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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Renana
Hallo zusammen

Nachdem ich mich seit einigen Wochen mit Schmerzen rumgeplagt hatte und seit der letzten Woche ein taubheitsgefühl im rechten dicken Zeh hatte und Gefühl wie muskelkater in den Beinen hat sich gestern folgendes herausgestellt.
das ich einen Bandscheibenvorfall mit Sequester in L5/S1 habe.
Nun habe ich natürlich erstmal einen Schreck bzw. Schock gekriegt, da der Arzt mir propezeit hat, dass ich wahrscheinlich um eine OP nicht herum komme. Desweitern hat er mir nur für den Fall der Fälle direkt eine Krankenhausüberweisung gegeben und noch eine Überweisung in die Neurochirugie.
Rückenschmerzen habe ich im Moment keine, längeres stehen bereitet mir Schwierigkeiten, ansonsten bin ich recht beweglich.
Natürlich frage ich mich jetzt was das jetzt für mich heißt. Darf ich irgendwann wieder reiten, wie sieht es mit Arbeit aus, auf was muss ich achten.
Da ich noch ein Abendstudium mache habe ich natürlich auch angst, dass ich dieses nicht zu ende machen kann.
Ehrlich gesagt habe ich mich ziemlich niedergeschlagen und allein gelassen gefühlt.
Was für andere Methoden gibt es außer einer OP.
Der Arzt hat nur gesagt ich soll auf meinen Rücken hören, mich schonen und mich dann am Montag in der Chrirugie vorstellen.
Was für Erfahrungen habt ihr gemacht. Gibt es auch chance an einer OP vorbei zu kommen?
Im Moment kriege ich Tabletten und die letzten drei Tage habe ich Spritzen bekommen.
Irgendwie bin ich ein wenig ratl und mutlos, dass alles anders wird und ich einige sachen nie mehr machen kann.

Gruß Astrid
NinaH
Hallo Astrid!

Herzlich Willkommen!
Ich an Deiner Stelle würde die OP als allerletztes Mittel betrachten.
Machst Du der Zeit Krankengymnastik? Das ist denke ich das, was man auf jeden Fall ausprobieren sollte.
Dann gibt es noch das Tens-Gerät. (Gib es mal oben unter "Suche" (Lupe). Da findest Du viele Beiträge.
Gehe Schwimmen, versuche Wärme / Kälte. Es gibt viele Sachen, die man machen kann, um eine OP zu umgehen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Doc.
Übrigens sollte er Dir auch zu einer OP raten, würde ich noch einen anderen Arzt fragen, ob er Alternativen kennt. Es gibt viele Neurochirurgen, die halt mit OPs ihr Geld verdienen und nicht damit Rezepte für KG auszustellen.

Ich würde alles machen, um eine OP zu umgehen!

Viel Erfolg!!!!

Nina
Vreni
Hallo Astrid,

ich habe seit Anfanf Januar die gleiche Diagnose wie du. In der Klinik traf ich (zum Glück) auf einen Chefarzt, der nicht so schnell mit dem Messer war.

Ich habe auch eine Muskellähmung im Fuß, Taubheitsgefühle, Schmerzen an der Rückseite des Oberschenkel usw. Mit Reizstrombehandlung und Schmerzmedikamenten gehts es jetzt aufwärts. Zusätzlich mache ich jeden Tag einen Spaziergang (immer ein Stück mehr) und Rückengymnastik, die ich früher gelernt habe. Da es jetzt besser wird, habe ich die Hoffnung es ohne OP zu schaffen.

Einen Antrag auf ambulante Kur habe ich auch gestellt. Dieser wird hoffentlich bis Ende Februar genehmigt, damit ich dann volles Programm machen kann. Und einen Termin für ein EMG (Nervenreizleitung-Messung oder so) habe ich mir geholt, der ist aber erst Anfang April.

Es ist gut dass du zum Neurochirurgen gehst. Hol dir noch einen Rat dort, aber lass deinem Körper ein paar Wochen Zeit und probier es ohne OP. Im LWS-Bereich geht das zu 50% ohne OP wieder weg. "Gesund" wird das sowieso nie wieder, also musst du immer vorsichtig sein und was für den Rücken tun.

