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Möhrchen72
Hallo Ihr lieben Bandis!

Jetzt gehör ich auch zum Club! Habe letzten Freitag, nach 4 schmerzvollen Wochen endlich eine Diagnose erhalten:

BSV L5/S1 + L4/5, Lumboischalgie bei WS-Fehlstatik und Chondrose L5/S1.

War Anfang Februar ein Woche krank geschrieben und bin dann, trotz Schmerzen, leider wieder zur Abeit gegangen. Das habe ich zwei Wochen ausgehalten und dann ging fast nichts mehr. Besonders beim Autofahren und beim Sitzen (bin Sachbearbeiterin und sitze fast 8 Stunden auf der Arbeit!) hatte ich so starke Schmerzen, das ich wieder zum Arzt gegangen bin. Eine 6malige Kg hat nichts geholfen und die zahlreichen Tabletten, Kortisonspritzen und Tropfen gegen die Schmerzen auch nicht. Dann hat mich mein Hausarzt zum Neurologen geschickt, da ich auch noch ein weiteres Problem habe, das mir eventuell auf das Kreuz schlagen könnte. Die Psyche schlägt einem ja auch leicht mal auf den Rücken. Dort war aber alles i.O. (Nervenströme wurden gemessen). Dann gings weiter zum Orthopäden. Der stellte gleich fest, das meine Wirbelsäule total schief ist, das rechte Bein kürzer als das andere und hat mich dann geröngt. Habe eine Überweisung zur Kernspin erhalten und glücklicherweise einen Termin zu dieser Untersuchung am gleichen Tag erhalten.

Letzten Freitag dann die Diagnose. Das ware ein Schock. Hatte es total verdrängt, das mir mal sowas passieren kann. Zumal ich auch regelmäßig Sport treibe und mich fit fühlte.
Der Arzt sagte sofort, das man das operieren kann. Das er mich ins KH einweisen kann, wenn meine Schmerzen zu doll sind. Aber ich sagte, ich wollte es erstmal so probieren. Das so, sah dann letzte Woche so aus, das ich einmal zur Akupunktur war und danch die Schmerzen so doll wurden, das ich mich tags darauf total verdreht habe (hing voll zur rechten Seite rüber) und mit den Nerven am Ende! Ich hatte nun schon 5 Wochen Schmerzen, was die 3. Woche krank geschrieben und nichts hatte sich getan, oder verbessert. An dem Tag sollte ich wieder Akupunktur erhalten, aber ich habe dem Doc dann von der Verschlechterung erzählt und das ich es bald körperlich und auch psychisch nicht mehr aushalte, ich gehe auf dem Zahnfleisch. Daraufhin hat er mir eine Einweisung fürs KH fertig gemacht. Ich war auch einverstanden damit, in der Hoffnung, das mir dort endlich geholfen wird, aber leider bekommt man gar nicht so einfach ein freies Bett. In der erstempfohlenen Klinik könnte ich Ende März ein freies Bett bekommen. Dort hat man eine gute Neurochirurgie. Habe dann in einer anderen Klinik (orthopädische Rehabilitation) angerufen und dort kann ich nächste Woche hin.

Nun ist es ganz komisch, denn auf einmal fühle ich mich etwas besser. Bin wieder beweglicher, habe allerdings immer noch die ganze Zeit das Austrahlen in die linke Pobacke und eine leichte Schonhaltung. Ab und an zieht es auch in den Oberschenkel. Aber ich bin nun ganz hin und hergerissen, ob ich überhaupt ins Krankenhaus soll. Aber ich will schnell wieder gesund werden, damit ich auch schnell wieder zur Arbeit kann. Habe jetzt schon ein sehr schlechtes Gefühl, das ich so lange schon krank bin. Wie lange wird sich da noch hinziehen......??

Vielleicht kann jemand anhand meiner Diagnose sagen, wie schlimm es eigentlich ist?? Habt Ihr einen Rat für mich? Was würdet Ihr an meiner Stelle machen? Ich bin für jeden Beitrag sehr, sehr dankbar und auch dafür, das Ihr Euch mein ganzes "Genöle" durchgelesen habt.

Es grüßt Euch Euer sehr verzweifeltes und verunsichertes Möhrchen schulterzuck.gif

Topsy
Hallo Möhrchen,
erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.

