Hallo, alle zusammen,
ich bin neu hier in diesem Forum und ich muß sagen, es gefällt mir sehr gut. Auch die persönliche Begrüßung habe ich noch nirgendwo erlebt - super!
Habe auch schon vieles gelesen, leider gibt es mir nicht so wirklich Auskunft über meine Probleme - also:
Okt. 2004 wurde ein BSV L4/L5, durch CT festgestellt, im Febr. 05 durch MRT auf L5/S1 geändert, dazu aber eine kräftige Protrusion L4/L5 mit Imprimierung der Nervenwurzel L5 li., Protrusion L3/4. Da hat das MRT wohl mehr Aussagekraft.
Durch KG, Extension und Akupunktur bin ich nun (meistens) schmerzfrei. Aber mein Vorfuß hat noch immer dies Taubheitsgefühl, ich meine sogar zunehmend Gefühlstörungen an der Unterschenkelaußenseite bis ca. zur Wade zu haben, Zehen- und Fußhebeschwäche ist immer noch deutlich vorhanden.
Was mich am meisten plagt sind aber diese Krämpfe: Zehenkrämpfe, wenn ich den Fuß anziehe, bleibt er krampfart in dieser Position, Wadenkrämpfe und - vor allem nachts, Krämpfe in der hinteren Oberschenkelmuskulatur. Das ist sehr, sehr schmerzhaft! Ich habe jede Menge Magnesium geschluckt - ohne Erfolg. Meine Hausärztin meinte, davon könnte ich noch so viel nehmen, es würde nichts nützen, da es von der LWS herkomme. Sie verschrieb mir Dolo Visano, ein Muskelrelaxer. Das hilft zwar auch, aber ich möchte es ja nicht ständig nehmen, da ich sehr unruhig damit schlafe.
Kann mir hier vielleicht noch jemand einen Tipp geben? Gibt es noch ein anderes Medikament? Sollte ich vielleicht noch einen Neurologen aufsuchen?
Ich bin für jede Antwort dankbar!
Viele Grüße, Jolmela

Hallo jolmela,


....da habe ich ja eine Leidensgenossin gefunden


Ich habe auch einen Bandscheibenvorfall L4/5, (1996), den nächsten BSV L5/S1 (2001),
beides re.

Beim ersten BSV hatte ich Lähmungen im re. Fuß mit Fußheberschwäche, die aber nach
ca. 1/4 Jahr nach intensiver KG, Elekrotherapie, Fußreflexmassage wieder verschwand.

Beim aktuellen BSV wieder Lähmungen, das gleiche Programm danach - - aber keine Besserung.
Die 3 kleinen Zehen sind taub, der Fuß re., die Wade re. auch.
Krämpfe fingen erst ca. 2004 an - Fuß- und Wadenkrämpfe, hauptsächlich nachts. Das einzige, was
hilft, ist aufzustehen und umherzulaufen......

Seit ca. 1/4 Jahr habe ich nachts Schmerzen vom Fuß bis zur Hüfte.....(ich habe es schon an anderer
Stelle genauer beschrieben). Seit November 2005 nehme ich zur Nacht 40 Tr. Tramal - anfangs konnte ich so einigermaßen schlafen. Jetzt läßt die Wirkung allerdings nach, ich möchte die Dosis nicht gern erhöhen.

Letzte Woche war ich beim Neurologen (auch an anderer Stelle genauer beschrieben. LWS-Forum)
Der Neurologe verschrieb mir Tramal Tabl. in retard. Form sowie Lyrica. Letzteres habe ich bisher
nicht genommen wg. der Nebenwirkungen.


Ich denke, ich muß wohl damit wohl oder übel leben - eine Besserung wird nicht mehr eintreten.

Ich hoffe, dass es im Sommer besser wird - Wärme ist gut!

Ich gäbe was dafür, mal wieder richtig schlafen zu können!!!

Hast Du noch Tipps auf LAger?

Tut mir leid, dass ich Dir nicht wirklich helfen konnte, aber ich glaube
es hilft schon, wenn man weiß, dass es noch mehr Menschen mit ähnlichen Beschwerden gibt.



Nordseegrüße
Anne

Hallo Jolmela ,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Einen Neurologen hinzuzuziehen wäre sicher nicht verkehrt,
hattest du denn schon mal ein EMG?

Diese Krämpfe, die du beschreibst,
kommen mir sehr bekannt vor .
Es gibt ein Medikament gegen Nervenschmerzen, es heißt Gabapentin,
das könnte dir ein wenig Linderung bringen,
da könntest du beim Neurologen nachfragen, es wird in der Schmerztherapie sehr oft verordnet.

