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Komplette Version Bandscheibenvorfall mit Nervenquetschung

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sztoy
Hallo ersteinmal bin 36Jahre und sehr kräftig, sprich musklös. durch falsche bewegungen sprich drehen und heben mache ich mir den klassischen bandscheibenvorfall zugezogen.

1.) Schmerzen ohne Ende, stehen und sitzen unmöglich
Behandlung durch Hausarzt schmerzmittel mittes Infusion.
Überhaupt keine Funktion...besserung nichts...
2.) Abgewartet Tramal und diverse Hardcore Schmerzmittel (kein Morphium)
3.) Nach drei Wochen auf dem Boden liegen, nicht arbeiten können und krumm
gehen wie eine Hexe mit Buckel, eigeninitative.
Klinik München Med Nord. OP Durch Dr. Scheineid... mittels Laser.

OP mit Klinik 4 Tage, Schmerzen nicht ganz weg. Korsett tragen, sitzen bedingt
weil Muskelatur.. sehr stark abgebaut im Po und Bein, daher schwach. Nach drei
Wochen zuhause im Bett schonen wenig arbeiten kein heben und tragen, beginn
der Arbeit.

Unfall zuhause:
Stolpere beim Hose anziehen und stütze micht an dem Türrahmen ab. Sofort brach
ich unter schmerzen zusammen, gehen nicht möglich. Kriechen ja. Maximale Strecke die ich gehen konnte 5m. Dann unter schmerzen mit Tränen und Krämpfen
auf den Boden geschmisse.

Per Krankenwagen zum Ortsansässigen Arzt .. eigentlich ein guter in Sachen
Knochen und Rücken. Leider der Typ Null plan, ne Pfeife.
Per Krankenwagen in die Klinik nach BS. Dort feststellen und erstmal 5 Tage liegen
lassen bis OP weil kein OP Team Griffbereit. Schmerzmittel waren Hauptmahlzeit.
Nach MRT und diversen Röntgen und nochmehr Schmerzmittel Diagnose:
LS5/S1 klassiker Abtrennung der Bandscheibe mit Druck auf Nerven.

1.OP
2 Std. Dauer, werde wach konnte mein komplettes bein nichtmehr bewegen.
Total tot, kein Gefühl, Fuß ohne Funktion. Arzt sagt.. das gibt sich.
Da ich mehr als die schnauze voll hatte wurde ich nun langsam auch unbequem
und laut...
also am nächsten Tag röntgen... MRT... . Als ich aus dem MRT heraus kam stand
der Chefarzt vor mir...... und sagte mir... tja.. Bandscheibenvorfall......
Komisch sagte ich.. bin gerade gestern Nachmittag operiert worden und mir wurde
die Bandscheibe entfernt... und nun...

2.OP
24Std. später.... nochmal die Prozedur. Bein geht wieder.
Muskel Po schwach
Muskel Soleus (Schienenbein) ohne funktion. Fußheber geht nicht

Entlassung auf 2 Gehilfen (Krücken) nach 2 Wochen.
Gehen die ersten 2 Monate mit 2 Krücken ging vor der OP ohne.
Gehen 1 Monat mit einer Krücke.
Tägliche 1 Stunde Krankengymnastik, Sport Fußträining,
nach 2 Monaten also vor einem Monat Rücken und Kraftträining
Rückenschmerzen keine, Fußheber ohne Funktion... leichtes heben
des Fußes, aber leider kein Laufen möglich.

Ich weiß das viele von euch ähnliches haben, nun meine Frage:

Zahlt eigentlich die Unfallversicherung für einen solchen Unfall mit dem sturz ?
Es ist ja ein Unfall. Durch die OP ist eine Behinderung da... lt. Vertrag sind das
eine Behinderung von 40 %.

Gibt es Tipps die ich noch annehmen kann mit der Fußheberschwäche.....

