicht besser, worauf hin ich dann eine Periradikuläre Therapie der Nervenwurzel S1 li. bekam. Darauf hin hatte ich dann Ruhe, bis November 2004. Die Schmerzen wieder unerträglich. Wieder Medis und KG, darunter auch Fentanyl - Pflaster mit 50µg/h. Im November dann wieder Periradikuläre Therapie der Nervenwurzel L5 li. und S1 li. Diesmal hat es nicht geholfen, die Schmerzen wurden schlimmer und die Dosis der Pflaster wurde auf 75µg/h erhöht.
Im März 2006 bin ich dan wieder zum Arzt, weil die Schemrzen immer schlimmer wurden. Der hat die Dosis der Fentanyl - Pflaster auf 100µg/h erhöht, wodurch ich leider nicht schmerzfrei und leider auch nicht müde geworden bin. Bei mir haben die Pflaster wohl eine andere Wirkung als das, was es haben sollte, hellwach und aufgedreht, kaum noch schlaf usw.

Ich sollte dann MRT-Bilder machen und der neurologische Befund sieht folgendermaßen aus:
LWS maximal druck- und klopfschmerzhaft im lumbosacralen Übergang. zehen- und Fersenstand unauffällig. Bewegungsblockade in Ante- mehr als in Retroflexion. Valleix'sche Druckpunkte bds. negativ. Lasegue bds. bei 30Grad lumbalgieform positiv. ASr-Ausfall rechts, sonstige Muskeleigenreflexe mittellebhaft, seitengleich. Keine Pathologischen Reflexe. Kein sicheres sensomotorisches Defizit.

Radiologischer Befund:
Osteochondrose L5/S1 mehr als L4/L5. Bandschiebenprolaps L5/S1 mediolateral rechts. Protusion L4/L5.
5 freie Lendenwirbelkörper. Keine Olisthese. Osteochondrose L5/S1. Kein Nachweis eines Stickstoffphänomens. Spondylarthrosen in den unteren Segmenten. Breitbasige Protusion L4/L5. Sponylarthrosen. Keine Vakuumphänomen. in der Etage L5/S1 Zustand nach OP von rechts, erosive Chondrose. Bandscheibenprolaps mediolateral re. + Narbe. Kein Vakuumphänomen.

Therapie und Verlauf:
Aufgrund der Kribbelparästhesien der re. Körperhälfte erweiterte Diagnostik zum Ausschluss eines cerviccalen Bandscheibenprolaps respektive eines intracerebalen Prozesses. Bzgl. der exazebierten Lumbalgien am 21.02.06 Infiltration der Gelenkfacetten L3 - S1bds. mit insgesamt 10ml Scandicain 1%. Dadurch keine wegweisende Beschwerdelinderung. Wir sehen die exazerbierten Lumbalgien in Zusammenhang mit der breitbasigen bandscheibenprotrusion L4/L5. Daher am 28.02.06 perkutane Nukleoplastie L4/L5 (Plasmafeld) in LA. Bei intraop. Spritzen von Kontrastmittel in das Bandscheibenfach zeigt sich eine Sichel am hinteren Längsband. Auslösung des typischen Schmerzes.
Postop. bisher keine signifikante Änderung der Beschwerdesymptomatik. Nichtsdestotrotz empfehlen wir eine abwaartene Haltung.

Bis jetzt nehme ich das 100µg/h Pflaster immer noch.
Ich war dann vom 07.06.06 bis 09.06.06 wieder im Krankenhaus. Dort wurde dann eine Myelographie gemacht. Die Diagnose heisst: Bandscheibenprotusion im Segment L4/L5 und Bandscheibenvorfall im Segment L5/S1. Dann habe ich mich eine Stunde mit dem Oberarzt unterhalten. Er hat mir dann Vorschläge zur Heilung/Besserung usw. vorgeschlgen und zum dynamischen Fixateur tendiert.

Ich kann mir Zeit lassen mit der Entscheidung, aber ich weiß zur Zeit nichts.
Meine Frau und meine Kinder leiden natürlich auch darunter, aber sie stehen hinter mir.

Ich mußte das jetzt irgendwie mal loswerden, um mit irgendjemanden darüber zu reden. Es zerrt an den Nerven, weil es alles schon so lange sich hinzieht und kein Ende zu sehen ist. Die Erste OP war klar und fast ohne Bedenken, aber nun steh ich da und weiß nicht weiter.

Ich mach jetzt erstmal schluß

Danke im vorraus
Gruß s-pisch

Hallo S-pisch ,

herzlich Willkommen hier.