Habe auch solche Diagnose wie Du und noch ein wenig mehr und bin nicht operiert.
Die ganze Sache braucht seine Zeit und nach 3 Wochen krank sein wäre es eine feine Sache, wenn alles schon durchgestanden wäre.

So wie Du selber schreibst, hast Du keine neurologischen Ausfälle. Warum soll denn so schnell operiert werden? Ich würde mir auf jeden Fall ein Zweitmeinung einholen, wenn zur OP geraten wird.

Eine OP ist auch keine Garantie für Besserung und das sollte immer die letzte Möglichkeit sein, wenn alles konservativen Maßnahmen keine Linderung bringen.

Von 6x KG und ein paar Pillen kann es noch nicht vorbei sein.

Lies Dich noch mal ein wenig durch das Forum und Du wirst noch viele andere Maßnahmen kennenlernen, die auch für Dein Krankheitsbild in Frage kämen.

Also nicht so schnell aufgeben denn das Bandischlagwort heißt "Geduld" und die brauchst auf jeden Fall.

Liebe Grüße und gute Besserung
Topsy
Möhrchen72
Hallo Topsy,

danke für Deine Nachricht. Ja, das mit der Geduld hab ich auch schonmal gehört:-)

Davon scheint man ja auch, trotz Schmerzen, sehr viel zu benötigen, denn bevor man erst einmal einen Termin zu einer bestimmten Untersuchung bekommt, vergehen ja Wochen. Ich habe einen Termin für die Neurochirurgie (ambulante Untersuchung mit Frage nach PDR) Ende März bekommen. Das schien mir und auch meinem Orthopäden angesichts der schon so lange andauernden Schmerzen (5 Wochen ohne Linderung trotz Medis+Spritzen) und meiner "Schieflage" zu lange. Daraufhin hat er mir dann die Einweisung ins KH geschrieben. Was die dann da genau mit mir machen, weiß ich auch nicht. Aber zumindest wird die Untersuchung z.B. zur Abklärung einer PDR dadurch beschleunigt. Ich bin halt noch nie länger krank gewesen und hatte noch nie richtige Schmerzen, daher bin ich wahrscheinlich so ungeduldig.

Stimmt, neurologische Ausfälle habe ich nicht, nur dieses ständige Ziehen in der Pobacke und teils in den Oberschenkel. Solange ich liege, ist auch alles in Ordnung. Aber sobald ich länger sitze treten die Schmerzen ganz stark auf und Autofahren ist halt auch die Hölle. Mein Orthopäde, der mir die Akupuntur gemacht hat, ist leider auch 25 km von mir entfernt, und so war die Fahrt zur Behandlung hin schon immer schlimm.

Ich denke, ich werde den Termin vom Krankenhaus auf jeden Fall annehmen. Vielleicht können sie mir wenigstens erstmal die Schmerzen nehmen und dann schnell entscheiden, was für mich die beste Behandlung ist.

....wenn ich nicht so unentschlossen wäre...aber was soll ich sonst machen.....?? heul.gif

Liebe Grüße vom Möhrchen

***Und natürlich auch für Dich alles Gute und weiterhin gute Besserung*** smilie_up.gif



Vreni
Hallo Möhrchen wink.gif

willkommen hier im Forum!

Lies dich ruhig ein wenig durch, und du wirst hier viele Tipps bekommen.
Aber vorsicht vor den Risiken und Nebenwirkungen: Du solltest jetzt nicht so lange sitzen! Wie du selbst schon gemerkt hast, ist das Gift für deine Ischias-Beschwerden.

Ich war auch für 8 Tage im KKH, weil ich Taubheit und Ausfälle hatte.
Aber es wurde noch nicht operiert, sondern nur mit Spritzen und KG behandelt.
Danach bekam ich ca. 3 Wochen starke Schmerzmittel (Opiate) und Reizstrom.
Es wurde langsam immer besser und ich denke dass ich es jetzt schaffe.
Das KKH war für mich trotzdem gut, weil ich dort Ruhe hatte.

Sprich doch mal deinen Arzt auf eine Reha an!
Wenn es bei dir ambulant am Wohnort die Möglichkeit gibt, wäre es optimal.

