DerNeue
02 Mär 2006, 23:16
Hallo!
Ich bin auch mal wieder da!
Ich sollte am 23.01.06 an der HWS operiert werden (Spondylodese 3/4 u. 5/6). Jedoch konnte die OP nicht durchgeführt werden, da ich eine akute Kieferhöhlenentzündung hatte.
Vielleicht war das eine Fügung des Schicksals!
Ich bin bei Professor Schirmer in Solingen und bei Professor Sepehrnia in Münster untersucht worden, beide haben mir zur sofortigen - OP geraten. Mein Neurologe sagte ebenfalls, dass ich an einer OP nicht vorbeikomme.
Heute war ich zur Untersuchung bei Dr. John in der Alpha-Klinik in München.
Die haben noch ein CT gemacht, eine Röntgenaufnahme und diverse Untersuchungen angestellt. Nach Auswertung der Ergebnisse sagte mir Dr. John, dass er mir von einer OP abraten würde.
Eine OP wäre einfach nicht notwendig. Durch ein spezielles Training, bei dem die Halsmuskulatur gestreckt wird, würden meine Probleme verschwinden.
Die Osteochondrose hat sich seit den letzten Aufnahmen auch nicht verändert. Ich brauchte keine Angst haben, dass es schlimmer wird.
Jetzt stehe ich da, wie Ochs vorm Berge und weiß nicht was oder wem ich glauben soll und was ich tun soll.
Kennt jemand das Kieser Training?
Gruß
Frank
Hallo Frank,
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Jetzt stehe ich da, wie Ochs vorm Berge und weiß nicht was oder wem ich glauben soll und was ich tun soll. |
Für mich persönlich an Deiner Stelle würden sich da jetzt ein paar Fragen auftun, und zwar:
1) Du warst doch sicher nicht bei den ganzen Ärzten, weil es Dir so besonders gut geht, oder? Sprich, Du hast wohl Probleme (Schmerzen? Ausfallerscheinungen? usw)
2) Was war die Begründung der Ärzte für die geplante OP? Also, sollte diese "nur" gemacht werden, weil Du eben Schmerzen hast, oder bestehen irgendwelche Gefahren für Dich, wenn nicht operiert wird? Und wurden zuvor alle möglichen konservativen Behandlungen versucht?
3) Kannst Du mit den jetzigen Beschwerden, die Dich ja letztlich zu einer OP "getrieben" haben weiter leben und diese weiter aushalten, bis evtl eine Besserung mit konservativer Behandlung eintritt?
4) Vor der geplanten OP sind doch sicherlich diverse Untersuchungen gemacht worden, also auch MRTs, oder? Warum dann noch ein CT, bei dem man ja weniger sieht, als beim MRT, und warum dann aufgrund einer Untersuchung, die eben weniger zeigt, plötzlich die Meinung "keine OP notwendig"?
5) So ganz kann ich nicht verstehen, wie das geschehen soll:
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Durch ein spezielles Training, bei dem die Halsmuskulatur gestreckt wird, würden meine Probleme verschwinden |
Wie wurde Dir das denn erklärt?
6)
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Ich brauchte keine Angst haben, dass es schlimmer wird.
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Hatte der Arzt dort seine Glaskugel dabei, oder aus dem Kaffeesatz gelesen?
Bitte verstehe es jetzt nicht falsch, ich bin ganz sicher niemand, der unbedingt für eine OP plädiert, im Gegenteil. Aber so ein bisserl seltsam erscheint mir persönlich das halt schon, gerade weil es aufgrund von "nur" einem CT und Röntgenaufnahmen zu dieser Einschätzung kam.
Übrigens, wenn Du in der Suche mal Kieser eingibst, dann siehst Du gaaaaaaanz viele Beiträge hier zu diesem Thema!
Liebe Grüße

