Ich habe einfach mal eine Frage - wie ihr es aus dem Bauch machen würdet:

Ich war heute zur Vorstellung in Neustadt.
Habe nach Versteifung L5/S1 immer noch dolle Schmerzen, nur lokal an der OP-Stelle...
Der behandelnde Arzt wollte mich erst abwimmeln, wir haben das nicht operiert und gehen sie doch in die Klinik wieder, wo es gemacht wurde....
Hatte Glück:
Der Chef itself kam rein und nahm sich der Sache an: Ich nämlich inzwischen den Tränen nah, wegen der Enttäuschungen immerzu.
Er hat jetzt nochmal Aufnahmen gemacht:
Auf den Bildern sieht es aus, als seien einige Schrauben locker und das Implantat - der Knochenspan ist nicht eingewachsen und weg...

Frage:
Was würdet Ihr tun:
Er bot mir an, es wieder auf zu machen, Fixateur hinten raus und neu, vorne ein Titan Cage rein.
Natürlich erst, nachdem per CT abgeklärt ist, ob wirklich die Schrauben son Ärger machen und ob da irgendeine Knochenaktivität zwischen den Wirbeln ist.....

Ich bin nun völlig überfragt...
Nochmal die OP....
Was gibt es noch für Möglichkeiten...
Ich will auf keinen Fall so weiterleben wie jetzt: Mit 60-120mg Codein am Tag...

Oder hat jemand noch eine ganz andere Idee???
Menno

Hallo, Menno!

Lass dich erstmal !

Ich würde an deiner Stelle erstmal das neues MRT machen lassen.
Danach würde ich mir von deinem jetzigen NCH genau erklären lassen, was los ist.

Zusätzlich würde ich (vor einer zweiten OP) noch einen anderen NCH aufsuchen, um mir eine zweite Meinung einzuholen.

Aber wie gesagt, nicht jetzt schon die Pferde scheu machen, erstmal das MRT abwarten. Ich drücke dir alle Daumen, dass du nicht noch mal unters Messer musst.

Ganz liebe Grüsse
Mag

>>>Hatte Glück:
Der Chef itself kam rein und nahm sich der Sache an: <<<

Hallo Menno,

Boah, da hast Du wirklich Glück gehabt, wenn "Sir Henry" nicht gerade im OP ist, ist er meistens in der Welt unterwegs.

Die Entscheidung für/gegen eine erneute OP kann Dir niemand abnehmen!!
Aber wie Du schon schreibst, welche Alternativen könnte es noch geben für Dein Problem?
Hat Prof. Halm denn schon andeutungsweise eine Alternative genannt, falls das MRT keine Indikation für eine OP ergeben sollte?
Wenn erneute OP, dann in Neustadt - dass das meine Meinung ist, weisst Du ja bereits!

Wenn das MRT ergibt, dass die OP die Möglichkeit ist, Dir zu helfen, würde ich die Entscheidung vermutlich davon abhängig machen, ob Du psychisch eine 2. OP packst.
ich wurde auch von hinten UND von vorne operiert, hatte immer ein gutes Gefühl - und habe es ganz sicher nicht bereut!
Sicher habe ich im Moment auch Angst vor Schraubenlockerung oder mangelnder Verknöcherung - aber das hat wohl jeder Versteifte.....
Ich versuche halt, mein Bestes zu geben und verhalte mich wohl so, wie es gesagt wurde - Grenzsituationen gibt es natürlich tgl. auch.....*Zitter & Angstschweiss von der Stirn wische*

Gegen die Schmerzen muss ich noch 3 x 20 mg Oxygesic nehmen, in Neustadt gings mir sowas von gut - da hätte ich Bäume ausreissen können!!!! (obwohl meine OP 8 Stunden gedauert hat, Versteifung S1 - L4 u. BS Prothese L3)

Zuhause ist dem leider nicht so. Der heilungsprozess fängt ja erst an.....
Trotzdem würde ich jederzeit die OP wieder machen lassen - es war eine angenehme Zeit in der Klinik. Ich hatte es mir - wie Du weisst - viel schlimmer vorgestellt.

Ich drücke Dir die Daumen, dass alles gut wird und dass Du eine gute Entscheidung für Dich triffst.
Unnötig herauszögern würde ich diese Entscheidung allerdings auf keinen Fall....


Ich drück Dich auch mal einfach!

GLG

die Tigerente

Marlies

Marlis:
Ich weiß mein Glück zu schätzen, dass ich Dr. Halm persönlich sprechen konnte.
Er ist ja auch ein guter Diagnostiker...
Ich bin am Überlegen, ob es eine neue schwere OP es bringt: Neue Narben, Schmerzen, Eröffnung von beiden Seiten....
Vielleicht liegt das Problem gar nicht an der OP stelle?
Vielleicht in einem anderen Segment?