Du brauchst natürlich auch Geduld, Ruhe, Wärme... Wenn man in seinem Leben noch nie so lange krank war, muss man sich erstmal damit zurechtfinden. So ging es mir auch. Ich habe nach dem ersten Monat gedacht: Das gibts doch nicht.

Aber du wirst sehen: Es geht immer ein bisschen besser.
Geh jeden Tag ein Stück spazieren, mach leichte Rückengymnastik, Entspannung.

Und stell ruhig deine Fragen hier!

Alles Gute!

Vreni
stefan66
Hallo Möhrchen.

Schön dass es wieder besser geht.

Wie schon oben gesagt wurde: 6 mal KG genügt nicht.
Stelle dich beser drauf ein. lebenslang etwas für deine Rücken tun zu müssen.

KG hat mir bei einem kleinen BSV gut geholfen, bei dem größeren BSV den ich jetzt habe müssen
"härtere" Maßnahmen her: KGG (Krankengymnastik an Geräten zum gezielten Muskelaufbau).
Da ich auch "schief" bin und eine leichte Skoliose habe habe ich zusätzlich zu KGG auch Manuelle Therapie (MT) verordnet bekommen.
Ich hoffe, dass ich damit in einem halben Jahr beschwerdefrei bin oder zumindest deutlich besser dran.
Ich erwarte aber nicht, dass es in 3, 3 Wochen besser wird. Geduld heisst das Zauberwort.

Wenn ich das hinter mir habe werde ich mir ein Sportstudio suchen um meine Rückenmuskeln in Schuss zu halten. Ich mag Sport eigentlich nicht so sehr, aber wenn ich nix tue riskiere ich nen dritten BSV, und der zweite war schmerzhaft genug um keine Wiederholung zu wollen ... tongue.gif

Zu den Ärzten: wenn du aktute und stärkere Schmerzen hast, dann sage das. Das ist dann so was wie ein Notfall, dann bekommt man meistens schneller einen Termin.
Da leider viele Ärzte nicht genau genug diagnostizieren und auch bei der Therapie oft erstaunliche Ideenarmut zeigen, gehe im Zweifelsfall zu einem zweiten oder dritten Facharzt.
Erst der dritte Orthopäde hat mir MT und KGG verordnet. Ist nervig und Lauferei, aber es lohnt sich oft.

Einen Kollegen von mir hätte man operiert, ein anderer Orthopäde konnte ihm dann aber ohne OP helfen.
Wenn eine OP medizinisch vermeidbaar ist, sollte an sie unbedingt vermeiden.
Bei offenen OPs können an der operierten Stelle Narben entstehen, die dann eventuell auf die Nerven drücken und Dauerschmerz bringen. sad.gif
Irgendwo habe ich gelesen, dass das Riskio bei 10-15% liegt, also recht hoch.

Eine offene OP sollte nur der letzte Schritt sein, wenn KGG, KG, MT, Schlingentsich usw. nix bringen.
Ausnahme: motorische und neurologische Ausfälle und die Gefahr, dass Nerven durch den Druck absterben.
Wenn das aber nicht der Fall ist, sollte man unbedingt erst andere Maßnahmen versuchen, und gegen Schmerzen gibt es Medikamente und andere Therapien wie Akupunktur, Wärmebehandlung usw.


So, tschüss denn und gute Besserung wink.gif
Stefan
undergroundresistance
hallo moerchen,
willkommen im club.

wie stark ist der vorfall? habe dein bericht ueberflogen, und glaube nix gelesen zu haben.
chondrose habe ich auch L4/L5. ist deiner schon fortgeschritten? der BSV. versuch es mit konventioneller therapie. sprich mit deinem arzt, was er den fuer moeglichkeiten hat. ich kenne dein arzt nicht. bewege dich, wenn es geht mach sport und KG. laß die scheiß schmerzmittel, ich habe bewußt darauf verzichtet. mir geht es besser, vor ein paar wochen ging aber bei mir die post ab. versuch nicht staendig an den schmerz zu denken, beschaeftige dich mit irgendwas, was dir freude macht. falls du nicht arbeiten kannst, versuch eine PRT- behandlung, aber so etwas wuerde ich mir fuer den absoluten notfall als joker aufheben, d.H. bewegungsunfaehig. ich glaube das man aber jetzt nur gedult haben muß, wegen den scheiß wetter. zu hause wenn es geht und dir gut tut dann waerme. und immer den schmerz wegdenken. du hast keine schmerzen, du kannst dich bewegen. op, nein danke!! du hast keinen schmerz, deine beine wollen gehen.

