Carlotta
18 Feb 2006, 13:43
Hallo zusammen,
ich bin letztens auf diese Seite gestossen und finde sie klasse!
Jetzt habe ich mich registriert und möchte mich vorstellen.
Ich hatte vor 3 Jahren aus heiterem Himmel mit 28 Jahren einen squestrierten BSV L5/S1. Nach 3 Monaten Schmerzen, die die schlimmsten meines Lebens waren und nur mit hochdosiertem Valoron etwas gelindert werden konnten, wurde ich 04/03 operiert. Danach ging es mir relativ gut, ich konnte wieder sitzen und liegen ohne diesen fiesen Dauerschmerz.
Ausstrahlungen hatte ich noch leicht, war aber kein Problem.
Auch meine zweite Schwangerschaft 6 Monate nach der OP war kein Problem.
Aber vor ca. 5 Wochen hatte ich lokalen Druckschmerz im LWS Bereich und deutliche Bewegungseinschränkungen. Kurze Zeit später fingen die Ausstrahlungen an. Aber dies mal ist es ein Brennen. Ein teilweise richtig fieses Brennen. Es verläuft genau entlang der L5 Wurzel.
Mein (sehr netter und kompetenter!) Neurochirurg veranlasste gleich ein MRT. Befund: OP Stelle o. B., Protrusion L4/L5.
Er meint nun, die Protrusion (liegt median) könnte theoretisch bei Belastung auf die L5 Wurzel drücken. Er hält aber eine Nervenschädigung von meinem BSV vor 3 Jahren für wahrscheinlicher
Er bot mir eine Nervenwurzelblockade an. Außerdem habe ich eine Überweisung zur Schmerzambulanz bekommen.
Mein größtes Problem ist momentan, daß ich mein Kind noch stille und mir nicht sicher bin, ob der Leidensdruck hoch genug ist, um abzustillen und eine Schmerztherapie durchzuführen.
Das Brennen ist nicht immer schlimm. Es variiert in der Intensität. Morgens ist es meist recht gut, in Ruhe (Sitzen, Liegen) ist es teilweise recht heftig.
KG und auch Gerätetraining läuft bereits, ich bin selbst Physiotherapeutin. Dadurch lässt sich das Ganze aber leider bis jetzt nicht beeinflussen.
Das war jetzt mein Roman, ich freue mich über jedes Feedback. Über Rat, Erfahrungsberichte, etc.
Liebe Grüße,
Carlotta
Süßnase
18 Feb 2006, 15:35
Hallo Carlotta,
ich hab ein ähnliches Problem...BSV L5/S1 und Protrusion/Prolaps L4/L5 bisher nicht operiert...neuropathische Schmerzen im linken Bein seit fast 4 Jahren...ich bin in Behandlung bei einer Schmerzambulanz und erhalte Valoron 50 1-1-1-1 und Novaminsulfontrpf. 30-30-30-30 und seit ca. 2 Wochen Lyrica 75 1-0-1
Das Lyrica wirkt bei mir unglaublich gut

Endlich ist mein Bein wieder fast normal, ich wusste gar nicht mehr, wie sich das anfühlt...
Aber wenn Du stillst, kannst Du solche Hammermedis natürlich nicht nehmen...
Sicher melden sich noch andere Bandis, die Alternativen berichten
LG
Süßnase
kruemelchen
18 Feb 2006, 17:33
Hallo Carlotta !
Mein Männe hat bei mehreren BSV´sund Protrusionen auch neurophatische Schmerzen, die natürlich auch von seinem Diabetes herrühren. Zusätzlich zu den für Bandis üblichen Schmerzmitteln, (in seinem Fall Oxygesic , Amytriptilin und Novalgin) ,nimmt er wegen der neurophatischen Schmerzen Gabapentin ein. Diese sorgen nun auch dafür, daß die Nervenschmerzen sich im Rahmen bewegen.
Da du jedoch noch stillst, solltest du mit deinem Doc über geeignete Medis reden.