Ich drück dir die Daumen smilie_up.gif

Vreni
Topsy
Hallo Astrid,
erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.
Nimm den Arzttermin erst einmal wahr und frag, was Du wissen möchtest. Es gibt viele konservative Möglichkeiten und wenn Du noch keine Lähmungen hast, dann würd ich den konservativen Weg erst einmal probieren. Ich kann Dir nur aus Erfahrung sagen, es lohnt sich schon.
Lies Dich erst einmal ein wenig durch das Forum, denn es gibt hier viele Bandis mit der gleichen Diagnose wie du.
Wünsche Dir gute Besserung
Topsy
Renana
Danke für die Antworten. Ich werde mich bemühen kein Messer an meinen körper zu lassen. Ich fand es nur erschreckend, denn noch habe ich einiges vor. Das ich was tun muss war mir sowieso schon klar. Bin auch gerade noch zusätzlich im Umzugsstress gewesen. ich denke, dass das alles ein wenig viel war. Klausurstress in der schule, arbeit und dann noch Umzug. ich werde besserung geloben. Hatte eh vor mit walken anzufangen und wieder rückegymnastik zu machen. will aber natürlich auch bald wieder arbeiten und zur schule gehen. Gerade schule da ich sonst zu viel verpasse.
Ich werde direkt am Montag mal in Duisburg anrufen und fragen wann ich da vorbei kommen kann.
Lähmungen habe ich gut sei dank nicht und heute habe ich auch schon einen längeren Spaziergang gemacht ohne goßartige schmerzen und die letzte Nacht konnte ich auch ohne Schmerzen verbringen.
Hoffe dass sich mein Körper auc erholt. Ein gutes hat das ganze, so kann ich ganz in Ruhe die Kartons auspacken. Keine Sorgen die schweren Sachen lasse ich heben.
Hatte eben nur das Gefühl jetzt darf ich gar nichts mehr, weder reiten noch schule und überhaupt und sowieso.
Aber nachdem ich schon ein paar sachen hier durchgelesen habe bin ich doch frohen Mutes, dass ich bald wieder fit bin.
snoopyreutti
Hallo Astrid wink.gif
Willkommen bei den Bandis!
Also wie Nina schon schreibt würde ich eine OP als letztes Mittel ansehen.
Bei mir der BSV im Frühjahr 2004 festgestellt. Und bis jetzt komme ich super ohne OP über die Runden.
Wenn es bei mir zwickt und zwackt, wie z.B. im Januar nach einem längeren Flug von den USA, dann gehe ich zu meinem Doc und lasse mir Akupunktur und Osteopathie verpassen. Meistens bekomme ich dann auch noch Dauerakupunkturnadeln. Das wirkt dann nach einigen Behandlungen wirklich super. Meine letzte Schmerztablette habe ich Herbst 2004 eingenommen. Seither komme ich ohne Medikamente aus. Ich denke also es lohnt sich es erst mal auf diesem Weg zu probieren.
Seit meiner BSV-Diagnose gehe ich ins Studio zum Muskelaufbautraining.
Sobald Du Dich ein wenig besser bewegen kannst solltest Du das vielleicht auch probieren um Deinen Rücken durch kräftige Muskeln so gut wie möglich zu entlasten.
Am wichtigsten ist aber denke ich, daß Du Dich von Deinem Arzt gut beraten lässt.
Frag ihm große Löcher in den Bauch!!
Und vor allem lass Dich nicht unterkriegen smilie_up.gif
Viele Grüsse snoopy sonne.gif
Thinka
hallo astrid!
ich würde mir auch erstmal eine weitere meinung dazu einholen.operieren lassen kannst du es immer noch und wie du hier im forum lesen kannst,gibt es auch immer mal wieder leute,die ihre bs konserativ wieder in den griff bekommen haben.auch wenn dieser weg wohl nicht immer schnell gegangen ist und worte wie geduld und warten immer und immer wieder auftauchen.
ich glaube übrigens nicht daran,das danach alles vorbei ist.es wird immer ein schwachpunkt bleiben,aber mit etwas glück und ständigem dranarbeiten können viele ja auch wieder an ihre vorherigen tätigkeiten und hobbys anschließen.warum solltest du später nicht wieder vorsichtig beginnen zu reiten?dein körper wird dir schon signalisieren ,ob er das gut findet oder nicht..wenn du hier im forum guckst,findest du bestimmt auch noch mehr reiter,die sich wieder auf´s pferd gewagt haben,oder zumindest schon wieder daran denken..
laß dich nicht entmutigen!
liebe grüße thinka
Renana
Hallo zusammen

