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Komplette Version Viele, viele Fragen, auch zur Rente

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
ruebennase
Hallo zusammen!

Ich hab ganz zufällig dieses Forum gefunden und hoffe, hier endlich mal Licht ins Dunkel zu bekommen. Die Ärzte erzählen ja nicht wirklich viel.

Also, ich bin 28 Jahre alt, habe 2 Kinder und nach der 2. Schwangerschaft fingen die Schmerzen im Rücken an. Es wurde dann immer schlimmer, aber mein Arzt hatte mir immer nur Spritzen gegeben. Die halfen dann auch kurzfristig, aber die Abstände wurden immer kleiner. Im Februar konnte ich mich dann gar nicht mehr bewegen und da hat mich mein Mann ins Krankenhaus gebracht, damit ich endlich mal untersucht und auch geröntgt werde. Sie behielten mich gleich dort, ich kam zum Röntgen, ins CT und einmal bekam ich auch eine Spritze direkt ins Epi-Zentrum der Schmerzen. Nach einer Woche an einem Freitag fragte ich, ob ich denn am WE nach Hause kann, weil mein Mann wieder arbeiten muß. Da hieß es auf einmal "Nein, das geht nicht, sie haben einen Bandscheibenvorfall (LWS 5), wenn sie jetzt nach Hause gehen, KÖNNTEN sie irgendwann im Rollstuhl sitzen." Okay, also habe ich mich dran gehalten. Dienstag darauf folgte der Rausschmiß, das Budget für diese Art Krankheit wäre ausgeschöpft, ich müßte mich jetzt ambulant behandeln lassen. Super, da stand ich nur wenige Tage später mit meinen Schmerzen, konnte mich immer noch kaum bewegen. Kam mir ziemlich veräppelt vor, erst darf ich auf keinen Fall und nur wenige Tage später werde ich sozusagen vor die Tür gesetzt. Vor einigen Wochen sollte ich dann zum MRT und auf einmal hieß es, kein Bandscheibenvorfall, zwar gleicher Wirbel, aber es ist ein Gleitwirbel (genaue Bezeichnung bekomme ich jetzt nicht zusammen). Daraufhin mußte ich mich beim Medizinischen Dienst vorstellen. Der Arzt fragte mich nach vergangenen OPs und nach sonstigen Leiden. Er bot mir nach meinen Antworten an, er könne mich einschläfern lassen, das war wohl nur Spaß, wir einigten uns auf eine REHA. Gestern bekam ich ein Schreiben meiner Krankenkasse. Ich solle unbedingt einen REHA-Antrag stellen bis Ende April, wenn ich dem nicht nachkomme, wird mein Krankengeld nicht mehr bezahlt (hört sich total dramatisch an).

Weiter stand dort: "Sie kommen dieser Aufforderung auch nach, indem Sie innerhalb der Frist einen Antrag auf eine Rente wegen Erwerbsminderung stellen..."

Hallooo? Ich bin 28 Jahre alt, ich kann doch jetzt noch keine Rente bekommen, oder doch? Was genau bedeutet denn das? Kennt sich hier jemand mit aus?

Wenn ich zur REHA fahre, müssen meine Kinder auf alle Fälle mit. Sie sind erst 2 und 5 Jahre alt und kamen in den 1 1/2 Wochen KH-Aufenthalt überhaupt nicht damit klar. Ich kann sie hier nicht alleine lassen. Die drehen bei dem Hin und Her ja völlig durch. Gibt es die Möglichkeit, die Kinder mitzunehmen? Wenn ja, was muß ich machen?

Wenn die KK mir eine Frist setzt, bis wann ich den Antrag stellen muß, wie lange dauert es dann gewöhnlich, bis man wirklich fährt?

Inwieweit darf man sich die Klinik aussuchen bei dem Rentenversicherungsträger? Ich würde schon gern ans Meer, schon allein wegen meiner ständig anhaltenden Bronchitis.

So, das reicht erst mal fürs erste. Ich hoffe, Ihr könnt mir ein paar Fragen beantworten. Vielen Dank schon mal.

Viele Grüße
Steffi
barbara57
Hi Steffi,

Reha mit Kindern geht, da müßtest Du Dich mal genauer bei der KK erkundigen. Allerdings bist Du durch die Anwendungen zeitlich stark eingespannt, und ich weiß nicht, ob Du die Kids da mitnehmen kannst. Vorschlag: Partner nimmt Urlaub und die Kinder und mietet sich in der Nähe der Rehaklinik ein.

Mit den Fristen kann ich Dir leider nicht weiterhelfen. Guck mal ins Forum "Rentenversicherungsträger".

