Hallo & guten Tag,
ich bin neu hier, heiße Steffen und bin 32 Jahre. Meine Frage gleich zu Beginn: Können Bandscheibenvorwölbungen der HWS ein Kribbeln im Arm und in den Unterschenkeln auslösen? Meine Neurologin hält das für eine "psychosomatische Störung" und will mich in die Psychotherapie stecken. Aber fangen wir vorn an:
Seit Januar habe ich ein Kribbeln im rechten Arm, seit Anfang Februar auch in beiden Beinen. Außerdem ist meine rechte Schulter verspannt und zuckt von Zeit zu Zeit unwillkürlich. Der Hausarzt schickt mich in die Massage, dort verschlimmert sich das Kribbeln. Der Orthopäde stellt eine Skoliose fest (war mir bekannt), verschreibt mir neue Einlagen und schließt ein Bandscheibenproblem aus. Die Neurologin untersucht mich extrem gründlich (Blut, EEG, evoz. Potenziale und alles sonst noch mögliche) - "Normalbefund". Ein MRT der HWs fördert jedoch zutage: deutliche re. paramediane Bandscheibenprotrusion C/3 im Übergang zum flachen (...) Bandscheibenvorfall; mediane Bandscheibenprotrusion C4/C5 und diverse Spondylosen und -arthrosen. Die Neurologin behauptet, das hätte fast jeder, und ich sollte eine Akupunktur zur Entspannung machen lassen. Da ich einen ziemlich besorgten Eindruck gemacht habe, hat sie außerdem eine Psychotherapie vorgeschlagen, wegen "ängstlich-gefärbter Belastungsreaktion".
Meine Fragen: 1. Können meine Kribbelbeschwerden durch die Bandscheibenprotrusionen hervorgerufen sein? Wer hat ähnliches erlebt? 2. Ist meine Bandscheibenvorwölbung eine Reaktion auf Stress? 3. Können sich Protrusionen bei angemessenem Verhalten und Training auch zurückbilden? 4. Was soll ich nun tun? Ich will nicht, dass aus den Bandscheibenvorwölbungen Vorfälle werden...
Ich bin vielleicht ein ängstlicher Typ, aber - Psychotherapie bei diesem MRT-Befund?
Danke und herzliche Grüße
Steffen