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Komplette Version Wer kommt auch aus den Pflegeberufen?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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rolfi63
Hallo,
habe mal eine allgemeine Frage an meine Berufskollegen, Alten-Krankenpflege?
Habe ja einen BSV C6/7, massive Spondylarthrose der gesamten HWS, häufige Blockierungen, Schwindel, stärkste Kopfschmerzen, Übelkeit, Parästhesien im Schulterbereich, Schmerzen, die bis in die Finger ausstrahlen, kann meine Arm nicht ohne Schmerzen bewegen, habe dann auch wenig Kraft im Arm, bzw. nach minimaler Belastung, siehe Einkaufen, wieder neue starke Beschwerden.
Wer von Euch hat das auch, und wie ging es bei Euch beruflich weiter. Mein Arzt hat mir angekündigt, dass ich nun bald wieder arbeiten müsste. Kann ich mir aber leider nicht vorstellen, bin in meinem Beruf nur am Heben und Tragen, und hab ja jetzt schon bei geringer Belastung starke Beschwerden. Bin jetzt 3 Monate krankgeschrieben.
Bin mit der Situation auch nicht glücklich, aber ich habe jetzt echt Panik, weil ich das nicht packe..
Was habt Ihr für Erfahrungen mit den Ärzten gemacht, bezüglich der Dauer der AU, bzw. der Einsicht des behandelnden Arztes? frage.gif
kaiserfisch
Hallo Rolfi,

kann dir nur beipflichten in Bezug auf Orthopäden. Hab auch ganz schlechte Erfahrungen gemacht. Mir hat erst meine Hausärztin richtig zugehört (40 Minuten Beratung!!!). Sie war auch die erste die meine Schmerzen überhaupt ernst nahm. War nur 3 Wochen krankgeschrieben. Bin allerdings "nur" Sportlehrerin, kann mir die Belastung aber daher besser einteilen. Also Pflege kann ich mir mit den Schmerzen nicht vorstellen. Mir hilft nach allem möglichen wie Ibu, Katadolon, Tramadolor etc. endlich Tilidin. Sprich deinen Arzt doch erstmal auf eine andere Medikation an. Hat er dir denn gar nicht vorgeschlagen mal zu einem Neurochirurgen zu gehen?

Alles Gute weiterhin

Andrea
Bobbylein
Hallo Rolfi,

dein Dopc gehört auf den Mond geschossen! hammer.gif

Wenn du bereits einen Kraftverlust in den Armen hast, dann gehörst du mit den aktuellen Bildern in die Hände eines Neurochirugen, welcher dann entscheidet, ob eine OP notwendig ist oder ob es einfach nur KG und Geduld braucht!

Bobby
miri231
hallo rolfi wink.gif
ich bin auch altenpflegerin biggrin.gif bin nun seit 6 monaten krank wegen BSV in der LWS
mit anschließender OP im dezember!es will einfach nicht besser werden und ich weiß auch nicht,wie ich jemals in dem beruf wieder arbeiten soll!hab auch große angst davor!werde jetzt eine reha beantragen und wie´s danach weitergeht weiß ich auch noch nicht!ich weiß nur,daß ich so in dem beruf nicht arbeiten kann!
hab mittlerweile auch ne bandscheibenvorwölbung in der HWS u. extreme verspannungen im nacken-schulterbereich!ich denke,durch den beruf sind bei mir die probleme erst entstanden,früher hatte ich nie was mit rückenschmerzen zu tun!
wie du weißt,kann in der altenpflege auch nicht wirklich jemand rücksicht auf dich nehmen,bei dem zeitdruck ist man doch froh,alle leute versorgt zu bekommen und wenn die kollegen dann ständig zum heben helfen kommen müssen,kriegen die irgendwann auch die krise!ist ja zeitlich und organisatorisch überhaupt nicht möglich,so sehe ich das zumindest!ich denke,wenn man in der altenpflege nicht 100 % einsatzfähig ist,ist man nur balast für die anderen!oder wie siehst du das??
ist halt schade,weil ich immer sehr gerne arbeiten gegangen bin,hat mir richtig spaß gemacht!aber wahrscheinlich muß ich mich langsam mit dem gedanken anfreunden,mich von dem beruf zu verabschieden und ich denke,für dich wäre es auch das beste!
so,dann mach´s mal gut,hoffe,daß es dir bald besser geht!
bussi,
miri winke.gif
Inka
Hallo Rolfi,

ich hab es hier ja schon öfter geschrieben, ich komme ursprünglich auch aus der Pflege, Krankenschwester und Altenpflegerin fast 30 Jahre lang (zuletzt Heimleiterin eines Altenheims). Meinen heißgelliebten Beruf musste ich aufgeben, habe umgeschult und bin heute aber auch in meinem jetzigen Job recht glücklich und vor allem bin ich froh, dass ich eben nicht in Richtung Rente, langer Arbeitslosigkeit etc gehen muss(te), sondern arbeiten kann und meine Brötchen auch selbst verdiene.

Hast Du denn über eine Umschulung mal wirklich nachgedacht?