you know?

greetz UR
Möhrchen72
Hallo und danke für Eure Beiträge,

da ich acuh nicht so genau weiß, wie schlimm die Lage eigentlich ist, medizinisch gesehen und meine Schmerzen einmal aussen vor lassend, schreib ich hier mal kurz den Befund der MRT rein:

1. Aufgehobene physiologische Lordose.

2. Gering- bis mäßiggradige BS-Schäden L4/5 mit kräftiger Protrusion oder doch sogar schon winzigem, subligamentären, medio-lateral li. liegenden BSV bei normal breitem Spinalkanal und ohne Einengung der Neuroforamina.

3. Relativ deutliche BSV-Schäden L5/S1 mit initialer Osteochondrose des ZWR und kleinem, medio-lateral li. liegenden BSV mit Kompression des Duralschlauches und leichter Kompression der Nervenwurzeltasche S1 li. interspinal bei insgesamt noch ausreichend breitem Spinalkanal.

4.Geringgradige Spondylarthrose, kaudal zunehmend.

Klinik: Lumboischalgie bei WS-Fehlstatik, Osteochondrose L5/S1 / Abklärung.

Vielleicht kann damit ja jemand was anfangen und mir ein paar Auskünfte darüber geben??

@Vreni: da ich jetzt die Einweisung für die Klinik habe, werde ich auch auf jeden Fall hingehen, allein um eine weitere Meinung einzu holen. Da es sich um ein orthopädisches rahabilitationscenter handelt, gehe ich nicht davon aus, das man mich gleich in den OP schieben will. das will ich auch auf keinen Fall. Aber ich bin dort vor Ort und muss mich nicht täglich ins Auto quälen um irgendwo zu einer Untersuchung zu juckeln. Ich erhoffe mir dort erstmal eine Linderung der Schmerzen und Info, mit welchen Therapieformen mir am schnellsten geholfen werden kann. Ich wünsche Dir, Vreni, eine erfolgreiche und schmerzfreie Reha, auch für die Zeit danach ohne Schmerzen!

@Stefan66 und Ungderground: wahrscheinlich bin ich so ungeduldig, da ich schon 2 Wochen krank zuhause war, bis ich erstmal die Diagnose erhalten habe. Ich finde es halt unangenehm sich auf der Arbeit krank zu melden und ich mache mir auch Sorgen um meinen Arbeitsplatz, da ich noch nicht solange in dem Unternehmen beschäftigt bin! Und nun bin ich schon in der 4. Woche krank geschrieben und noch nichts ist passiert! Das belastet mich total!

Wünsche Euch allen einen schmerzfreien Sonntag und schnelle Besserung!

Liebe Grüße vom Möhrchen wink.gif
holger68
Hallo Möhrchen! wink.gif

Ich kann mich da auch nur meinen Vorrednern anschließen! Hab geduld! Und denk dran, Deine Gesundheit geht vor! Ich war 2001 15 Wochen krank und jetzt auch schon wieder 2 Wochen! Meine Schmerzen haben vor einem halben Jahr angefangen! Also liegst Du noch gut im Rennen und Deine Behandlung steht kurz bevor! Bald wirst Du wieder fit sein! biggrin.gif

Und so wie Du Deine Schmerzsituation beschreibst, scheint dies noch kein Grund für eine offene OP zu sein! Ich bekomme ab Mittwoch eine Peridurale Schmerztherapie. Unter CT- Kontrolle führt der Arzt eine dünne Kanüle in den fettgefüllten Raum der den Duralsack im Spinalkanal einschließt ein und setzt dort eine Medikamentendepot bestehend aus Cortison als Depotpräparat und einem Schmerzmittel. Das wird bei mir über 8 Wochen einmal wöchentlich ambulant im Krankenhaus gemacht! Sprech mal Deinen Arzt darauf an! Ist ein schonender Eingriff!

Und ein Tipp!! Such lieber den Weg zum Neurochirurgen! Ist aber nur meine höchst persönliche Meinung!

Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass Du ganz schnell wieder gesund wirst! Kopf hoch!

Liebe Grüße Holger
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter