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Komplette Version neu hier, diagnose geringer Prolaps

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
hans99
Hallo erstmal
Seit ca. einem halben jahr leide ich unter Schmerzen im linken Po und Bein. Die Schmerzen sind mal besser mal schlechter. Krankengymnastik und Akkupunktur haben nicht geholfen. Dann wurde ein MR aufgezeichnet.
Diagnose: geringer Prolaps. Mein Orthopäde rät mir noch ein wenig zuzuwarten. Wenn in 4 Wochen keine Besserung eintritt, dann rät er mir einen endoskopischen Eingriff, bei dem die herausgedrückten Teile der Bandscheibe (LW 4/5) zu entfernen. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist diese OP notwendig? sinnvoll? und wie sind die Chancen auf Besserung?....

vielen Dank schon mal

Hans (32 Jahre)
Hansi
Hallo Hans,

erst mal herzlich willkommen bei uns.

Schreib doch bitte mal klarer was im MRT Bericht steht. Wo liegt der Prolaps.
Ist er sequestriert, gibt es eine Enge im Neuroforamen. Wo hast DU den Prolaps? An L4/L5 oder L5/S1?
Grundsätzlich sollte eine OP nur dann durchgeführt werden wenn es unumgänglich ist. Befrage dazu bitte einen Neurochirurg und keinen Orthopäden!
Normalerweise bekommt man es mit der konservativen Methode wieder in den Griff, so lange keine Ausfallerscheinungen oder Lähmungen vorliegen(auch Blase und Darm).
Schreib mal en bisschen mehr von Deinem Befund.

Liebe Grüße


Hansi winke.gif

Upps, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Du schriebst ja an L4/L5.
JudithT
Hallo Hans,
herzlich Willkommen hier im Forum.
So wirklich weiterhelfen kann ich dir nicht. Was mich wundert bei dir, dass der Arzt so schnell operieren will. Hast du denn schon neurologische Ausfälle?
Die Spezialisten hier werden dir sicher mehr dazu schreiben können.
Ich wünsche dir gute Besserung und ein schönes Wochenende.

Ganz liebe Grüsse
JudithT zwinker.gif


P.S.: Wenn du den Befund schriftlich hast, wäre es ganz gut das in dein Profil zu schreiben, damit man genau weiss wo der Prolaps sitzt und welcher Nerv evtl. betroffen ist.
Mishka
Hallo Hans!

Auch ich bin neu in diesem Forum. Mit der Bandscheibe habe ich jedoch schon etwa 2 Jahre zu kämpfen und so schon einige Erfahrungen sammeln können...

Ich persönlich bin ein Negativ-Beispiel von dem, was ich jetzt schreibe. Widerum habe ich viele Leute kennengelernt (Krankenhaus, Reha), die auf diesem Wege Erfolg hatten.

Zunächst stellt sich die Frage, wie lange du die Schmerzen in Po und Bein bereits verspürst, denn das zeigt ja, dass der Nerv beinträchtigt wird, was ja keine gute Sache ist. Hat dir dein Arzt für die Wartezeit Krankengymnastik, Wärme, Massagen oder ähnliches aufgeschrieben? Einfach so abzuwarten, in der Hoffnung, es bildet sich alles von allein zurück, macht meiner Ansicht nach wenig Sinn. Um die Schmerzen zu lindern und bestenfalls denNerv vom austretenen Gewebe zu befreien, dafür muss man was tun und nicht nur einfach abwarten. Bevor du dich einer Operation unterziehen lässt, solltest du alles Konservative ausprobiert haben, denn auch jeder kleine Eingriff bringt Narbengewebe mit sich, welches auch wieder aufs Rückenmark drücken kann.

Neben Massage & Co gibt es noch die Spritzen unterm CT direkt in die Bandscheibe (mit Cortison und Schmerzmitteln), die bewirken sollen, dass sich das Gewebe zurück zieht. Habe auch einige kennen gelernt, die damit großen Erfolg hatten.

Also, bevor nicht konservativ behandelt wurde, würde ich auf gar keine Fall oprieren lassen. Widerum sollte man auch für die konservative Behandlung ein zeitliches Limit setzen, denn unter Umständen könnte der betroffene Nerv irreparabel geschädigt werden!

