Hallo Bandis,
nach langem Hin-und-Her geht's mir eigentlich wieder ganz gut - zumindest tagsüber...(!). Hatte im Dez. 05 doppelten BSV und nach Konservativer Therapie, KG und Akupunktur kann ich seit ungefähr 3 Wochen endlich wieder arbeiten.
Hört sich bis dahin ganz gut an, allerdings habe ich neuerdings folgendes Problem:
Am Tag habe ich glücklicherweise kaum Beschwerden, nachts jedoch kann ich vor Schmerzen immer nur ne Stunde durchschafen, werde wach, muß aufstehen, laufe rum und kann dann weiterschlafen. Hört sich für die meisten von Euch wohl sehr bekannt und nach den üblichen BSV Problemen an. Die nächtlichen Schmerzen im linken Bein haben sich jedoch total verändert: Wenn ich das erste Mal wach werde fühlt sich mein linkes Bein jedesmal so an, als ob ich es beim Schlafen abgeknickt bzw. ausgekugelt hätte. Wenn ich dann aufstehe und es ausschüttel, knackt meine linke Hüfte wie wahrnsinnig und der Schmerz geht schlagartig weg. Dann schlafe ich meist ne Stunde weiter und das Spiel fängt von vorne an...von mal zu mal werden die Schmerzen intensiver. Wenn ich mich nach dem Aufstehen hinsetze, verschwinden die Schmerzen innerhalb von 15 Minuten. Von klassischen Beinschmerzen, die hinten und seitlich am Bein runterziehen kann keine Rede mehr
sein...Sowohl mein HA als auch mein Ortho tun diese Veränderung damit ab, daß jeder seine Schmerzen halt anders empfindet.
Kennt jemand von Euch diese Probleme? Kann da noch was anderes hinterstecken?
Ein MRT wurde bei mir nie gemacht sondern nur ein CT der LWS Bandscheiben, und
da es mir ansonsten so gut geht, gibt es wohl auch keinen Grund der Sache nachzugehen.
Vielleicht fällt jemandem von Euch ja was ein.
Vielen Dank im Voraus
peter

Hallo Peter,

welche Medis nimmst Du

Bespreche es einmal mit dem Doc, vielleicht gibt es etwas für Dich was Dir da helfen wird. Versuche auch einen Termin beim Neurologen zu bekommen um Messungen der Nerventätigkeit etc. zu machen.

Ich habe Lyrica verordnet bekommen (Nervenirritationen) und nehme auch zusätzlich auch hochdosiertes Magnesium (weil ich immer das Gefühl des Mukelkaters spüre).

Versuch macht klug parvus

Hallo, Peter!

Meine Schwiegermutter hatte ähnliche Probleme. Sie wurde dann an der Bandscheibe operiert, und viele ihrer Schmerzen waren weg. Bloss das Bein machte noch Schwierigkeiten, besonders nachts und nach dem Aufstehen.
Resultat: Sie hat gestern ein neues Hüftgelenk bekommen.

Wurde denn deine Hüfte schon mal genau unter die Lupe genommen?

Muss ja nicht genauso sein wie bei Schwimu, aber nachgucken kann auch nicht verkehrt sein.

Liebe Grüsse und gute Besserung
Mag

Vielen herzlichen Dank für Eure Antworten. Das ist schon alles sehr merkwürdig, und ich werde wohl nicht drum rum kommen, mir nen neuen Termin bei meinem Neurochirurgen oder nem Neurologen holen zu müssen. Oh man, auch wenn ich unfair klinge aber ich hab die meisten Ärzte sooo satt...
Hab echt einige schlechte Erfahrungen gemacht, so wie viele von Euch sicherlich auch. Eigentlich hat nie nen Arzt wirklich mal hinterfragt, wie es überhaupt dazu kommen konnte ( bin 37, hab immer viel Sport getrieben und meinen Rücken trainiert, muß nie schwer heben und bewege mich bei der Arbeit sehr viel...!).
Den totalen Hammer hat meine Betriebsärztin gebracht: Als nach meiner Gesundmeldung meine Flugtauglichkeit ( bin Langstreckenflugbegleiter) wieder festgestellt werden sollte. Erst konnte sie meinen Befund vom Radiologen nicht lesen , und ich mußte ihr meine beiden BSVs zeigen, dann hat sie bei diesem Lasegue-Test das falsche Bein angehoben und mir mitgeteilt, daß die meisten Bandis sowieso nur nen phsychisches Problem haben ...'So schlimm ist das doch garnicht!'... Die beiden Ärzte, die ich zu meinem jetzigen Problem befragt habe (Ortho & HA) haben nur gesagt, ich würde meine Schmerzen halt nur anders wahrnehmen als andere. Niemand wundert sich darüber, daß ich am Tag keine Schmerzen habe. Ich kann lange sitzen, lange stehen und den ganzen Tag rumlaufen. Ich nehme keinerlei Medis mehr, weil ich tagsüber sowieso kein
Problem mehr habe, und alles andere ( Diclos, Tramal, Novalgin und Dexabene) nachts nichts gebracht hat. Der Lasegue-Test schlägt bei mir auch nicht mehr an,
deswegen bin ich auch auf die Idee mit der Hüfte gekommen.
Mal sehen was mein Neurchirurg am 14. Juni sagt (leider hab ich vorher keinen Termin mehr bekommen). Vielleicht sollte ich das mit dem Lyrica mal ausprobieren. Mein HA ist ja eigentlich sehr nett und verschreibt mir mir alles, was irgendwie helfen könnte. Werde Euch davon berichten...und sorry, daß ich mich hier mal wieder so 'ausgekotzt' habe. Nochmals Danke für Eure Tips.
Viele liebe Grüße
Peter