Liebe Grüße

winke.gif Inka



rolfi63
Danke, für Eure lieben Antworten,
fühle mich hier im Forum endlich mal ernst genommen.
Ich habe bereits eine Umschulung gemacht, für´s Büro, aber bei dem Arbeitsmarkt nichts gefunden und bin halt so notgedrungen wieder in der Altenpflege gelandet.
Hab auch schon mal über Rente nachgedacht, ist natürlich nicht die glücklichste Lösung, aber um einfach mal die finanzielle Situation geregelt und den Kopf frei zu bekommen, wäre es vielleicht nicht das Dümmste. Mein Arzt meint, dass ich "nur" wegen meiner HWS und LWS wohl keine Rente bekommen würde.
Bin im Moment ziemlich down. Habe mehr oder weniger latent auch mit Depris zu tun und im derzeit wächst mir die ganze Situation über den Kopf.
Es ist sehr hilfreich, dass man hier im Forum über seine ganzen Ängste und Probleme schreiben kann. sonne.gif
Bobbylein
Hallo Rolfi,

ja leider ist es so, das wenn man längere Zeit krank ist, das die Psyche dies oft nicht aushält und es zu einer Depression kommt. Oft ist diese nur von leichter Natur und braucht selten mit speziellen Medis behandelt zu werden, aber leider kommt es auch zu schwerwiegenden Problemen, welche unbedingt von einem Facharzt behandelt werden müssen.

Viele Schmerztherapeuten geben ein Anti-Depressiva in einer geringen Dosierung, welches auch der Psyche gut tut.

Ja, Rente wird in vielen Fällen einfach abgelenht, doch oft bringt einem der Wiederspruch etwas weiter.

Eine Umschulung würde ich auf jeden Fall beantragen , denn der Pflegeberuf ist einer der schwersten überhaupt.


Bobby
Jette
Hallo Rolfi wink.gif

Ich komme auch aus der Altenpflege und binn in einer sehr änlichen Lage wie du. Starke verschleisserscheinungen im HWS mit Problemen wie Einschlafen des re. Armes u.kribbeln bis in die Handinnenfläche u. immer wiederkehrende Verkrampfung der Muskulatur im Schulter Nacken Bereich (ohne Belastungen)
Vor 6 Jahren hatte ich eine Vorwölbung der LWS 3/4 u.5/6. Wurde nach 6 Monaten wieder eingegliedert in meinem Beruf.(immer noch Schmerzen) rock.gif
Ich binn seid Jannuar wegen der HWS, AU, u. habe das Glück gehabt einen Hausarzt zu haben der zumindest auch glaubt das ich Schmerzen habe, aber mehr als CT, Fango Massage u. KG hatte ich bis jetzt nichts u. mein Zustand hat sich auch nicht besonders verbessert.
Nun hatte ich einen Antrag auf eine Reha gestellt um herrauszufinden ob eine Stabilität der Muskulatur durch gezieltes Aufbautraining möglich ist.(tel. zustimmung hab ich schon) Ich binn 57 J. u. wollte eigentl.noch 3 J. arbeiten. hammer.gif

Ich binn der festen Meinung das du auf keinen Fall jetzt in der Plege arbeiten könntest und nur ein Arztwechsel dir helfen würde.
Lass dir von deinem jetzigen Arzt nicht einreden das du damit arbeiten könntest. stirnklopf.gif
Ich wünsche dir Glück
Jette smilie_troest.gif
parvus
Hallole!

Ich komme nicht aus der Altenpflege. zwinker.gif

Jedoch nach zweimaliger HWS-OP habe ich erlebt, und das möchte ich hier einwerfen, dass die Ärzte leider von der KK allzu schnell Druck bekommen und sie deshalb ihre Patienten, so schnell als bald, wieder ans Arbeiten bringen müssen.

Sollte da kein starker und an Argumenten kräftiger Arzt hinter einem stehen, so schaltet die KK da bald den MDK ein und der hat dann sein Urteil abzugeben.

Ich denke, wenn Dein Arzt Dir da schon signalisiert hat, dass Du wohl bald einmal ans Arbeiten denken solltest, dann musste er sicher schon, per Arztanfrage, gegenüber der KK Rede und Antwort stehen und dazu wird er mit Sicherheit auf Dauer null Bock haben schulterzuck.gif

Was Du eventuell überlegen könntest, um nicht gleich in die Vollen zu steigen, das wäre die stufenweise Wiedereingliederung (Hamburger Modell). So würde Dein Doc und auch Du die "Willigkeit" signalisieren, dass ein Arbeitsversuch zumindest versucht wird. kinnkratz.gif

Viel Erfolg smilie_up.gif parvus

Ach ja und wegen einer evtl. Berentung, lies einmal die Schicksale im Forum, wie einer da erkrankt sein muss und vor allem was er an Spießrutenlaufen hinter sich bringen muss, bis es tatsächlich dann zu einem Bescheid, der meistens sogar zunächst negativ ausfällt, kommt. stirnklopf.gif
Dazu muss man ganz schöne starke Nerven haben, ich kann ein Lied singen!
Tigerente
Hallo,

ich bin Krankenschwester und habe, nachdem die KV mich ausgesteuert hat, nach § 125 Arbeitslosengeld 1 bei bestehendem Arbeitsverhältnis beantragt und auch bewilligt bekommen.
Der ärztl. Gutachter hat entschieden, dass ich gar nicht mehr als Krankenschwester arbeiten darf bzw. dass das Arbeitsamt mich zumindest nicht in diesen Beruf vermitteln darf.
Ausserdm hatte ich zeitgleich bei der BfA (jetzt Deutsche Rentenversicherung)
einen Antrag auf Leistunf zur Teilhabe am Arbeitsleben (=Umschulung) gestellt, der sofort bewilligt wurde.

Nun kommt allerdings im Mai erstmal meine Versteifungs OP weinen.gif

Danach werde ich schnellstmöglich versuchen, eine Umqualifizierung zu machen, um wieder arbeiten zu können!

Viell. könnte das auch Dein weg sein?

Gehe einfach mal zum örtlichen Sozialverband - die beraten Dich ganz kompetent für einen sehr niedrigen Beitragssatz (5 Euro) - Du kannst Dir dann jederzeit at und Unterstützung (Widersprüche/Klage) holen!

Alles Gute wünscht Dir

Marlies aus Lüneburg
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