Bin bei der Suche nach Antworten auf dieses Forum gestoßen und hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt.
Ich heiße Micha, bin 22 und befinde mich zurzeit in der Ausbildung zur Förderlehrerin in Bayreuth, mitten in den Abschlussprüfungen.
Kurz zur Vorgeschichte, war vor ca. 5 Jahren beim Orthopäden wegen stechender Schmerzen im Bereich der Rippen, der sagte damals meine Wirbelsäule wäre etwas schief und die Rückenmuskeln zu schwach. Alles nicht weiter schlimm, ich sollte nur schauen, dass meine Muskeln etwas kräftiger werden. Habe damals KG bekommen und hab diese auch ab und zu zuhause gemacht. Außerdem bin ich fast jeden Tag geritten, habe ein eigenes Pferd. Hatte bisher auch kaum Probleme mit der Wirbelsäule.
Leider konnte ich in den letzten Monaten nicht mehr so oft reiten, mein Pferd steht 70km von Bayreuth entfernt (bei meinem Heimatort) und ich kann wegen der Lernerei nicht so oft heim.
In den Osterferien bekam ich Ohrenschmerzen, war daraufhin beim HNO, der meinte die Schmerzen kämen von der verspannten Halsmuskulatur, vermutlich von zu viel Sitzen. Dann kamen Kopf- und Rückenschmerzen dazu, deswegen ging ich zu meiner Hausärztin, die hat versucht das ganze weg zu quatteln. Hat allerdings nicht viel geholfen, war immer für nen Tag besser und am nächsten alles wieder genauso.
Freitag vor 1 1/2 Wochen hatte ich endlich Termin beim Orthopäden. Dort wurde HWS und LWS geröngt, weil an diesen Stellen die Schmerzen akut waren. Musste dann noch diesen Vorneigetest machen, dabei stellte sich heraus dass ich Skoliose mit Rotation habe. Der Orthopäde meinte die Verspannungen im Hals kämen von blockierten Wirbeln. Hat er dann eingerengt. In der Diagnose stand außerdem Muskelverkürzung, -insuffizienz ,-disbalance und Unkovertebralarthrose.
Bis Samstag mittag gings mir dann auch ziemlich gut, Kopfschmerzen waren fast weg, dann bekam ich Schmerzen in LWS und Becken, diese breiteten sich nach unten in die Beine aus. Bis zum Abend hatte ich fast überall Schmerzen. Sonntag vormittag ging ich dann in eine Bereitschaftspraxis. Diagnose: Blockierung L4/5, L5/S1 und ISG links. Der Arzt versuchte dann die Wirbel einzurenken und gab mir eine Spritze mit Entzündungshemmer und Kortison. Daraufhin wurden die Schmerzen zwischenzeitlich etwas besser, bis zum abend allerdings alles wie am Vortag.
Daher ging ich am Montag noch einmal zu meinem Orthopäden. Er meinte überall Blockierungen ( HWS, BWS, LWS) hat dann alles eingerenkt. Außerdem Spritze mit Schmerzmittel und Tabletten.
Mittlerweile war ich 2mal in der KG, die Therapeutin versucht im Moment die Verspannungen zu lösen, hat mir gezeigt wie ich stehen, sitzen und aufstehen soll und mir Dehnungsübungen für die Muskulatur in Becken und Schulter gezeigt, die ich jetzt 2mal täglich machen soll. Die Schmerzen halten sich hartnäckig, sind zwar nicht mehr so schlimm wie am Anfang, aber leider immer da, egal ob ich sitze, liege, stehe oder laufe.
Ich weiß dass die meisten hier im Forum mit viel schlimmeren Problemen zu kämpfen haben, trotzdem macht mir das Ganze Angst. Habe mit einer Bekannten darüber gesprochen, sie ist Physiotherapeutin, sie meint ich soll mich nicht so reinsteigern, fast jeder hat Skoliose und Unkarthrose, angeblich braucht man die Unkovertebralgelenke gar nicht. Bin trotzdem verunsichert, ist das wirklich normal, dass ich in meinem Alter schon solche Probleme bekomme?
Daher noch ein paar Fragen:
Was genau sind die Unkovertebralgelenke? Braucht man sie wirklich nicht?
Was bedeutet die Diagnose ISG links?
Kann das erste Einrenken (am Freitag) die anderen Probleme ausgelöst haben?
In einem anderen Forum wurde mir empfohlem eine Orthopäden in Stuttgart aufzusuchen der sich besonders gut mit Skoliose auskennt. Findet ihr es übertrieben das zu machen?
Jetzt hab ich ziemlich viel geschrieben, hoffe dass es trotzdem einige komplett lesen. Wenn ihr der Meinung seid, dass ich tatsächlich überreagiere könnt ihr es ruhig sagen. Ich möchte bloß mal andere (neutrale) Meinungen dazu hören.
Vielen Dank schon mal im Voraus.
LG Micha