Weiter was auch nur sehr schwer ist... Auf dem Bauch liegen und Gewichte am Fuß
zum Po ziehen...
Just
QUOTE (sztoy @ 5.06.2006, 20:50)
Durch die OP ist eine Behinderung da... lt. Vertrag sind das eine Behinderung von 40 %.

Was meinst du denn für einen Vertrag ?

QUOTE
Gibt es Tipps die ich noch annehmen kann mit der Fußheberschwäche.....
Weiter was auch nur sehr schwer ist... Auf dem Bauch liegen und Gewichte am Fuß
zum Po ziehen...

Letzteres solltest du erstmal bleiben lassen - hört sich an, als wenn du Body-Building betreibst - möglicherweise machst du durch zuviel Training etwas kaputt bzw. lässt nicht zu, dass es heilt.
Es könnte sein, dass du nicht nur ein Bandscheiben-Problem, sondern zusätzlich (oder bedingt durch den BSV) ein echtes Problem mit deinem Nervus peroneus - dem Peroneus-Nerv - hast, der steuert sozusagen den Fussheber. Das würde ich dringend von einem Neurochirurgen abklären bzw. eingrenzen lassen, Messen der Nervenleitgeschwindigkeit etc.
wi-ro
Hallo sztoy,

Erstmal herzlich willkommen im Forum wink.gif
QUOTE (sztoy @ 5.06.2006, 20:50)


Ich weiß das viele von euch ähnliches haben, nun meine Frage:

Zahlt eigentlich die Unfallversicherung für einen solchen Unfall mit dem sturz ?
Es ist ja ein Unfall. Durch die OP ist eine Behinderung da... lt. Vertrag sind das
eine Behinderung von 40 %.



Ich glaube nicht, das Du Geld von Deiner Unfallversicherung bekommen wirs, der Unfall war die direkte Fol.ge der OP, also wird sich Deine Unfallversicherung mit "Händen und Füssen" dagegen wehren Dir auch nur einen Euro zu zahlen.


QUOTE (sztoy @ 5.06.2006, 20:50)

Gibt es Tipps die ich noch annehmen kann mit der Fußheberschwäche.....

Weiter was auch nur sehr schwer ist... Auf dem Bauch liegen und Gewichte am Fuß
zum Po ziehen...


Ja, ein Tip und zwar GEEEDUUUULD und davon jede Menge.

Der Fussheber wird sich wahrscheinlich wieder erholen, bei mir dat das allerdings 5 Monate gedauert, bie es wieder halbwegs ging. ganz in Ordnung ist es immer noch nicht.

Ich würde an Deiner Stelle nur übungen machen die mit Deinem Ärzten oder Deinem Physio-Therapeut abgesprochen sind. Manchmal ist weniger mehr. Mit Gewalt erreichst Du hier nix, denn selbst bei viel Training, kann der Muske halt nicht mehr. Also GEEEDUUUUUUUUUUUUUULD

Gerald winke.gif

Gerald
sztoy
Hallo und Danke für die Infos.

@wi-ro
der Unfall war ja nicht in Verbindung mit der OP. Also da streiten sich dann wohl
die gelehrten drüber. Aber versuchen kann man es ja. Was nicht heißt das ich
aufgeben werde, aber erstmal versuchen, den im Vertrag der Unfallversicherung
steht ganz klar 40% von 156tsd Euro bei einer solchen Behinderung nach Unfall.
Also wenn ich mit 50KM gegen den Baum fahre und nach der OP mein rechtes
Ohr nichtmehr funktioniert ist das genauso..... dann gibts auch entschädigung.

:-) als Beispiel klar.

Der Fußheber Gerald braucht ja reize. Krafttraining kann man mit dem Fuß eh
nicht machen... weil geht halt nicht, bin ja froh das ich den Fuß gerade halten
kann und ohne Heidelberger Winkel laufe.
Reizstrom bekommt der Soleus also Wadenmuskel bzw. Schienebein vorne.

@Just
Vertrag habe ich oben erklärt (Unfallversicherung sprich zusatz Privat Schutz)
Da ist Schädigung des Körper in Verbindung mit einem Unfall aufgeführt und
der Sturz war ein Unfall (Rechtlich).

