joergine1
16 Mai 2003, 10:42
Hallo Ihr da draußen.
Bei mir wurde im Mai 2002 ein BSV im HWS Bereich zwischen c5/c6 festgestellt. Nach mehreren Therapien wurden die Schmerzen immer schlimmer. Seit Dezember 2002 kam das Taubheitsgefühl mit Lähmungserscheinungen im rechten Arm dazu.
Am 08.April 2003 wurde ich zur Kur geschickt. Dort wurden dann noch zwei weitere BSV im HWS Bereich (C3/c4 und C4/C5) sowie ein BSV im Lendenwirbelbereich festgestellt. Seit der Kur und den dort angwandten Therapien, haben sich meine Schmerzen verschlimmert, und die Taubheit geht jetzt bei mir auch in das rechte Bein, sowie in meine Hüfte. teilweise habe ich auch im Gesicht Taubheitsgefühle. Ich komme nun nicht um eine OP herum, habe aber davor sehr große Angst. Ich bin gerade mal erst 29 Jahre alt, und frage mich, wie das alles weiter gehen soll. Nach den ganzen neorologischen Untersuchungen, die bei mir gemacht wurden, können mir die Ärzte schon nicht mal mehr garantieren, daß nach einer OP das Taubheitsgefühl oder die Lähmungen weg sind, da die Nerven schon zu stark beschädigt sind.
Wer kann mir evtl. meine Angst nehmen, und seine Erfahrungen vor oder nach der OP nennen.
Tollpatsch
16 Mai 2003, 12:42
Liebe Joergine
ich möchte Dich herzlich bei uns Bandis begrüssen
obwohl ich Dir leider nichts zu einer OP sagen
kann, da ich für mich, noch entschieden habe
mich nicht operieren zu lassen.
Ich denke und hoffe aber, das sich noch einige
dazu äussern werden. Sieh Dich am Besten solange
hier im Forum einmal um, da wirst Du sicherlich
schon einiges an Informationsmaterial finden
liebe Grüße
tolli
Bobbylein
16 Mai 2003, 12:58
Hi Joergine!
Man das hört sich ja alles nicht so toll an. Was sagt dein behandelneder Arzt zu der ganzen Sache? Ich würde mir auf jeden Fall noch eine zweite oder sogar dritte Meinung einholen.
Warum hat die ganze Diagnose so lange gedauert und sind nur die Ärzte in der Kur auf der Suche fündig geworden? Sind die Lähmungserscheiningen durch ein EMS nachgewiesen?
Zum Thema OP kann ich leider nicht so viel sagen, da ich um eine OP herumkomme, aber es gibt viele, die dir dabei weiterhelfen können. Nerven können sich durchaus wieder erholen, aber das dauert teilweise sehr lange! Laß den Kopf nicht hängen, wir sind dazu da, das man sich auch mal ausheulen kann
. Das muß auch mal sein.
Schön das du da bist.
Wünsche dir, das es aufwärts geht.
Bobbylein
Mediac
16 Mai 2003, 13:07
Hallo Joergine!
Auch von mir ein willkommen im Forum!
Das mit deinem Rücken tut mir leid! Aber mit solchen Schmerzen, Taubheit und Gefühlsstörungen kann es doch auch nicht weitergehen!
Und wenn dann unter Umständen durch eine OP, die eigentlich auch noch dringend sein muß, eine Besserung in Aussicht ist, dann versuch doch das ganze mit Hoffnung zu sehen.
Ich bin 20 Jahre alt und bei mir wurde vor zwei Jahren ein BSV im Segment L4/L5 festgestellt. Nach einigen Therapieansätzen verschiedenster Arten wurde ich auch operiert. Ich hatte damals eigentlich nichts zu verlieren, denn so weitermachen wollte ich auch nicht. So entschloß ich mich halt zu der OP. Und es ist gut gegangen! Ich mache heute wieder Sport, spiele Tennis und habe im Alltag eigentlich keine Probleme mehr. Gut, wenn ich es mit dem Sport richtig übertreibe merke ich meinen Rücken schon wieder ein bisschen, aber er hat gelernt sich schnell zu erholen!!
Ich denke es ist wichtig Vertrauen in den Arzt zu haben und das Gefühl zu bekommen, dass er sich für dich einsetzt. Wenn nicht, dann such dir einen anderen, der dich operiert, wenn es denn schon sein muß!
Was das Thema mit der irreversiblen Nervenschädigung angeht: Nervenzellen erholen sich nun mal sehr langsam und wenn es so schlimm ist, dann würde ich auch nicht mehr allzulang warten. Mir hat man damals gesagt, dass es ca. ein halbes Jahr braucht, bis sich die Nerven erholt haben. Ein Nerv hat ein sogenanntes Schmerzgedächtnis, und das muß erstmal quasi wieder gelöscht werden! (Hat man mir erklärt!!!
)
Also ich drücke dir die Daumen, wie gesagt, ich bin froh, dass ich es gemacht habe. Auch bei kleinen Beschwerden, es ist doch kein Vergleich zu vorher!
