
ich bin heute zufällig auf diese Forum gestoßen und sehr sehr foh darüber! Ich habe nun sehr viele Eurer Themen gelesen und dabei festgestellt, dass ich nicht, wie angenommen, die ärmste S... unter der Sonne bin. Im Gegenteil, zu dem was ich hier gelesen habe, kann ich froh sein, doch noch so gut weg gekommen zu sein.
Hier mein Bericht:
Werde am Sonntag 37 Jahre, hatte 1995 nach Sturz 1.OP L4/ L5 in Karlsruhe. Im April 1999, nach allen möglichen Therapien, 2.OP im Klinikum Mannheim. Leider ging das nicht gut aus. Bekam unter dieser OP weiteren Vorfall, da so viel Gallertmasse im Spinalkanal war. Höllische Schmerzen und keiner hat es geglaubt. AHB in Waldbronn, qualvolle Monate zuhause und dann auf Anraten der Vertrauensärztin der Krankenkasse noch einmal in Mannheim vorgestellt.
Ich wollte einfach gar nichts mehr machen, war depressiv und kurz davor mich aufzugeben. Nach Myolograpie stand fest, 3. OP muss sein. Drei Tage später ging es mir sehr sehr gut!!! Noch eine AHB in Waldbronn und ich kam am 31.12.99 aus der Reha nach Hause. Hatte mir geschworen ab jetzt gesund zu sein und den ganzen Mist der letzten Jahre zu vergessen. War bei Bandi-Beginn alleinerziehende Mutter einer 6 jährigen Tochter, schulte um zur Bürokauffrau, bekam aber nur wenig Unterstüzung vom AA, da ich zuvor halnbtags als Verkäuferin tätig war. Aufgrund der Krankheit immer wieder gekündigt in der Probezeit, Krankengeld, usw. War echt eine miese Zeit!
Aber seit 1999 bis jetzt ging es mir trotz 3 OP sehr sehr gut. ich war auch bealstbar, konnte tanzen, rad fahren, usw. Kaum zu glauben, bei dem was ich hier so alles lese, muss es ein Wunder gewesen sein. Vielleicht macht es manchem etwas Mut!
Leider habe ich mich zu früh gefreut. Da ich seit Januar in KG bin, ISG-Blokaden dachte man, und es sich nicht gebessert hat, war ich am Montag beim Orthop. Dieser stellte auf dem Röntgenbild super sichtbar fest, dass der (ich glaube der 4. LW isses) sich nach hinten gekippt hat und nun auf Spinalkanal und Nerven drückt. Er hat mir dabei gleich gesagt, das es versteift werden muss. Ich war furchtbar geschockt!!!
Habe am Freitag Termin zum MRT und Panik. Noch sind meine Beschwerden gut auszuhalten. Obwohl ich täglich mehr Probleme mit dem sitzen bekomme und täglich merke, dass sich da hinten was tut. Ich habe Horror vor dieser OP. Will sie auf keinen Fall. Ich habe auch in den Rehas sehr vieles davon gesehen, was nicht gerade ermutigend war.
Leider habe ich zu Versteifungen nur wenige Beiträge gefunden. Ich würde mich über Pros und Cotras von Euch erfahrenen Bandis echt freuen. Ich habe echt Angst hier eine falsche Entscheidung zu treffen. Lt. Orth. komme ich aber nicht darum.
Nervenleitstrommessung habe ich mal gleich abgelehnt, da hatte ich schlechte Erfahrungen mit einem veralteten Gerät gemacht. Ist das immer noch so schlimm? Myo habe ich auch nicht vor, da ich beim letzten Mal 6x punktiert wurde, bis die wegen dem Narbengewebe was finden konnten. Bin ich feiger als Ihr? Was soll ich nur tun? Mein Leben könnte jetzt so schön sein. Habe super Job, werde demnächst einen wunderbaren Mann heiraten, Haus gekauft und meine Tochter ist mittlerweile 17 und ein prächtiges Mädchen geworden. Da hatte ich doch Glück, oder? Und warum fängt nun alles wieder an?
So, das war nun sehr ausführlich. Ich freue mich über jede Antwort und wünsche allen Bandis Kraft, Mut und Ausdauer um dennoch ein schönes Leben führen zu können.
Liebe Grüße,
Evchen