Hier kommt noch ein Neuling! Bin Medi und 20 jahre alt. Ich habe mir das Forum schon einige Male angeschaut und einige Beiträge mit Interesse verfolgt. Habe auch schon versucht ein paar Tipps zu geben, was allerdings wohl etwas nach hinten losgegangen ist. (Sorry an Pem, habe da wohl was total falsch verstanden bzw. verwechselt.

Bin auf jeden Fall froh, dass ich per Zufall von "der Bandscheibe" erfahren habe, denn in meiner Altersklasse gibt es nicht all zu viele Leidensgenossen.
Auf jeden Fall bin ich dann gestern von Gabi (Zicke?) ermuntert worden, einen neuen Thread zu eröffnen und meine Geschichte zu erzählen, und auch vielleicht ein bisl Lob an die Ärzte weiterzugeben, mit denen ich letztendlich doch ziemlich viel Glück gehabt habe!
Also: vor ca. 2 Jahren ist bei mir die Diagnose BSV L4/L5 gestellt worden. Hintergrund vermutlich zu viel Sport (Tennis)!
Folge war eine lange konservative Therapie mit KG, Infusionen, Krafttraining (Gruß an Kieser), Besuch beim Psychiater

Allerdings lag ich zu diesem Zeitpunkt schon zum sechsten Mal innerhalb von einem halben Jahr unter dem CT. So viel zum Thema: Vermeidung der Strahlenbelastung. Es weiß nicht zufällig jemand wie schädlioch das ist, oder in welchem Rahmen das gehalten werden sollte??
Naja, auf jeden Fall haben sich dann doch die Ärzte schließlich und endlich alle gemeinsam entschlossen mich auf dem normalen Weg zu operieren. Vorher hatten sie sich aufgrund meines Alters noch geziert. Bei einem älteren Patienten hätten sie die OP schon viel früher durchgeführt. Meinten sie zumindest!
Ich bin froh, daß sie sich zu diesem Schritt entschlossen haben. Nachdem ich einige Beiträge gelesen habe, habe ich gemerkt, dass ich wohl einer der wenigen bin, der mit einer OP positive Erfahrungen gemacht hat. Noch an dem Tag der OP habe ich bereits eine Besserung gemerkt. Nach sechs Wochen Reha war ich dann so fit, daß ich sogar wieder mit Sport anfangen durfte und inzwischen auch fast ohne Einschränkungen wieder Tennis spielen kann so wie früher, quasi auf Leistungsniveau! Wovon ich vorher mit den Schmerzen kaum zu träumen wagte.
An dieser Stelle ein Lob an das Team der Neurochirurgie der Klinikums Aachen. An Prof. Gilsbach, mit dem ja offensichtlich auch schon einige andere gute Erfahrungen gemacht haben. Ich kann ihn nur weiterempfehlen. Aus verschiedenen Kreisen habe ich auch gehört, daß er wirklich nur dann operiert, wenn es sein muß und nicht um seinen OP-Plan vollzukriegen, was es ja auch geben soll.
Falls ich nochmals solche Probleme bekommen sollte, und es Sinn macht würde ich mich auf jeden Fall wieder operieren lassen. Ich habe nur Positives zu berichten.
Sicherlich ist es die allerletzte Möglichkeit und schreckt erstmal ab. Auch die ganzen Negativ-Erfahrungen. Doch vielleicht kann eine gute Nachricht dem einen oder anderen die Angst ein bisschen nehmen und Hoffnung geben.

Nochmals ein Dank an die Ärzte!
Prof. Gilsbach, Neurochirurgie, Aachen
Dr. Petrou, Radiologie, Mönchengladbach
und die ganzen Krankengymnasten!!

Muß ja auch mal sein!
In diesem Sinne, ich drücke allen die Daumen, die es vielleicht noch alles vor sich haben. Alles Gute, bis denne
Medi