Die letzte OP kann dir ja auch nicht geholfen haben,
im Befund steht breitbasige Protusion L4/5 vor OP,
die Myelographie nach OP besagt Bandscheibenprotusion L4/5.

Hat der Arzt mit dir darüber gesprochen, der dich operiert hat?

Wenn du Dynesys oben in die Suche eingibst,
findest du dazu einige Beiträge.

Wir können es verstehen, dass dich die Situation belastet ,
ich wünsche dir alles Gute.

Viele Grüße
von Kessi

Moin moin,

Die 1. OP hat schon etwas gebracht. ich war dann fast 2 1/2 Jahre ohne Schmerzen. Zwischendurch mal etwas Probleme, aber das konnte ich dann mit der KG zu Hause wieder beruhigen. Ein paar Übungen und etwa 10min. liegen, das wars dann mit den Schmerzen. Bis ins Jahr 2003, wo ich dann die PRT bekommen habe.
Der Doc hat schon mit mir gesprochen. Das letzte Gespräch hat über eine Stunde gedauert. Er hat gesagt, das das ein etwas schwieriger Fall ist. Meine Probleme (Taubheit Oberschenkel links usw.) sind nicht da, wo sie eigentlich sein müssen, und zwar LINKS!!!
Bei der auf Deutsch gesagten Verödung Anfang des Jahres 06, konnte er auch nur zwei Drittel der Bandscheibe bzw. des zu behandelnen Abschnittes behandeln, da meine Nerven sofort auf die leichten Kriechströme ansprangen. Deswegen dann auch die abwartende Haltung von 6 Wochen. Er wollte bestimmt sehen, ob sich vielleicht doch etwas ändert.

Es bringt alles keinen Spaß mehr, wenn alles daneben geht. Selbst die Medis haben die entgegen gesetzte Wirkung, von dem was sie eigentlich sollen.

Gruß s-pisch

Moin moin @Kessi,

das ist richtig, der Eingriff vom 28.02.06 ist erfolglos geblieben. Mußte danach noch 6Wochen warten, solange sollte der typische Wundschmerz anhalten.
Gegen Nervenschmerzen habe ich nichts bekommen, weil der Hauptschmerz zu 80-90% im Rücken ist. Und dafür bekomme ich meine Fentanyl-Pflaster. Vorher hatte ich Tramal-Tropfen und Ibo gehabt, aber das hat nach einer Zeit auch nichts mehr gebracht. Es gibt dann nichts mehr anderes, außer irgendwie son Gerät was das Medi durch Schlauch von außen einführt. Und das muß ich nicht haben!
Wenn das man nicht schon alles zu lange dauert!!!

Gruß s-pisch

Hallo Spisch,

Ich habe seit August vorigen Jahres eine dynamische Stabilisierung (L5/S1) allerdings mit einem Cosmic-System. Bei mir war schon die tote BS selbst der Auslöser für unerträgliche Schmerzen. Seit April dieses Jahres arbeite ich ca. 6 Std. täglich, brauch dann meistens noch ein Schmerzmittel (Novamin-Sulfon Tabl.) zu meiner täglichen Dosis Amineurin (Antidepressiva) dazu. Aber diese Schmerzen sind gegen die vor der OP gut auszuhalten und ich hoffe doch, dass auch die durch KG noch weniger werden.

Wenn Du die Forumsuche nutzt wirst du auch zu diesem Thema einiges finden.

Ich würde mich jedenfalls an Deiner Stelle operieren lassen, denn Leben ohne Lebensqualität macht keinen Spass mehr.

Hallo,

ich hab mich zur Zeit leider immer noch nicht entschieden und die Schmerzen werden auch schlimmer.
Ich habe hier im Forum auch nicht allzu viel darüber gefunden (hatte aber gehofft).
Ich habe das Gefühl, das kaum jemand dieses Verfahren kennt. Schade

Ich habe auch mal woanders geschaut, aber nichts .....

Gruß s-pisch

Hallo!

Hast du mal die Board-Suche bemüht?
Ich find da so Einiges.

http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=491&hl=
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...wtopic=3852&hl=
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...4721&hl=dynesis
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...4919&hl=dynesis
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...8460&hl=dynesis
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...9986&hl=dynesis
KLICK MICH

Frauke

Hallo Frauke,

danke für die Links und deine Bemühungen, aber einige hatte ich auch gefunden.
Ich lese daraus, das dieses Verfahren in der Schweiz hauptsächlich angewendet wird. Aber hier in Deutschland??? Soviel ich weiß wurde es hier bis jetzt wohl noch nicht so oft angewendet. Weißt du wie es den anderen jetzt geht, nach 1 bis 2 Jahren nach der OP?

Gruß ich