Bodybuilding nun nicht direkt, schon starkes Rückentraining und das tut mir sehr gut. Ich bin schmerzfrei und habe guten Rückhalt bekommen durch das Training.
DIese Überung geht aber halt nicht, weil halt einige Nerven Muskeln nicht ganz so
funktionieren. Den Neurochirug wollte ich schonmal aufsuchen, aber der kann doch auch nur feststellen was geht und was nicht oder ? Ist der in der lage mit mittelchen und tröpfchen was zu retten ?
Just
QUOTE (sztoy @ 6.06.2006, 21:16)
Den Neurochirug wollte ich schonmal aufsuchen, aber der kann doch auch nur feststellen was geht und was nicht oder ?

Hallo sztoy, der Neuro kann auf jeden Fall eingrenzen, was und wie stark es betroffen ist und daraus ableiten, was zu tun und was zu unterlassen ist. Es muss ja nicht unbedingt ein Nerv betroffen sein, es gibt ja bei manchen Beschwerden auch mechanische Ursachen. Für mich ist ein Neurochirurg in solchem Fall erste Wahl, der hat das meiste Knoffhoff auf dem Gebiet.
Bei meiner Fussheberlähmung konnte er damals u.a. über eine Messung feststellen, dass die Nervenleitgeschwindigkeit in dem Bein nur 13m/s gegenüber 39m/s im anderen Bein war, dementsprechend wurde auch die Behandlung gestaltet.

QUOTE
Ist der in der lage mit mittelchen und tröpfchen was zu retten ?

Durch Mittelchen und Tröpfchen kann man normalerweise nix retten, das Zeug lindert oder überlagert. Tun musst du selber was - in Absprache mit dem Doc - und viel Zeit und Geduld mitbringen, sowas ist keine Grippe, die in 2 Wochen ausgestanden ist.
Dein Rückentraining ist schon sehr gut, kein Thema - aber nicht immer hilft viel auch viel - alles zu seiner Zeit ...
Tigerente
>>Bodybuilding nun nicht direkt, schon starkes Rückentraining und das tut mir sehr gut. Ich bin schmerzfrei und habe guten Rückhalt bekommen durch das Training.<<<


Guten Morgen sztoy - und ein herzliches Willkommen auch von mir! wink.gif

Sorry, wenn Du schmerzfrei bist, verstehe ich Deine Probleme grad nicht?
Dein Unfall wäre doch ohne Folgen geblieben bzw. nicht passiert ohne die Rückenprobs. Also ist es damit in Zusammenhang zu bringen und die Versicherung wird sich verweigern!
Versuchen kannst Du es natürlich trotzdem - nur hattest Du ja ausdrücklich gefragt.....(und meine Antwort: Aussichtslos! schulterzuck.gif )

Hoffe, Deine Schmerzfreiheit hält an - geniesse es einfach und sei froh, dass Dir im KH offensichtlich doch geholfen wurde.
Ist ja nicht alles immer schlecht beim Doc und im KRH.!!
Die Fusssheberschwäche wird sich noch geben, wenn Du bereits jetzt so deutliche Erfolge erzielen konntest! smilie_up.gif


GLG

die Tigerente

Marlies
sztoy
Danke Marlis,
ich hoffe ja jeden tag das der fuss wieder seinen dienst aufnimmt.
ein bissel doof ist das so schon, vor allem stolpere ich wie ein behinderter
bzw. besoffener vor mich hin, es ist mir manchmal sehr peinlich.
lkw fahren geht garnich, gibt autos die kann ich auch nicht fahren.
sobald das gaspedal hängt von oben herab gehts, aber ein stehendes
kann ich nicht dosieren.. leider tja so ist das mit uns rücken kranken.

aber die versicherung soll ja für den unfall und die folgen herhalten
nicht für die op und deren resulatat... ich halte euch auf dem laufenden....


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