Das Forum hat mir schon Mut gemacht, dass es vielleicht doch nicht so "schlimm" ist wie zuerst befürchtet. Nachdem ich jetzt mal 2 Tage etwas mehr Ruhe hatte und der Umzugsstress auch vorbei ist, kann man doch ein wenig klarer denken.
Zudem scheint mir hier die Sonne fast auf dem Bauch und heute morgen habe ich schon mit meinem Freund zusammen einen Sonntagsmorgenspaziergang gemacht.
Heute mittag bzw. heute abend werde ich dann noch einen machen. Ich brauche sowieso frische Luft, nachdem ich 2 Jahre auf einem Pferdehof gewohnt habe und dementsprechend auch immer draußen war.
Ich bin froh, dass ich im Moment nicht so starke bzw. gar keine Schmerzen habe. Es ist nur ab und an ein Ziehen im Bein und manchmal ein Druck im Rücken.
Morgen früh werde ich dann den Termin beim Neurochirugen in Angriff nehmen, der ist da vielleicht noch ein wenig spezialisierter als der Orthopäde.
Was mich stutzig macht, ist dass ich seit September mit Schmerzen im Rücken mal mehr mal weniger geplagt bin. Habe KK gekriegt, was ich teilweise gut geholfen hat und nun kann ich das ein wenig ausnutzen. Nur hat es immer geheißen, dass da ein Nerv eingeklemmt war. Hätte man das denn nicht früher bemerken können bzw.müssen, dass das mehr sein könnte als nur ein eingeklemmter Nerv.
Nur das mit dem Taubheitsgefühl hatte ich neu dazu bekommen.
Geritten bin ich sogar letzten Sonntag noch, da ich da fast noch keine Schmerzen hatte.
Und während dem Umzug habe ich natürlich auch fleißig allerlei großen und kleinen Sachen geschleppt.
Na ja und seit der Diagniose von Freitag war ich dann doch etwas erschüttert.
Aber mittlerweile sehe ich es ganz positiver.
Ich bin gespannt was der Neurochirug sagt. Hoffe ja, dass ich doch einen relativ schnellen Termin bekomme.
Ich werde eben mehr auf mich und meine Rücken achten müssen, aber das wird mich nicht davon abhalten meine Schule abzubrechen oder auf die Pferde ganz verzichten zu müssen.
Dann werde ich auch schauen, dass ich mit walken anfange und wieder rückengymnastik in einer Gruppe betreibe.Würde am liebsten sofort anfangen, aber erstmal abwarten was denn der Arzt sagt.

Wie sieht es eigentlich mit einem Wasserbett aus. ist das auf Dauer angenehmer für den Rücken?

Wünsche euch einen schönen Sonntag
Renana
So habe das wochenende noch gut überstanden.
Da die in Duisburg in der Neurochirugie erst ab dem 16.März Termin hatten,habe ich es mal im Klinikum Krefeld versucht.
Da ich erstmal nur die nummer von der Schmerztherapie hatte, habe ich da angerufen. Total nett am Telefon, viel netter als Duisburg.
Die haben mich dann zur Neurochirugie verbunden und dort habe ich dann Termin für den 6 März bekommen und wenn jemand abspringt dann kann ich auch schon vorher.
Dann war ich nochmal bei meinem Ortho.
Der begrüßte mich direkt mit den Worten " na noch nicht unter den Operierten" . war aber wohl auch ganz froh, dass die Spritzen so geholfen haben. War ja doch ziemlich fertig am Freitag.
Habe dann auch jede Menge Fragen gestellt, von wegen KK, Schmerztherapie etc pp. Hat auch auf alles geantwortet, erstmal den Rücken noch zufrieden lassen, dann anfangen mit KK.
Von Schmerztherapie hat er erstmal abgeraten, da man ja die Ursache erstmal beseitigen muss, sprich schauen, dass die Bandscheibe da austrocknet.
Da er ab mittwoch erst mal im Urlaub ist und ich sowieso umgezogen bin werde ich morgen zum Orthopäden nach Geldern, mich vorstellen und hoffen, dass ich da meine Spritzen kriege.
Ist vielleicht auch mal gut eine andere Meinung zu bekommen.
Ich hoffe ja auch, dass ich für diese Woche noch jemanden finde, der sich erbarmt mit mir ins Thermalbad zu gehen. biggrin.gif
Bei mir in der Nähe ist Arcen und da das Thermalbad ist wirklich gut. Darf ich auch nur eben nicht belasten.
Auf jeden Fall ist es alles schon etwas besser geworden und auch die KRaft im Fuß kommt langsam zurück.
Nur wenn ich lange liege werde ich unruhig, da es anfängt dann im Rücken zu drücken.
Nächste Woche werde ich dann mal versuchen zu arbeiten. Mal schauen wie es klappt. So lange werde ich meinen neuen Haushalt versuchen in ORdnung zu bringen und mich auszuruhen...

mixam
Hallo Renana,

ich hatte vor 2 Wochen auch einen ziemlich schmerzhalften
Bandscheibenvorfall, stehe seitdem unter Schmerzmittel.
Mein Arzt hat mir auch gesagt, ich soll eine OP machen
lassen, weil ich auch Probleme mit meinem rechten Fuß habe,
da kann ich nicht mehr auf den Zehenspitzen stehenbleiben.
Ich habe mich aber dann gegen eine OP entschieden und will
es erstmal so probieren. Solange du keine zu schlimmen
Schmerzen oder Lähmungen hast, würde ich mich gegen die
OP entscheiden, die kannst du ja immer noch machen.
Ich reite übrigens auch, bin aber seitdem nicht mehr auf dem
Pferd gesessen. Da gibt es ja auch unterschiedliche Meinungen
ob man mit BSV reiten soll oder nicht. Ich denke aber, dass es
in der akuten Phase vielleicht weniger gut ist.

Gute Besserung und Liebe Grüße
Andrea
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