Hallo und guten Abend,

ich bin neu und auf Empfehlung in diesem Forum gelandet und hoffe, dass ich hier einige Lösungsansätze für mein Problem bekomme.

Ich leide seit über 2 Jahren an mehr oder weniger ständigen Kopfschmerzen, Ohrensausen, Sehstörungen, Schwankschwindel, Benommenheit, oft auch Kribbeln in den Beinen.Angefangen hat es über Nacht, ich wachte auf und mir war ganz komisch und auf einmal fing der Raum sich an zu drehen, bis ich mich übergeben mußte. Diese Attacke hatte ich dann mehrere Male. Zurückgeblieben sind Kopfschmerzen hinten an den Seiten aber auch oben und immer beidseitig, Druckkopfschmerzen aber auch Kribbeln. Die erste Zeit waren sie so stark, ich hatte das Gefühl, als wenn mir jemand auf den Kopf gehauen hat. Ich habe viele Untersuchungen über mich ergehen lassen, MRT des Kopfes, Röntgen HWS und BWS, CT der HWS, Doppler-Sonografie, Kopfschmerzspezialist, 2 x Akupunktur,HNO Arzt, Allgemeinarzt, Orthopäde, Neurologe, Chiropraktiker, Heilpraktiker usw. Natürlich auch Krankengymnastik, wo ich momentan auch mal wieder bei bin. Die einzigen Ergebnisse, die ich habe sind leichte Durchblutungsstörungen im Gehirn, Verspannungen in der HWS und eine verkrümmte und leicht verdrehte BWS. Ich habe wohl auch leichte Schmerzen an der Wirbelsäule, aber mein Hauptproblem sind die erwähnten Beschwerden, die meine Lebensqualität enorm einschränken. und das seit über 2 Jahren, ich habe auch noch keine Tablette gefunden, die mir wenigstens mal die Kopfschmerzen nimmt. Ibuprofen 400 hilft bei mir leider nicht!Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir einige Tipps geben! Ich bin für jede Anregung dankbar Gruß Kerstin

Hallo Kerstin,
habe ähnliche Beschwerden wie Du, besonders oft auch nachts, dass sich alles dreht und die grässlichen Kopfschmerzen, die fast nicht zu behandeln sind. Mit Ibuprofen hatte ich da auch wenig Erfolg, was mir dann doch immer wieder Erleichterung bringt, sind Novalgin-Tropfen. Kennst Du die, hast Du die schon mal probiert?
Sind zwar auch ein Hammer, belasten aber den Magen-Darmtrakt nicht so.
Vielleicht bringt Dir mein Tipp was, wünsche Dir von Herzen, dass sich Deine Beschwerden bessern.
Gruß, Rolfi

Hallo Kerstin,

der Atlas kann sich verdrehen, verschieben oder kippen. In diesem Fall hast Du in etwa diese Beschwerden.
Deshalb meine ich, dass Du Dich daraufhin noch einmal untersuchen lassen solltest.
Die Atlaslogie welche meines Wissens nach in der Schweiz sehr verbreitet ist, findet auch in Deutschland immer mehr Einfluss. Mach Dich mal schlau ob es das in Bremen und Umgebung nicht auch gibt.
Ich denke, ehe Du ein Leben lang Schmerzmittel einwirfst, solltest Du alles tun um dies noch einmal abzuklären.
Ich weiß nicht ob Du vernünftige Aufnahmen von deiner HWS hast. Wenn ja, könnte eventuell auch ein guter Neurochirurg über die Bilder die Diagnose stellen.
Versuches einmal.

Liebe Grüße

Hansi

Hallo Kerstin,

das hört sich ja übel an.
Ich hab seit 20 Jahren einen Banfscheibenvorfall in der HWS, es dauerte jedoch einige Jahre bis die Ärzte das diagnostiziert haben. Hatte auch viele Arztbesuche gemacht und hatte irgendwann genug davon.
Ein Röntgenbild zeigt nicht den Vorfall, da müßte man schon eine CT machen. Ich würde darauf drängen. Wenigstens um einen Vorfall im günstigsten Fall auszuschliessen. Schwindelprobleme können auch ganz andere Ursachen als Bandscheibenschaden haben.
Wenn es bei mir ganz schlimm wird mit den Schmerzen, dann nehm ich Diclofenac, das hilft immer, ist aber sehr stark (vosicht bei Magenproblemen!).

Ich wünsche dir alles Gute.

