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Komplette Version Schluckstörung tatsächlich durch das Implantat

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nirica
Hallo Ihr Bandis,

ich hatte ja des öfteren von meinen Schluckproblemen nach Einsetzen des Implantates berichtet. Inzwischen habe ich einige Untersuchungen hinter mir und es ist tatsächlich so, dass das Implantat auf die Speiseröhre drückt und so meine Schluckprobleme erklärt sind.
Der Internist sagte, es bestehe die Hoffnung, dass sich zum einen das Narbengebiet weiter zurück bildet und zum anderen, die Speiseröhre sich auch an die etwas andere Lage gewöhnt.
Als Ultima-ratio müsste das Implantat verlegt werden, aber so hoch ist mein subjektiver "Leidensdruck" nicht ( mehr).

LG Rica
Bobbylein
Huhu Rica,

das ist ja ein interessanter Fall.

Wie haben es denn die Docs festgestellt, denn dies war sicherlich ein langer Weg, zumal viele Ärzte behaupten, das dies nicht möglich wäre.

In wie weit sind diese Beschwerden denn gegenwärtig? Sind es nur leichte Beschwerden?

Neugierig bin...

Bobby
nirica
Hallo Bobbylein,

also : in der Neurochirurgie ( unmittelbar nach der OP) hat man sich einen feuchten Dreck drum gekümmert.
Als ich zum Fädenziehen bei meinem "Hausneurochirurg" war, sagte er, das dürfe noch sein.
Im April 2006, also fast fünf Monate nach der OP habe ich auf eigene Faust beschlossen, der Sache weiter auf den Grund zu gehen.
Ich geriet an einen super gründlichen Internisten. Nachdem eine Blutuntersuchung und Ultraschall der Speiseröhre nichts Auffälliges ergab, schickte er mich zum Röntgen der Speiseröhre. Der Doc sagte schon nach ein paar Minuten: "Kein Wunder, dass sie Schluckprobleme haben, das Implantat drückt auf die Speiseröhre."
Allerdings sagte er, dass man da wenig dran machen kann und das keine absolute Enge besteht.
Als ich wieder zum Internisten zurück stiefelte, sagte er, er wolle noch durch eine Magenspiegelung ausschließen lassen, das da nicht sonst noch etwas ist.
Na,ja, da war ich letzte Woche. Es ist nichts Neues gesehen worden.

Therapie: Langsam und gut kauen.

An das Implantat lasse ich ( deshalb) keinen mehr heran. Ich bin froh, dass ich diese OP unbeschadet überstanden habe.

LG Rica
parvus
Huhu Rica,

ganz lieben Dank für diesen Beitrag hier wink.gif

Dieses Problem haben doch einige Bandis. Auch mich ereilt es ab und an, jedoch eben nicht bei jeder Mahlzeit.

Mein Neurochirurge erklärte es mir auch, dass es eben nach der OP noch eine Zeit so sein könne und auch die AHB-Ärzte sagten dies.

Es hat sich auch tatsächlich gelegt, aber ab und an ereilt es mich schon auch noch, vor allem wenn ich im Bett liege und lese, mich dann ein weinig verdrehe und nicht mit gerade gehaltenem Kopf trinke.
Aber dann bekomme ich gleich einen heftigen Stich und drehe mich natürlich sofort!

Ja, ja ich weiß auch, dass man eben so nicht verdreht agieren soll, aber, wenn es einem doch in der Regel gut geht, dann macht man die dollsten Dinge biggrin.gif

Andererseits geht es mir auch so, wenn ich einen Apfel oder ein Brötchen etc. esse, diese Dinge nicht richtig gut durchkaue oder hastig schlinge, womöglich auch noch nach rechts oder links schaue, dann geht einfach nichts runter.

Andererseits irgendwo muss dieses Implantat ja sitzen und da dieses Teil von der Anatomie her dort nicht hingehört, denke ich einfach, dass es wohl auch einengt und auch drücken mag schulterzuck.gif

Aber prima, dass Du nicht locker gelassen hast und auch uns hier, an an Deiner Erfahrung/Recherchen, teilnehmen lässt.

