Hallo,
bin auch neu hier. Und zur Abschreckung sich auf einen Arzt zu verlassen, berichte ich Euch folgendes.
Monatelanges Kribbeln handbreit neben der HWS.
Habe es erst mal ignoriert. Ca. 2 Jahre. Vergangenes Jahr tat mir die Daumenwurzel der linken Hand weh. Dann die große Zehe des linken Fußes. Drehschwindel kam dazu. Erst dachte ich, ich hätte Gicht. Um es kurz zu fassen nach 4 Monaten wurde Fibromyalgie (Weichteilrheuma) durch 2 Hausärzte diagnostizert. Schmerzen am ganzen Körper. Lähmungen. Alles tat weh, außer der HWS oder der LWS. Ganzkörpersyndigramm durch Orthopäden - erfolglos. REHAantrag bei BfA gestellt - Abgelehnt. Widespruch. Wieder ins Geschäft zs.KG, Massage monatlelang. Habe im September 2005 dann mit Nordic Walking angefangen. Es wurde besser und besser. Dezember 05 und Januar 06 war ich schmerzfrei. Kam ohne 5- 6 Tabletten Ibudat aus. Hat mich über die Wintermonate schon irritiert, daß gerade da Rheuma nicht schmerzt. Am 3.2.06 ging´s wieder los. Linkes Handgelenk - jetzt auch noch rechts. Alle Finger. Wider das verflixte Kribbeln im Nacken. Mein Hausarzt meinte: Was sitzt ihnen denn wieder im Nacken? Massage. Nach einer Woche wieder ins Geschäft. Plötzlich wieder Schmerzen am gazen Körper, die Hände dick geschwollen. Die Füße zum Platzen. Auf Eigeniniative zum Neurochirugen. Kernspin. Und dann blieb mir die Luft weg. Perforierter Bandscheibenvorfall C 5/6 mit sekundär relativ engem Spinalkanal und Foramenbeeengung links.. In den Spinalkanal gelaufen und verknöchert. Protusion über 2mm an C 4/5 und C5 / TH1. Kyphotische Streckfehlstlelung der HWS. Spondylochondrische Veränderunbgen mit Signalstörung der Abschlussplatten.
Was das auch alles heißen mag - am 3.4.06 jedenfalls OP. Spinalkanal freigefräst und Implantat an Stelle des C5/6. Am Tag nach der OP superhappy. Keinerlei Schmerzen. Dann kam einen Tag später der Schlag. Ich konnte mich vor Schmerzen nicht mehr bewegen. Hände dicker als vorher. Es hildt kein Opiat und kein Mophium. Nur 8 Tabletten Ibudat am Tag und in der Nacht lassen mich übeleben. Ich könnte zum Fenster raus. Nichts an Schmerzmitteln spricht voll an. Nachts liegen im Bett ist ein Alptraum. Ich kann meinen Haushalt nicht mehr versorgen, geschweige denn mich.
Kommentar meines Chirurgen vor der OP: Ich weiß nicht, ob ich sie wieder hinbekomme.
Vorgestern habe ich die Genehmigung der BfA für die Reha in einer psychosomatischen Klinik bekommen, obwohl ich sofort alle Unterlagen der Befunde an die BfA geschickt hatte. Ich dachte ich bekomme einen Schreikrampf.
Auf Empfehlung der Klinik habe ich nun einen Umstellungsantrag in eine orthopäthische Rehaklinik gestellt.
Ich habe Lähmungserscheinungen und Schmerzen am ganzen Körper und als Antwort meiner Ärzte: Geduld, Geduld.
Hat jemand schon mals sowas mitgemacht über 10 Monate hinweg?
Für mich ist es wie ein böser Traum und ichhoffe täglich, daß ich morgens aufwache und es ist vorbei! Ich bin den Nerven seit 3 Tagen vollkommen runter.
Ich weiß´nicht meh weiter. Entspannungsübungen, gut zureden usw. lenken etwas ab. Aber ständig spukt es im Kopf herum: Wie lange hält´s du das noch aus?
Und dann noch das Theater mit der BfA, die mich vor 3 Jahren bei einem Gutachter haben untersuchen lassen, weil ich damals schon eine Reha wegen der Schmerzen an der HWS und auch LWS wollte.
Der Gutachter stellte fest, daß was ich habe, haben 1000 andere auch und die Kassen sind leer. So weit mußte es nun kommen, daß ich vielleicht mit 47 vor der Verrentung stehe.
Ein Hoch auf unser Gesundheitssysthem.
Liebe Grüße
einer verzweifelten fehldiagnostizieren Bandscheibengebeutelten.
Gaby