Charlotte

Hier ist noch mal Kerstin vielen Dank für Eure Tipps, die Novalgin-Tropfen kann ich ja mal ausprobieren, sind die rezeptpflichtig? Ja die Atlaslogie klingt auch ganz gut, mal sehen ob es hier in der Gegend jemanden gibt, der sich damit auskennt. Bei einem Neurochirurgen war ich auch noch nicht, vielleicht sollte ich das auch noch mal tun. Ein CT der HWS wurde übrigends schon gemacht ohne Befund! In der Röhre habe ich es leider nicht lange genug ausgehalten, darum habe ich hier nur ein Bild von der HWS. Aber mein Kopf wurde im MRT untersucht, das obere Ende der HWS ist dort auch gut zu erkennen. Im Moment bin ich beim Krankengymnast in Behandlung , durch leichtes Ziehen, Drehen und Massieren behandelt er die HWS, diese Übungen schmerzen teilweise aber irgendwie tun sie auch gut, obwohl eine Besserung bringen sie leider auch nicht. Dieser ständige Dauerton in meinen Ohren oder im Kopf gibt mir das Gefühl, dass irgendwas eingeklemmt ist. Wer hat schon Erfahrungen mit Osteopathie gemacht?

Gruß Kerstin

Hallo Kerstin,

Osteopathie ist auf jeden Fall einen Versuch wert; ein guter Osteopath hat schon vielen geholfen.
Wenn du bei Google Osteopathie und deinen Wohnort eingibst, findest du sicher auch einen Therapeuten in deiner Nähe; die Kosten musst du allerdings selber tragen ( ca. 70 Euro pro Sitzung).

Liebe Grüße,

Heike

Hallo Kerstin!
Hast Du vielleicht auch mit Migräne zu tun,oder gibt es Migräne in deiner Familie?
Das klingt für mich sehr nach Basilarismigräne.
Schau doch mal unter www.basilarismigraene.de.
Wünsche Dir alles Gute
Gruß EBS

Hallo Kerstin,

Novalgin Tropfen sind verschreibungspflichtig. Hilft mir sehr gut gegen die Kopfschmerzen!!!
Als ich damals auch nicht wusste woher diese Kopfschmerzen und dieser Schwindel und Ohrendruck/Geräusche... kamen, bin ich dann beim neurologen gelandet. Dieser stellte fest das es "nur" ein Spannungskopfschmerz wäre. Der ist sehr arg bei mir. Nachdem ich muskelentspannende Medis dazu nahm, ging es . Sobald ich Verspannungen an HWS habe, nehmen all diese Beschwerden wieder zu. Also achte mal auf ein entspanntes Muskelkorsett.

Zudem das du auch andere Beschwerden an der WS hast, könnte es sein das du hypermobil bist?

Gruss Julchen

Hallo hier ist noch mal Kerstin,

vielen Dank für Eure Tipps, ich habe mir die Seite mir der Migräne angeschaut, glaube aber eher, dass diese Krankheit nicht auf mich zutrifft. Auf jeden Fall werde ich mir eine Überweisung zum Neurochirurgen besorgen und alle meine Röntgenbilder mitnehmen, ich hoffe nur, er nimmt sich die Zeit sie auch anzuschauen, bis jetzt waren die Ärzte eher weniger daran interessiert. Auf meinen MRT-Kopfaufnahmen sind übrigens auch gut die Halswirbel zu sehen, das könnte ja auch hilfreich sein. Hat jemand schon neurochirurgische Erfahrungen in Zusammenhang mit solchen Symptomen gemacht? Wie immer bin ich für jeden Tipp dankbar, schönen Sonntag noch!

Gruß Kerstin

Hallo Kerstin,

ich hatte das Problem auch und habe es ewig mit mir rumgeschleppt. Bin dann zu einem Chiropraktiker und der hat mich wieder eingerenkt. Ich dachte super nun ist alles vorbei. Pustekuchen, ging alles wieder los und dann habe ich mal im Internet geschaut. Ich hatte permanent einen Schnupfen der dann eine dicke Nebenhöhlenentzündung wurde. Irgendwo kam ich auf den Tipp mich mal auf Candida untersuchen zu lassen. Das ist ein Darmpilz den eigentlich jeder hat nur wenn man viele Medis nimmt und somit übersäuert ist, kann der sich breit machen.

Ich kenne Deine Beschwerden und ich hätte nie gedacht, das dies alles zusammen hängen kann. Aber es ist so, ich habe Candida und davon reichlich. Der Schwindel, das sind bei mir Unterzuckerungsattacken.

Ich weiß, hat nun nichts mit der HWS zu tun, aber vielleicht ist es ein Ansatz bei Dir. Schau mal Deine Zunge an, ist die belegt? Weiß?

Liebe Grüße
Claudia