Danke und ganz liebe Grüße winke.gif parvus
nirica
Hallo Parvus,

Du also auch? Bisher hat sich nämlich hier im Forum niemand diesbezüglich "geoutet". Ich hatte es in den ersten Wochen ganz extrem. In der Klinik habe ich fast jede Mahlzeit zurück gehen lassen, weil ich jedes Mal zu ersticken drohte. Am Entlassungstag sagte eine Schwester (!) wie hören Sie sich denn an? Ich:"Ich sage doch seit einer Woche, dass ich Schluckbeschwerden habe."Sie meinte, ich müsste zum HNO. Ich wollte dann aber lieber nach Hause und es da abklären lassen.
Inzwischen ist es halt noch, wenn ich schlecht kaue oder dabei gehe.

LG Rica
Elke
Hallo Rica,

also ich habe keine Schluckbeschwerden mehr. Die hatte ich nur drei Tage noch nach der OP und dann war gut. Die Prothese sitzt also gut. Ist ja blöd das es bei Dir nicht so ist. Kann die Prothese vielleicht etwas zu groß sein, mal so Laienhaft gefragt? Normalerweise sollte sie doch nicht größer sein als die Wirbelkörper!

Tschau wink.gif Elke
Speetwomen
Hallo Rica wink.gif

Auch ich habe hin und wieder Schluckprobleme. Direkt nach der OP war es ganz schlimm. Eine Schwester der ich das sagte, gab mir Lutschtabletten vogel.gif . Da ich aber u.a. 2 sehr lange Schrauben drin habe, war mir schon klar, dass meine Speiseröhre etwas eingeengt ist. Außerdem wurde mir gesagt, dass ich keine normale Vollnarkose mehr bekommen kann, da es unmöglich geworden ist einen Tubus (Beatmungsschlauch) einzuführen. Nun ist die OP 3 Monate her und ich habe gelernt richtig zu kauen zwinker.gif . Sollte doch mal was stecken bleiben, dann trinke ich einen Schluck und es rutscht dann weiter. Aber es ist schon besser geworden, also nicht mehr so schlimm wie am Anfang. Im Krankenhaus konnte ich nur Wassergrießbrei essen roechel.gif . Es ist sowieso gesünder langsam zu essen und richtig zu kauen. Ich mache mir jetzt nur Gedanken wie es bei der OP in 3 Wochen sein wird, wegen der Narkose. Mir persönlich wäre es nach der letzten Erfahrung viel lieber eine Spinalanästesie zu bekommen. Aber das wird nicht möglich sein. Nach dem was ich gehört habe bekomme ich eine Narkose wo ein dünner Schlauch durch die Nase geht, ich aber selbst atmen muß. Da ich jedoch bei dem Wetter stark mit meinem Asthma zutun habe, wird das lustig smhair2.gif . Naja wie heißt es so schön, lass dich überraschen. Ich denke du brauchst keine Angst zu haben, dass die Implantate versetzt werden, es braucht nur seine Zeit. Kaue richtig und stelle dir immer was zu trinken hin.

LG
nirica

Hi Speedwoman,

dass es mit dem Tubus Probleme geben könnte bei künftigen OP´s hat man mir nicht gesagt. Da bei mir ( wegen einer anderen Sache) immer wieder OP´s von Nöten sind, muss ich das unbedingt noch mit "meinem" Internisten besprechen.
Du hast Glück, dass Du in der Akutklinik wenigstens ernst genommen worden bist.
Ich komme inzwischen auch ganz gut mit der Schluckstörung klar, obwohl es immer wieder Situationen gibt ( wenn z.B. Obstschalen stecken bleiben ) die sehr unangenehm sind.

LG Rica
Michaela38
Hallo Rica wink.gif

Glaube wir haben sich vor 2-3 Wochen im chat kennengelernt.

Das mit Deiner Schluckstörung tut mir echt leid und drücke Dir smilie_up.gif
das die Schluckstörung irgend wann mal weg ist.

Wenn ich das so lese, bin ich heil froh, das ich kein Implantat habe.

Wünsche Dir weiterhin alles Gute und baldige Besserung winke.gif
nirica

Hallo Michaela,

auch wenn die Verschluckerei lästig ist, so bin ich trotzdem froh, die OP machen lassen zu haben. Meine Lebensqualität hat sich insofern verbessert, dass ich wieder sicherer laufe und nicht mehr so oft falle.

LG Rica
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