Gruß
Barbara
ekieh
Hallo Steffi, wink.gif

du kannst auf jeden Fall einen Wunsch angeben und an deiner Stelle würde ich mir auch eine Klinik suchen, die Orthopädie und Lungenkrankheiten behandelt, dann hast du für deine chron. Bronchitis auch gleich einen Ansprechpartner.
Ich denke wie Barbara, dass für dich der Effekt größer wäre ohne Kinder; der Vorschlag, den sie gemacht hat, hört sich doch gut an- denkst du das ist machbar?
Außerdem kannst du eine Haushaltshilfe beantragen, während du weg bist.
Eine andere Alternative wäre vielleicht eine amb. Reha. Sie läuft wohnortnah, du bekommst tagsüber die Anwendungen und bist abends zu Hause. Hat natürlich den Nachteil, dass du nicht aus der Häuslichkeit raus bist. Ich weiß nicht genau, ob du in diesem Fall auch eine Haushaltshilfe beantragen kannst, damit du keine Hausarbeit erledigen musst, aber das kann dir die KK bestimmt sagen.
Ist schon eine blöde Situation wegen der Kids- gibt es vielleicht Omas oder Opas, die einspringen könnten?

Liebe Grüße, winke.gif

Heike
barbara57
Hi Steffi,

hoffe, Du hast mich nicht falsch verstanden. Ich kann gut nachvollziehen, daß Du Deine Kinder bei Dir haben möchtest, da Du gesehen hast, daß sie eine Trennung schlecht vertragen.

Bei mir in der Kur waren zwei Mütter mit jeweils einem Sohn. Das hat gelinde geschrieben überhaupt nicht geklappt.

Liebe Grüsse
Barbara
Elke
Hallo Steffi,

erst einmal möchte ich Dich recht herzlich in unserem Forum begrüßen, auch wenn es nicht wirklich gerade erfräulich ist. Nun bist Du ja noch recht jung als es Dich erwischt hat und hast die Belastung durch Deine zwei Mäuse. Barbara hat Dir ja schon die Möglichkeit der Mutter-Kind-Reha aufgezeigt. Sicherlich wäre es besser ohne Kinder und vielleicht könnt Ihr ja den Vorschlag von Barbara aufgreifen, dass Dein Mann Urlaub nimmt und mit den Kindern sich in der Nähe einmieten kann, so bleibt ihr zusammen und Du kannst die Anwendungen in Ruhe durchführen. Eine Fristsetzung müßte eigentlich dem Schreiben der KK beiliegen. Ruf dort an und laß die Antragsunterlagen zusenden. Mit denen gehst Du zu Deinen behandelnden Ärzten und füllst sie aus. So bist Du auf der sicheren Seite. Eine Wunschklinik kann man in jedem Fall angeben, ob es dann auch berücksichtigt wird ist eine andere Geschichte. Wenn Du den Antrag einreichst, dann lege aber noch nachdrücklich Deine Bronchitiserkrankung mit bei. Wie lange es dauert bis wann man zur Reha fährt, da liegen keine wirklichen Erfahrungswerte vor, da keiner sagen wie lange die Bearbeitung dauert, da ja alle von Dir im Antrag angegebenen Ärzte angeschrieben werden. Sollte Dir eine Rehaklinik und die Entfernung nicht zusagen, so hast Du die Möglichkeit dem zu Widersprechen, natürlich immer mit einer entsprechenden Begründung.

Tschau wink.gif Elke
ruebennase
@barbara: Nein nein, ich hab das nicht falsch verstanden.

Ich habe nur irgendwie keine andere Wahl, als sie mitzunehmen. Mein Mann ist schon fast seit einem Jahr arbeitslos und gerade kurz davor eine langersehnte feste Arbeit nach dem Praktikum zu bekommen. Wenn der dann gleich mit Urlaub für 3 Wochen ankommt, mag ich mir nicht ausmalen, was dann passiert.... Meine Eltern arbeiten beide noch Vollzeit, seine Eltern können nicht einspringen, weil wir seit Jahren keinen Kontakt mehr haben (genauer gesagt, nach der Forderung, ich solle unseren Großen abtreiben!). Meine Oma ist mit fast 80 Jahren und 2 kleinen Kindern total überfordert, zumal mein Opa anfang des Jahres gestorben ist und sie sich seitdem total verändert hat. Sie schafft es nicht mal für 4 Stunden, also kommen auch keine 3 Wochen in Frage. Eine "fremde" Haushaltshilfe (eine Bekannte könnte aber auch nicht einspringen!) möchte ich nicht, aus mehreren Gründen, hauptsächlich, weil der Kleine sehr auf mich fixiert ist und der Große in der Zeit, wo ich im KH lag, immer wieder unter Tränen gesagt hat, "Meine Mama kommt nicht mehr nach Hause, sie wird sterben." Weiß auch nicht, wie er darauf kam. Ich muß dazu sagen, daß es in meiner Ehe auch seit längerem kriselt und die Kinder es natürlich trotzdem mitbekommen, auch wenn wir uns die größte Mühe geben, es nicht zu zeigen.