Ich wünsche dir gute Besserung und viel Erfolg!

Liebe Grüße,
Mishka
hans99
Vielen Dank für die schnelle Antworten

genaue Diagnose vom Radiologen: "Bei LW 4/5 geringer medialer bis paramedian linksseitiger subligamentärer Prolaps"

Zur OP: Der Othopäde meinte, dass man mit einem Endoskp an die Stelle gut heran kann, diese OP also keinen großartigen Folgeschäden verursacht.

Manuelle Therapie hilft nicht viel. Meine Muskeln sind schon total hart und bei bestimmten Bewegungen ( Beckenkreisen ) merkt man eben, dass da etwas auf den linken Beinnerv drückt. Das blockiert einfach zusammen mit einem stechenden Schmerz. Am schlimmsten sind die Schmerzen im Stehen. Wenn ich länger stehe und mich nach vorne beuge ist dies fast unmöglich. Das geht nur ganz langsam.

Darum hört sich das mit dem kleinen Eingriff ganz vernünftig an

Bitte um nochmalige Antwort


Gruß Hans
Hansi
Hallo Hans,
subligamentärer Prolaps
Es heißt im Prinzip, dass Dein Vorfall das Bandscheibenfach verlassen hat.
Er sitzt außermittig linksseits der Wirbelsäule.
Der Orthopäde hat sicher recht wenn er schreibt, dass man da endoskopisch gut hinkommt.
Sagt er auch was über eventuell auftretendes Narbengewebe nach der Op. Dann bist Du genau so weit wie jetzt. Dann geht der ganze Mist wieder los.
Hans, Geduld ist eine Tugend welche man als Bandi haben muss. Geduld heißt nicht, dass man nach 4 Wochen Ruhe hat. Es wird schon ein bisschen länger gehen.
Aber ich denke es werden sich noch einige Operierte mit Pro oder Kontra melden.
Hole Dir wie ich schon mal geschrieben habe mit den Bildern und dem Bericht eine MEinung von einem Neurochirurg ein. Der sagt Dir ob es einen Sinn macht zu operiern oder nicht.

Grüßle

Hansi smokin.gif

Nachtrag: Gerade wenn Deine Muskeln hart sind solltest Du Dich in die Hände von einem Therapeuten begeben um die Verspannungen aufzulösen. Muskelschmerzen sind ganz schön ätzend und können genau so weh tun wie ein bedrängter Nerv.
Dies scheint mir wohl auch eher der Fall zu sein, dass es überwiegend muskulär ist,
denn es steht nichts in dem Bericht, dass eine Nervbedrängung hervorrufen könnte. Deine Beinprobleme sprechen aber doch dafür. Ich denke es wird eine Mischung aus Muskelproblemen und Nervbedrängung sein.
Behandlung im Schlingentisch mit gezielten Bewegungen des Therapeuten können da eventuell Wunder wirken.
Den Vorfall ein kleines bisschen "verschoben" und du hast von der Nervseite her Ruhe.
hans99
Hallo an alle
Vielen Dank für die Tipps

liebe Grüße

Hans
mag65
Hallo, Hans!

Ich kann Hansi nur in vollem Umfang zustimmen. Schnapp dir die Bilder und ab zum Neurochirurgen.

Ich wurde vor 24 Jahren an L4/L5 operiert. Seitdem habe ich durch Narbengewebe immer wieder höllische Schmerzen. Seit vielen Jahren habe ich an genau der gleichen Stelle wieder einen Vorfall, der wegen dem Narbegewebe nicht operiert werden kann. Seit ca. 4 Jahren habe ich einen zweiten Vorfall 2 Wirbel höher. Auch der kann wegen der alten OP nicht operiert werden. Das Risiko wäre zu hoch. Es wird erst operiert, wenn ich Lähmungen habe. Mit den Schmerzen werde ich leben müssen.

An deiner Stelle würde ich (auch wenn es länger als 4 Wochen dauert) alles andere ausprobieren. Auch ein kleiner Eingiff hinterlässt Narben.

Liebe Grüsse
Mag
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