Viele Grüße
von Kessi

hallo jolmela!

diese krämpfe und dieses (bei mir manchmal auftretende) krampfartige in der position stehen bleiben habe ich auch.besonders wenn ich mich nicht bewege-sprich stillsitze und ,wenn ich abends zur ruhe komme um zu schlafen-treten diese krämpfe auf.das "in positionstehenbleiben" habe ich nach belastung manchmal,zb nach dem schwimmen..
ich habe es auch mit magnesium probiert,damit aber keine veränderung bewirken können.meine neurologin fand es auch nicht so schlimm.ich schon,weil zumindest diese krämpfe deutlich meinen nachtschlaf einschränken...
die neurologin hat mir mydocalm verordnet,was bei mir aber irgendwie im moment nicht so recht wirken will.es gibt aber bestimmt auch noch viele andere medikamente,vielleicht kann dir noch jemand etwas schreiben mit dem er / sie gut zurecht kommt..?
vielleicht bekommst du auch mehr infos,wenn du das thema in die suchfunktion eingibst..?!

liebe grüße thinka

Hallo Jolmela,
erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.

Die Beschwerden, die Du beschreibst kommen mir sehr bekannt vor. Ich selber habe unwillkürlich Kontraktionen im linken Bein und laut Aussage der Ärzte, kommt es von den leichten Lähmungen die ich habe und natürlich auch noch von Überanstrengung.

Mir selber hilft es schon sehr, wenn ich die Beine gedehnt bekomme. Es ist zwar ein komisches Gefühl, wenn sich alles wieder nach gewisser Zeit zusammenkrumpelt, aber auch wenn es nur kurze Zeit Entlastung bringt, so geniesse ich es schon.

Ich nehme natürlich auch muskelentspannende Medis, aber so richtig ist das nicht der Hit.

Vielleicht läßt mal beim Neurologen ein EMG machen, damit man weiß, wie weit der Muskel schon geschädigt ist.

Wünsche Dir gute Besserung
Topsy

Hallo,
erstmal vielen Dank für Eure Antworten! Ja, es hilft schon ein bißchen, wenn man weiß, dass es doch sehr viele Leidensgenossen gibt.
Nein, zu einem Neurolgen hat mich noch niemand geschickt. Die Ärzte finden das wohl nicht so wichtig. Die haben ja auch die Schmerzen bei diesen Krämpfen nicht!
Vor allem hab ich ja das Gefühl, dass das Taubheitsgefühl zunimmt.
Werde mal auf eine Überweisung drängen, dann wieder berichten.

Liebe Grüße, Geli

Hallo Jolmela,

habe für die Nachtruhe das Muskelrelaxans Tetrazepam bekommen. Hat bei mir gut angeschlagen. Konnte endlich mal wieder nachts durchschlafen.

Gute Besserung
Mag

Hallo Geli,

Sprech Deinen Doc. an das er Dir eine Überweisung zum Neurologen schreibt.

Ich bin mit meiner Sache nur beim Neur. seit Nov.2004 bekomme ich Gabapentin 1000mg. Habe 2 OPs ( Bandscheibenvorfall )hinter mir. Taubheitsgefühl im re Bein, Fussheberschwäche.
Trage seit Nov.04 eine Schiene die meinem Schuh angepasst ist.

Mir hat man nach einem Jahr und 12 verschiedene Ärzte gesagt, Tja damit müssen sie Leben.

Ich hoffe für Dich ,das es besser wird.

Die Krämpfe in den Beinen haben nach gelassen.

Alles Liebe und Gute
Sylvia

Hallo jolmela.

Bei muskelentspannenden Medikamenten sollte man vorsichtig sein; die besteht u.U. Gewöhnungsgefahr.

Nach dem, was du schreibst, ist meiner Meinung nach ein minimalinvasiver Eingriff angesagt.
Z.B. Microlaser, Thermosonde, Racz-Kather, ETN.

Suche dir einen guten Orthopäden oder Neurochirurgen, der dich gründlich berät.
Hole dir mindestens 2 Fachmeinungen ein.
Eventuell musst du das selber zahlen (je nach Verfahren und Krankenversicherung), aber wenn du es dir finanziell irgendwie leisten kannst, sollte dich das nicht abhalten.

Siehe http://www.diebandscheibe.de/opmethoden.htm und http://www.bandscheibe.com/behandlung (sowie http://www.bandscheibe.com/behandlung/therapiestufen.html) .

Viele Grüße & gute Besserung
Stefan

Hallo

Habe genau die selben "Baustellen" wie Du, bin allerdings an L5/s1 operiert und habe immer wieder akute Wurzelreizungen durch Narbengewebe. Bwi mir ist im EMG Versorgungsgebiet von L5 u. S1 chronisch geschädigt.
Ich habe ähnliche taubheitsgefühle (Vorfuß, Fußsohle, Zehen, Wade). Bei mir hat eine epidurale Injektion sehr gut geholfen, war danach für 3 Monate beschwerdenicht ganzfrei,aber deutlich besser. Ansonsten helfen auch die PRT ganz gut undverschaffen der Wurzel mal etwas Ruhe.

LG Juppi