Vor 4 Jahren habe ich schon mal eine Mutter-Kind-Kur gemacht, wo Maurice auch nur Begleitkind war. Damals wurde er mir auch nur während der Anwendungen abgenommen und ich muß aber trotzdem sagen, daß UNS die Kur sehr gut getan hat.

Von daher gehe ich an die jetzige Reha auch so positiv ran. Ich würde mich auch wohler fühlen, wenn die Kinder in meiner Nähe sind, dann weiß ich, wie es ihnen geht. Ich glaube, wenn ich dann nicht den Kontakt zu ihnen hätte, könnte ich mich auch nicht auf irgendwas konzentrieren.

Eine ambulante Reha möchte ich eigentlich auch nicht, weil ich unbedingt mal hier raus muß. Hatte eh kurz vor meiner Erkrankung einen neuen Mutter-Kind-Kur-Antrag gestellt, der dann wegen der Erkrankung abgelehnt wurde.

Ziemlich schwierig das Ganze, oder? Die von der BfA sagte mir am Telefon, es sei kein Problem, daß ich die Kinder mitnehme und es gäbe auch Kliniken, die Betreuungen anbieten. Ich bräuchte das nur kur auf einem Extra-Zettel formulieren.

Ich bin mal gespannt...
Viele Grüße
Steffi
parvus
Hallo Steffi willkommen hier im Forum winke.gif

Wie ich es selber erleben konnte, so sind in einigen Kliniken mitreisende Kinder kein Problem.
Sie müssen über Tag in den Kindergarten/Betreuung und zu den Essenszeiten und eben am Abend sind Mütter und Kinder wieder zusammen.

Erkundige Dich gezielt danach bei der KK (falls Du allerdings berufstätig bist kommt in der Regel die Rentenversicherung dafür auf). Dort würde ich auch vorschlagen zusammen eine passende Klinik auszusuchen. Natürlich musst Du Deine Bronchitis mit angeben, damit auch die Aussichten für einen Aufenthalt am Meer eher angebracht sind. Vielleicht hat sogar eines Deiner Kinder auch Probleme und somit würde sich das insgesamt dann eh besser rechnen zwinker.gif

Was allerdings auch machbar ist, dass Du eine ambulante Reha am Wohnort erhältst und Deine Kinder von einer Haushaltshilfe über Tag betreut werden.

Ansonsten wegen Deiner Frage nach Rente. Die KK muss nach einer gewissen Zeit darauf plädieren, dass entweder eine Rehamaßnahme zur Gesundung beiträgt oder aber man einen Rentenantrag, bei Aussichtslosigkeit/Therapieresistenz, stellt.

Wir sind verpflichtet dem beizukommen.

Wenn also bereits feststeht, dass eine Rehamaßnahme nicht mehr die Leistungfähigkeit steigert, so wird dieser Rehaantrag in einen Rentenantrag umfunktioniert.

Aber mal ganz ehrlich, wieviel Rentenanwartschaft wirst Du mit Deinen 28 Jahren bisher erreicht haben. Das dürfte doch noch recht wenig sein.
Und um einen Rentenantrag zu stellen, da sollte man schon einiges an Befunden vorweisen, wasich im Moment hier nicht nachvollziehen kann.

Ich denke, zunächst wirst Du mit dem Rehaantrag gut tun und vor allem dem Aufruf der KK somit folgen.
Nur schaue jetzt, dass Du zusammen mit den Kindern dann wegfahren kannst.

Viel Erfolg und alles Gute winke.gif parvus
ekieh
Hallo Steffi, wink.gif

die Auskunft der BfA hört sich doch ganz positiv an, so dass ihr sicher eine Einrichtung finden werdet, in der du in Ruhe deinen Therapien nachgehen kannst und die Kinder gut versorgt weißt.
Wenn der Große bei 1,5 Wochen schon so verzweifelt war, ist eine Trennung sicherlich nicht gut, da hast du Recht.
Und für eure Ehe ist eine Trennung vielleicht auch gut- Abstand kann manches heilen und klarer werden lassen.

Ich wünsche dir viel Erfolg und einen baldigen Rehabeginn.

Liebe Grüße, winke.gif

Heike
JudithT
Hallo Ruebennase,
ich war auch 5 Monate arbeitsunfähig und bin von meiner KK aufgefordert worden, einen REHA-Antrag zu stellen. Sie haben mir eine Frist von 10 Wochen nach Erhalt des Schreibens gesetzt. Sie teilten mir ausserdem mit, dass ich auf den REHA-Antrag nur noch Einfluss nehmen kann, wenn ein berechtigtes Interesse besteht. Ich habe meine letzte REHA erst 2005 gemacht, und kann mir nicht vorstellen, dass die LVA mir wieder eine bewilligt. Ich werde mich allerdings parallel mit der LVA in Verbindung setzen, damit ich eine geeignete Kurklinik finde.
Dir viel Glück und gute Besserung.

Ganz liebe Grüsse
JudithT zwinker.gif
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