Kopf hoch, wird schon klappen.
Grüße Medi
joergine1
16 Mai 2003, 17:30
[B]
An die schnellen Bandis,
danke, daß Ihr mir so schnell Versucht, Mut zu machen. Ich dachte schon, ich wäre ganz alleine mit meinen Schmerzen. Denn in meiner Umgebung (Partnerschaft, Arbeit, usw.) kann sich keiner vorstellen, was WIR für Schmerzen durch machen. Und ich dachte immer, es gibt nicht schlimmeres, als die SChmerzen bei der Geburt eines Kindes(und ich habe drei).
Naja, ich bin jedenfalls echt froh, Euch Bandis gefunden zu haben. Leider hatte mein Partner nciht so viel Verständis dafür. Schade, aber ich werde auch das überstehen. Erst einmal muß ich meinen ganzen Mut zusammen nehmen, und mich am 20.Mai 2003 im Krankenhaus vorstellen. Die werden dann dort entscheiden, ob ich als Notfall behandelt werde, oder ob ich dann einen ganz normalen Termin für eine OP bekomme.
Also, nochmal vielen Dank für Eure Antworten. Hört aber bitte nicht auf. Den jeder Zuspruch hilft mir. Gerade an solchen Tagen, wo man am liebsten aus dem Fenster springen möchte, weil die Schmerzen wieder Überhand gewinnen. Also, her mit Euren Erfahrungen.
liebe joergine,
ich kann deine ängste nur zu gut verstehen.
habe mich gerade vor zwei wochen operieren lassen. hatte allerdings nur einen bsv in höhe L5/S1. mit bsv im hws-bereich kenne ich mich leider auch nicht aus. gibt es aber glaube ich andere betroffene, die dir bestimmt noch posten werden.
meine op ist gut verlaufen, obwohl ich mich ein dreiviertel jahr dagegen gewehrt habe.
ich hatte totale panik, bin aber aufgewacht und hatte keine schmerzen mehr.
ich will damit keine op leichtfertig befürworten und immer noch genau abwägen, aber meine lebensqualität ging tendentiell gegen null.
liebe grüße
anne
Hallo Joergine,
in welchem Krankenhaus sollst Du Dich denn vorstellen? Vielleicht kennt einer der Bandis es hier und kann Dir seine/ihre Erfahrungen schildern.
Wie sieht es denn bei Dir mit Schmerzmedikamenten aus?
Kopf hoch, es geht immer weiter.
Liebe Grüsse
Gabi
joergine1
16 Mai 2003, 19:08
[B]
Hallo Bandis,
ich muß mich im Krankenhaus Rothenburg/Wümme vorstellen. Sie sind angeblich seit zwei Jahren auf BSV spezialisiert. Ich habe da aber auch noch eine Klinik in Hessisch-Lichtenau. Dort arbeitet meine Schwägerin. Sie sind angeblich seit 12 Jahren auf BSV im LWS Bereich und seit 10 Jahren auf BSV im HWS Bereich spezialisiert.
Zur Zeit nehme ich IBU Hexal 800, Tramal Tropfen bzw. Tramabeta, sowie ein Antidepisivum, damit mein Gehirn die Schmerzen nicht meldet, und Tetrazephan.
Man fühlt sich dann echt wie ein Junkie. Es ist einem alles Scheiß egal, und will nur noch schlafen und alles vergessen.
Jeden Morgen denke ich, daß ich jetzt aufstehe und mir geht es gut. Das ich die ganzen Schmerzen, Therapien, usw. nur gerträumt habe, aber leider ist dann die Realität da.
Wie ist mit Euch?Was habt ihr alles für Therapien hinter Euch? Was hat Euch geholfen?
joergine1
Hallo Joergine1,
Herzlich willkommen im Club der Bandis.
ich bin 1984 an der LWS operiert worden, nachdem ich massive Ausfallerscheinungen im Bein hatte. Vor der OP habe ich in einem 3/4 Jahr mehr Ärzte besucht, als mir lieb war. Nach der OP L4/L5 waren die Lähmungen sofort verschwunden. Die Schmerzen, die immer wieder periodisch auftraten, waren genau so schlimm wie vor der OP, aber eben halt nicht ständig, zum Glück auch.
Wenn man sich mit der OP abgefunden hat, dann sollte man auch daran glauben und hoffen, daß nach der OP alles besser ist. Dazu wünsche ich Dir jetzt schon alles Gute.
Liebe Grüße
Ralf
Hallo Joergine,
auch von mir herzlich Willkommen im Bandi-Club.
Auch ich habe HWS-Probleme, bei mir wurde bisher 6 x PRT, Akupunktur und manuelle Therapien gemacht.
Die PRT-Spritzen und die Akupunktur haben überhaupt nichts gebracht, aber die manuelle Therapie tut mir immer sehr gut. Desweiteren hilft bei mir immer Wärme.
Ich wünsche Dir für Deine OP alles nur erdenklich Gute, toi, toi, toi.
Herzlich Willkommen
Heidi
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