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Komplette Version Wieviel Zeit habe ich bei einer Fußheberparese?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
tillymaus
Hallo Zusammen,

ich würde euch auch gerne noch einmal um Eure Meinung bitten.
Ich habe mich doch schon vorgestellt im Forum.

Ich habe einen Bandscheibenvorfall im L4/5, seit guten 6-8 Wochen habe ich die Fußheberparese, die sich bis jetzt nicht weiter verschlimmert hat.
Ich habe im St. Anna eine Schmerztherapie gemacht, wo ein Großteil meiner Schmerzen verschwunden sind, bis auf meinen Ischias, der aber nicht mehr bis in den Fuß zieht, sondern nur noch bis in den Oberschenkel (die Schmerzen sind auszuhalten) . Ich habe ständig ein Kribbeln im Fuß oder manchmal auch im Po, wenn ich sitze.
Im St. Anna haben sie mir gesagt, sie würden jetzt erstmal warten, ob sich die Lähmung verschlimmert und dann operieren, da dann die Erfolgsaussichten am Besten wären. Oder die übrig gebliebenen Schmerzen mit einer erneuten Schmerztherapie versuchen zu lindern.
Mein Ortho sagte mir, so wäre es gut und auch der Ortho, der jetzt Urlaubsvertretung macht, findet das richtig so.
Jetzt war ich beim Neurochirugen, der sagte mir, er würde eine schnelle OP befürworten um eine kleine Chance zu haben, dass sich die Parese nach dieser langen Zeit vielleicht aufhebt. Dafür würden sie mir den Bandscheibenvorfall weg nehmen und auch die Zwischenräume von der Bandscheibe leeren.

Jetzt frag ich mich, was kommt denn in die Zwischenräume rein? NIX?? kinnkratz.gif

Wem glaube ich denn? dem Ortho oder dem NC, der sich mal kurz meine Kernspinnbilder angeschaut hat? schulterzuck.gif
Ich habe nämlich Angst, dass ich anschließend nicht 1 Problem los bin - sondern im Schlimmsten Fall 1 dazu bekomme und so einen Tritt
brauche ich nicht arschtritt.gif
Jetzt weiß ich, was ich habe, ich weiß aber nicht, was ich von der OP bekomme.
Wenn die Schmerzen wie früher wären, wäre die Entscheidung klar, aber so
Habt ihr einen Tipp für mich?Ich weiß ja, dass ich mich allein entscheiden muss, aber ich bin für jeden Tipp dankbar.

Liebe sonnige Grüße
Alena
Henning74
Hallo Alena,

wenn einem mehrere Ärzte etwas unterschiedliches sagen, dann ist
man zusätzlich verunsichert.

Ich selbst habe mich am 24.4 an meinem BSV operieren lassen und mir geht
es seit dem bestens. Dennoch ist eine OP immer ein Eingriff. Wenn ich lese was
Du schreibst, dann ist Dein Nerv so bedrängt, dass eine Fussheberschwäche
vorliegt.

Eines ist klar, der Nerv regeneriert sich nicht von selbst, solange der BSV Druck
darauf ausübt. Ergo ist nicht unbedingt zu erwarten, dass Deine Fussprobleme
besser werden. Eher das Gegenteil könnte der Fall sein, da der Nerv irgendwann
ganz in die Hose gehen kann, wenn er nicht entlastet wird. Ich denke, je mehr
Zeit Du verstreichen lässt, desto länger wirst Du die Probleme mit Deinem Fuss
dann haben.

Und wenn Dein Orthopäde dann doch mal zu einer OP rät, dann wirst Du Dich
vielleicht ärgern, dass Du es nicht früher hast machen lassen.
Eine OP ist kein alleiniges Mittel und hat seine Vor -und Nachteile. Kein Arzt kann
Dir versprechen, dass danach besser wird. Einigen geht es danach sogar schlechter.

Die Statistiken sagen, dass 75 % danach besser dran sind, 15 % keine Besserung erfahren und
ca. 10 % danach schlechter dran sind.
Nur wenn Du halt schon Lähmungen hast, dann wird es halt nicht unbedingt besser werden. Ob Du damit leben kannst, kannst nur Du entscheiden.

Was hast Du denn schon an konserativer Therapie versucht? Eine OP kann immer nur das letzte Mittel sein, aber ich denke man braucht keine Angst haben, sich dafür zu entscheiden. Nur wenn Du das machst, dann darfst Du nicht zweifeln.

Vielleicht hilft Dir dass in Deiner Entscheidungfindung etwas weiter!?