Ich brauche jetzt einfach einen guten, ehrlichen rat von jemaden, der sich damit auskennt und dem nicht an OP gelegen ist, also dem es letztendlich egal sein sollte, was ich mache.
Bei Herrn Halm ist das nicht so, er operiert, was ihm unter die Finger kommt und gerade bei den Skoliosekids machen das die Lungen oft nicht so mit...
Er ist ein Ästhet und will es perfekt haben, denkt aber nicht an die Folgen und dass die Leute danach auch noch was auszuhalten haben.
Das stört mich an ihm.
Ich möchte einfach jetzt keine Schmerzen mehr.....
Und ich habe keinen Bock mehr, damit so rum zu machen.....
Menno

hallo menno


ich hab mal eine frage....in welchen Neustadt warst du?

ich würde an deiner stelle das nächste MRT abwarten.



lg mike

@Mike Neustadt in Holstein (das Klinikum findest Du hier im Forum unter "Kliniken" PLZ 2)

@Menno
Nein -Habe da völlig andere Erfahrungen gemacht!!

Sehr viele Pat. werden wirklich weggeschickt!!
Er sagt total ehrlich, wenn er eine OP nicht sinnvoll findet. Einige Patienten sind deswegen böse - aber ich schätze gerade diese Offenheit an ihm!
Bei mir hatte das zur Folge, dass L3 die BS Prothese bekam, sonst hätte ich in Kürze eine Anschlussinstabilität zu befürchten.
Aber ich hatte auch volles Vertrauien - das ist schwer, bis man soweit ist - hat bei mir auch Monate/Jahre gedauert!!!

Mich hat er ja auch operiert, hat zu mir gesagt:
"Wir operieren hier Patienten, damit es Ihnen später besser geht Frau P. - nicht, um ders Operieren willens..."

Ich mag ihn für diesen Satz - ansonsten finde ich ihn schon recht abgehoben - schwebt irgendwie.....*gg*
Aber egal, er ist der beste WS Chirurg, den man bekommen kann...
und alles, was er unter die Finger bekommt, würde er gar nicht schaffen zu operieren......die OP-Wartelisten werden auch in Neustadt länger.


(Die Skoliose Kids müssen übrigens wegen ihres eingeschränkten Lungenvolumens ja gerade operiert werden, da die Skoliose Krümmung auf Herz und Lunge drückt.....und das ist total kompliziert wegen der Thorax Drainage, es muss ja bei denen sogar 1 Lungenflügel intra-operativ weggeklappt werden!)

Nochmal alles Gute - Du hast super Denkansätze!!!!! Du schaffst das!!
Und dabei ist die OP an sich nicht das Schlimmste - die Monate danach sind viel gravierender aus meiner Sicht - aber das weisst Du ja selbst!

biba
Marlies

In Neustadt an der Ostsee.....
Ich glaube, da gibt es nur eines mit so einem Klinikum......

Ist eben nur die Frage was das CT hergibt, das Metall zerstreut ja die Rö-Strahlen und eventuell wird genau dadurch das, was man an den Schrauben sehen will überlagert.....
MRT kann man gar nicht machen...
Das Metall irritiert ja auch dort so doll.
Ich weiß jetzt nicht so genau, was man so tun kann.
Ich brauche jetzt eine genaue Ursachenorschung...
Nur wie??
Menno

Marlies:

Ja, ich weiß es jetzt noch nicht genau, was ich tun werde.....
Ich muss mich beraten, Gott sei dank arbeite ich ja hier in der Uni und werde die Radiologen nochmal fragen.....
Ich weiß nicht, ob die OP Sinn macht, verstehst Du?
Mein Steißnein ist auch kaputt gebrochen in der Kindheit und schief angewachsen, obwohl ich das immer sage, das der Schmerz da hin zieht, konzentriert sich alles Welt auf die kaputte BS....
Was ist, wenn das Segment gar nicht der Auslöser ist?
Was ist, wenn die OP wieder keine Schmerzlinderung bringt?
Gibt es eine Möglichkeit, den Wirbelzwischraum mit einer Art Knochenzement fest zu machen, oder mit den Wallis Prothesen von hinten, wie bei Osteoporose....
So was geht mir eher durch den Kopf, als eine neue Eröffung der OP Stelle.....

Menno

Ach so - Bremen/Roland Klinik kann ich mir noch vorstellen.
Das neue WS Zentrum (im Aufbau) leitet Herr Dr. Fekete.
Der hat vorher in Neustadt gearbeitet (OA) und versteht sein Handwerk wirklich.
(Erfahrungsberichte aus dem Skoliose OP Forum....)
Vielleicht als zweite Meinung eine Überlegung wert?

(ganz ohne operativen Eingriff kann ich mir ehrlich nichts vorstellen, was eine grundlegende Besserung bringt.... )

Fiel mir grad noch ein....

Ja, danke!
Das wäre noch eine Idee....
Hast Du was von denen in Hannover mal gehört. Prof. Sami und Co?
Oder seinem Schüler in Hildesheim?
Dr. Hussein?
Da komme ich jetzt im Sommer hin, vielleicht sollte ich die nochmal fragen?
Menno