Hallo Judith und herzlich willkommen hier im Bandi-Club!
Die Frage nach der OP ist ja bereits schon erörtert worden. Es gibt immer zwei Wege, die OP und die konventionelle Therapie. Generell hast Du, so lange keine Nerven in Mitleidenschaft gezogen werden, die Möglichkeit der Therapie. Daher sollten die Nerven von Zeit zu Zeit von einem Neurologen durchgemessen werden. Eine OP läuft Dir nicht davon. Auch ist die erste OP relativ unproblematisch, wenn man von den "normalen" Risiken der OP einmal absieht. Narbengewebe und Reprolapse können den Erfolg einer OP jedoch gefährden und das Risiko, daß die nächste OP nicht den gewünschten Effekt hat, steigt irrational an. Mir selber ist es so passiert, daß nach der OP an der LWS in 1984 im Jahre 2001 zwei weitere Bandscheibenvorfälle dazukamen und Jeder mir von einer erneuten OP abriet, da die Chancen auf Wiederherstellung sehr gering wären. Nachlesen kannst Du meine Geschichte unter dem Link in meiner Signatur.
Auch kann man erst dann von einem Erfolg der OP sprechen, wenn ca. 1 Jahr ins Land gegangen ist, denn oft genug treten Komplikationen erst nach 3 Monaten auf (bei einigen noch eher).
Aufgrund dieser Problematiken kann man eigentlich nur dazu raten, es zunächst konservativ zu versuchen und erst, wenn alle Stricke reissen, sich unters Messer zu legen. Es ist halt eine reine Nutzen - Risiko - Überlegung, die auch mit dem Aspekt der Psyche gesehen werden muss.
Eine Reha solltest Du, sofern Du überhaupt einen Einfluss darauf nehmen kannst, in einer orthopädischen Klinik durchführen. Was mir in Bad Nenndorf damal unheimlich gut getan hat, war das Moorbad, welches aber nicht aus einem Badezusatz bestand, sondern in einem Naturmoor.
Unter dem
Link von Anette kannst Du alles über eine Reha nachlesen und auch Kliniken nach Kriterien suchen.
Viel Erfolg und alles Gute wünscht Dir
Ralf