Inka
Bobbylein
03 Mär 2006, 08:00
Hi Frank!
ich kann mich der Meinung von Inka nur anschließen!
Es ist doch so: Du hast von zwei verscheiden Neurochirugen gehört, das eine OP sinnvoll, bzw notwendig ist. Plötzlich sagt ein dritter Neuro, du brauchst keine OP. Da komm ich schon ins Grübeln.
Es kann nämlich durchaus sein, das seine vorgeschlagene Therapie gar nicht anschlägt und du trotzdem operiert werden mußt. Nur sind dann die Nerven weiter und weiter bedrängt worden, was ja bekannter Weise nicht gerade förderlich ist.
Wenn du ganz sicher gehen willst, suche noch einen Neurochirugen auf, ob OP oder nicht.
Die Entscheidung kann dir niemand abnehmen, das mußt du mit dir selber ausmachen.
Bobby
Andreas13
03 Mär 2006, 08:16
guten morgen frank.
ich hab mal gegoogelt und folgendes gefunden (googeln verursacht im übrigen keinerlei schmerzen und kostet auch nichts *g*)
Kieser Training - das ist gesundheitsorientiertes Krafttraining
Kieser hat nichts mit muskelstrotzenden Bodybuildern und fitnesswütigen Bauch-Beine-Po-Trainierenden gemein. Bei Kieser geht es nicht um Schönheit, sondern um Gesundheit. Und die hängt nach Kieser im wesentlichen vom Zustand unserer Muskeln ab. Chronischer Mangel an körperlicher Belastung ist die Ursache zahlreicher Beschwerden. Muskelgewebe, das nicht gebraucht wird, bildet sich zurück. Mit richtig dosiertem Krafttraining können Abbauprozesse verhindert werden.
Kieser Training bietet richtig dosierten Widerstand, trainiert die Muskulatur und erhält damit die Gesundheit.
Bei Kieser ist alles ein bisschen anders als in anderen Fitness-Studios. Die Atmosphäre ist kühl, wuchtig wirkt der Maschinenpark der Kraftstudios. Es gibt 38 verschiedene Geräte, für jeden wichtigen Muskel eins. Die in den USA entwickelten und seit sechs Jahren von Kieser in Lizenz gebauten MedX-Apparate sind das einzige Equipment in den kargen Hallen. Keine Musik stört die Konzentration, kein Bild oder Spiegel, keine schrillen Farben, auch keine Bar, Sauna oder Solarium. Nichts lenkt ab vom einzigen Ziel: die Muskeln zu stärken. „Kieser Training ist wie Zähne putzen, nichts soll die Kunden ablenken.“ (Werner Kieser)
Kieser bietet Krafttraining als Prävention und als Therapie an. Während beim klassischen Kieser Training rein vorbeugend die Muskeln an Maschinen gestärkt werden, bietet die Medizinische Kräftigungs-Therapie (MKT) die Möglichkeit, Rücken-, Nacken- und Knieschmerzen gezielt zu beseitigen. Für beides gilt: Wer einmal pro Woche 30 Minuten trainiert, schafft sich eine bessere Lebensqualität
Was man mit Kieser Training erreichen kann
eine gute Figur, weil die Muskeln straff sind
Beweglichkeit
man trägt leichter an sich, weil für jedes Kilogramm Körpergewicht mehr Kraft zur Verfügung steht
Schutz vor Rückenschmerzen, weil 80 Prozent aller Rückenprobleme von zu schwachen Muskeln herrühren
man beugt dem Muskelabbau im Alter vor, erhält dadurch die Kraft und vermindert die Unfallgefahr
man wirkt dem Knochenabbau (Osteoporose) entgegen und schützt sich so vor Knochenbrüchen und chronischen Schmerzen
man reduziert die Gefahr von Weichteilverletzungen, weil trainiertes Gewebe eine höhere Dichte aufweist (Panzerfunktion)
andreas13
Bobbylein
03 Mär 2006, 08:19
Huhu Andreas!
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googeln verursacht im übrigen keinerlei schmerzen und kostet auch nichts *g* |
Lach!
Bobby
DerNeue
03 Mär 2006, 12:09
Hallo!
Vielen Dank für die schnellen Reaktionen auf meinen Eintrag.
Hier noch ein paar Erklärungen:
Ich habe nach wie vor Schmerzen. Schwindel und ein leichtes Taubheitsgefühl in der linken Hand sind auch vorhanden.
Die Neurochirurgen wollten mich operieren, wegen der Gefahr weiterer Schädigungen bis hin zur Querschnittslähmung.
Dr. John sagte, es wäre unverantwortlich, was die Neurochirurgen von sich gegeben haben. Die Gefahr einer Querschnittslähmung ist absolut ausgeschlossen.
Wenn die Kieser Therapie anschlägt, wird die Halsmuskulatur gestreckt. Dadurch werden die Bandscheiben entlastet. Der Druck auf den Nerv wird verringert.
Die Beschwerden könnten dadurch verschwinden.
Es würde auch keine Gefahr bestehen, dass die Wirbel weiter wachsen und das Rückenmark bedrängen. Dr. John hat die Aufnahmen aus den Jahren 2000, 2005 und von Gestern verglichen und hat fesgstellt, dass sich nichts verändert hat.
Das CT ist gemacht worden um speziell das Rückenmark zu sehen und festzustellen, ob da etwas vorliegt. Das schien alles in Ordnung zu sein.
Bei der Röntgenaufnahme von der Seite wurde getestet, ob die Wirbel sich beim Neigen des Kopfes verschieben. Hier war nur eine leichte Verschiebung zwischen 3/4 zu sehen. Das sollte aber durch entsprechndes Muskeltraining wieder behoben werden können.
Da ich durch meinen Sport eine gute Muskulatur habe, war ich sehr verwundert über den Vorschlag des Kieser-Trainings. Jedoch haben die Tests ergeben, dass die Muskulatur zwar stark ist, sie ist aber absolut asymetrisch entwickelt. Das könnte durch das Training behoben werden.
Bevor ich mich wegen einer OP wieder an die Alpha-Klinik wende, soll ich zunächst 3 Monate das Training anwenden, um zu sehen, ob die Beschwerden verschwinden.
Ich glaube ich versuche es.
Nach wie vor kann ich mich nicht anfreunden, mit dem Gedanken, einen Fremdkörper in der Wirbelsäule zu haben.
Was meint ihr?
Gruß
Frank
Hallo Frank,
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Bevor ich mich wegen einer OP wieder an die Alpha-Klinik wende, soll ich zunächst 3 Monate das Training anwenden, um zu sehen, ob die Beschwerden verschwinden.
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Das klingt für mich doch recht vernünftig, vorausgesetzt, dass Du in diesen 3 Monaten dann auch ärztlich überwacht wirst und evtl Veränderungen dann auch schnell festgestellt werden und entsprechend reagiert werden kann.
Liebe Grüße

Inka
R'Mark
03 Mär 2006, 13:33
Hallo Frank
hast ne gesunde Einstellung zu deinen Körper und ich glaube auch
daß Du es schaffst.
Es ist zu verstehen, daß Du bei soviel OP-Empfehlungen ins wanken
gekommen bist

und das mit
dem Fremdkörper kann ich gut nachvollziehen - es wird dann nimmer
so sein wie es war und vorallem
wird dann der Muskelaufbau noch schwieriger sein und die Statik ist nach
der OP auch verändert.
Sind ja hier auch viele Negativ-Beispiele und ich wünsch Dir von Herzen,
daß Du es auch so schaffst.
Gruß und alles Gute, der
ursachensuchende R'Mark
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