In die Zwischenräume kommt nix rein. Das übrige Bandscheibenmaterial reicht aus, um Deine Wirbel zu dämpfen. Natürlich kann man sich nicht unendlich operieren lassen und die Problematik der Narbenbildung besteht auch.

LG
Henning
Chinni
hallo alena wink.gif

um erstmal auf die frage in deiner überschrift einzugehen: ich bin über 18 monate (!!!) mit ner fußheber- und fußsenkerparese links rumgelaufen, bzw. das letzte halbe jahr davon nur noch mit krücken, weil das gesamte bein taub war und ich keinen NC gefunden habe, der sich an die extrem komplizierte OP gewagt hat (bei mir verlaufen die nerven im bereich der lws anders als bei "normalen patienten", deswegen war allen das risiko einer nervenverletzung zu groß, da so nette sachen wie blasenlähmung usw.. im raum standen).

nach diesen 1 1/2 jahren habe ich in der charité endlich nen neurochirurgen gefunden, der sich dran gewagt hat, mir in L4/L5 und L5/S1 bandi-prothesen einzusetzen. mittlerweile ist die op 4 1/2 monate her und sowohl eine fußheber- als auch eine fußsenkerparese kenne ich nur noch dem wort nach.

in der stationären reha (5 wochen lang) wurde emsig mit speziellen übungen, reizstrom usw.. an diesen paresen gearbeitet, ich habe noch übungen für zuhause mitbekommen, die ich bis vor 4 wochen täglich gemacht habe, jetzt mache ich sie noch 3 x die woche und wie gesagt, sowohl die heber- als auch die senkerparese sind weg!

also lass dich nicht kirre machen, 6-8 wochen ist für so ne parese nicht "lang" und wenn du ansonsten mit den beschwerden gut klar kommst, durch kg usw.. besserung erzielst, würde ich mit der op warten, aber entscheiden musst das letztendlich natürlich du!
hoppelhase
Hallo Alena, wenn einem mehrere Ärzte was unterschiedliches sagen, dann ist das normal. Wichtig wäre, meiner Meinung nach, was ein guter Neurochirurg dir rät. Ich würde auch nicht gleich aufgeben. Nervewn können sich auch wieder erholen. Mir hat der Arzt mal gesagt, dass 1/2 Jahr toleranzfähig ist.
Liebe Grüße hoppelhase
Renana
Hallo

Ich hatte vor der OP eine eine Fußheberschwäche rechts.

Mein Neurochirug hat mir geraten ganz schnell zu operien, damit ich noch eine Chance habe, dass sich der Nerv zu 95 % wieder regeneriert. Hatte auch so 6-8 die Schwäche, wenn auch unbewußt von meiner Seite aus. Zwar taubes Gefühl, aber nicht weiter drauf geachtet.
Mein NV meinte schon, dass ich eine mittelprächtige Lähmung hatte.
Ich habe mich dann operieren lassen, da ich dann doch nicht irgendwann mit einer Fußprothese rumlaufen wollte.

Mir geht es seti der OP (24.2.06) bestens und seit 2 wochen arbeite ich auch wieder voll.
Die Schwäche ist weg, ebenso wie die Schmerzen.

Aber das muss wirklich jeder für sich selbst wissen

2 Othos hatten mir aber zur OP geraten, beim NC im KH war ich mittwochs und do war ich schon im KH, Fr dann direkt OP. War wohl ein "Notfall".

Schönen Gruß und du wirst schon merken, was das richtige für dich ist
barbara57
Hi,

bei mir hiess es damals, das Op-Fenster sei etwa 4 Monate - d.h. Du hättest noch 2 Monate Zeit. Allerdings paßt das nicht zum Bericht von Chinni, hmmmm

Gruß
Barbara
Speetwomen
Hi Alena wink.gif

Also erstmal zu Deiner Frage ob dann was in den Zwischraum rein kommt. Dies kann ich mit ja beantworten, denn so wie Du es beschrieben hast, wird die ganze BS rausgenommen. Allerdings mußt Du dann den Neurochirurgen fragen, was eingesetzt wird, denn jeder macht es anders. Es kann sein das Du eine künstliche Bandscheibe bekommst, es kann aber auch sein das da Cages ( sieht aus wie gedrehte Dübel ) rein kommen. Ich denke wenn Du Dich für eine OP entscheidest, werden alle Fragen von Dir genaustens erklärt.

Das andere Problem ist Deine Fußhebeschwäche. Ich hatte vor knapp 2 Jahren einen dicken fetten BSV. Man operierte 1 mal, 2 mal und dann wurde endlich versteift stirnklopf.gif . Ich bin auch nur noch an Krücken rumgelaufen. Die Taubheit im Fuß und auch im Bein, sowie die Schmerzen gingen gedoch nicht weg. Also habe ich einen Orthopäten aufgesucht, nachdem der operierende Neurochirurg mich fallen gelassen hat wie eine heiße Kartoffel. Da der Orthopäte sich nach einer mißlungenen Reha ( hatte starke Ausfallerscheinungen ) auch keinen Rat mehr wußte, schickte er mich zu 2 Neurochirurgen. Der eine sagte das meine LWS instabil wäre und dadurch die Cages nicht richtig sitzen, aber sebst wenn er mich operiert geht die Taubheit nicht mehr weg schulterzuck.gif . PRIMA. Der andere sagte was ist das denn für ein Scheiß, was haben die denn da für einen Mist gebaut. Ohne richtig mich aufzuklären, wollte er mich operieren. Da habe ich nein gesagt. Jetzt war ich bei meinem neuen Neurochirurgen und der meinte wir machen erstmal ein MRT damit er genau sehen kann was da los ist. Siehe da ich habe an der Stelle wo die Cages sitzen wieder einen BSV hääääääää. Ich bin 2 Jahre davon ausgegangen das alles ausgeräumt wurde. Außerdem war zu sehen das die Cages überhaupt nicht richtig sitzen. Jedoch bin ich von dem jetzigen Neurochirurgen ( er hat mich auch an der HWS operiert) richtig über eine OP aufgeklärt worden klatsch.gif . Ich bin nun froh das ich gleich einen Termin gemacht habe ( am 26.06. ), denn wie die anderen schon sagten, wenn die Nerven ständig durch den BSV gereizt werden, dann geben sie irgendwann den Geist auf. Wenn das der Fall ist, dann kann man nichts mehr machen. Ich weiß auch nicht wo Dein BSV liegt, ob er auch das Rückenmark bedrängt. Klar hat Dir die Schmerztherapie geholfen, denn dadurch werden die Schmerzen ausgeschalten, aber das eigendliche Problem nehmlich der BSV wird dadurch nicht behoben und bedrängt alles munter weiter. Bei mir ist es nun so das ich nicht nur eine Hebeschwäche habe sondern auch Darm und Blasenschwierigkeiten. Ich habe gemerkt das sich Neurochirurgen ( natürlich nur gute ) besser auskennen wie Orthopäten. Wenn Du mit dem Neurochirurgen gut klar kommst, dann geh nochmal hin und frage ihn Löcher in den Bauch. Wenn er gut ist dann versteht er das und wird Dich so beraten, dass Du keine Zweifel mehr hats. Frage ihn ruhig was passiert wenn du dich nicht operieren läßt. Vorallem würde ich an Deiner Stelle auch nochmal neue MRT Bilder anfertigen lassen. Dann hat man einen Vergleich ob sich zwischen den alten Bildern und den Neuen irgend etwas geändert hat. Also wie gesagt unterhalte dich eingehend mit dem Neurochirurgen. Ich habe auch aufgehört mir mehrere Meinungen einzuholen, denn außer eine Verunsicherung passiert gar nichts und nur Du hast das Nachsehen. Ich wünsche Dir viel Glück.

Liebe Grüße streicheln.gif
sztoy
Hallo,
auch ich möchte mich dazu äußern. Habe beim BSV garkeine Probleme mit dem Fuß gehabt, erst nach der OP. Da ging dann nichtsmehr. Ich kann den Fuß gerade so halten das die Zehen nicht auf der Erde schleifen. Ich kann gerade so Auto fahren. Beim gehen ziehe ich den Fuß mit der Hüfte sprich das ganze Bein hoch.
Das schon seit 8 Monaten. D.h. ich kann erst nach der OP den Fuß nichtmehr heben. Den Termin beim operierenden Arzt werde ich demnächst machen, dann muß er mir Rat und Antwort stehen.
Also nicht so blauäugig sein, das ist eine fiese Geschichte. Wenn die BS entfernt wird kann immernoch Material nachrutschen (war bei mir so gewesen) gleich am nächsten Tag wieder OP gemacht. Obwohl der Doc sagte es ist alles frei bestens
man kommt gut ran.... ja genau das war wohl das problem, es war soviel platz das
gleich was nachrutschte....
Seit der OP jedenfalls habe ich eine Behinderung die vorher nicht da war......

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