Sicherlich kann dir etwas ähnlich wirkvolles verschrieben werden.
Wünsche dir gute Besserung.
Grüßle
Iris
Hallo Carlotta
in einer Sendung diese Woche wurde eine Schmerzpumpe vorgestellt. Wenn das auch nur die letzte Möhlichkeit ist, aber vielleicht findest du dort noch andere Anregungen.
Hauptsache gesund 16.02.2006Alles Gute für Dich
Vreni
Thinka
18 Feb 2006, 20:58
hallo carlotta!
ich habe seit nov 05 einen erneuten bsv l5 s1 und eine vorwölbung l4 l5 und versuche es auch gerade konserativ wieder in den griff zu bekommen.bisher hat sich der fußheber wieder ein bißchen erholt,der rest leider noch nicht.aber ich versuche (!)mich in geduld zu üben.ich habe aber den vorteil kein kind zu stillen,so das ich freier entscheiden kann.wie lange wolltest du denn eigentlich noch stillen?kannst du diese zeit evtl. noch abwarten ,oder ist es zu lang?kannst du die schmerzen aushalten?ob der leidensdruck bei dir groß genug ist,kann dir hier sicherlich niemand sagen,das ist wohl eine(wenn auch schwierige)entscheidung die du allein fällen mußt..vielleicht melden sich ja noch andere aus dem forum,die in einer solchen situation sind oder gewesen sind und können dir aus ihren erfahrungen schildern..
einen termin in der schmerzambulanz wahrzunehmen halte ich persönlich für trotzdem sinnvoll.natürlich kannst du während des stillens keine medis nehmen,die dein kind in irgendeiner weise schädigen könnten,aber vielleicht haben sie dort noch andere ideen und können dich dort individuell beraten.
liebe grüße thinka
Carlotta
18 Feb 2006, 22:50
Vielen Dank schon mal für die Antworten.
Mein Hauptproblem ist eigentlich, daß die Schmerzen nicht sooo schlimm sind. Kein Vergleich zu den Schmerzen vor der OP vor 3 Jahren.
Im Alltag geht es ganz gut, nur wenn ich zur Ruhe komme, dann brennt es teilweise recht heftig.
Deshalb weiß ich nicht so recht, ob ich mir so starke Medikamente antun soll.
Mein Kind ist nicht mehr so klein, irgendwann demnächst werden wir sowieso abstillen.
Mein Mann ist auch Arzt und er drängt mich schon sehr in Richtung Abstillen. Er besorgt mir jetzt auch einen Termin in der Schmerzambulanz seiner Klinik. Den Termin will ich auf jeden Fall wahrnehmen.
Was habt ihr denn für Erfahrungen mit neuropathischen Schmerzen gemacht? Verändern die sich? Wird das noch schlimmer? Oder vielleicht besser?
Auf jeden Fall finde ich es ganz toll, daß ich auf euer Forum gestossen bin, nur Betroffene wissen, wie man sich fühlt.
Liebe Grüße,
Uschi
Carlotta
19 Feb 2006, 13:20
Ups, das wars wohl mit dem Nickname...
Liebe Grüße,
Carlotta
Hallo Carlotta,
ich habe nochmal über das Schmerzmittel-Problem beim Stillen nachgedacht. Die Pumpe hilft dir ja nicht, weil sie unter Vollnarkose operativ eingesetzt wird. Und wenn die Schmerzen nicht so stark sind sowieso nicht.
Ich würde dir auch langsames Abstillen empfehlen. Vielleicht kannst du dir Spritzen an die Stelle geben lassen, die gehen nicht über den ganzen Blutkreislauf. Ich habe meine zwei Kinder auch gestillt, aber nach 4-5 Monaten wegen Studium bzw. Arbeit aufhören müssen. Je nach "Faulheit" und Alter des Kindes geht das dann relativ schnell. (Mit Faulheit meine ich, wenn sie erstmal mitkriegen, dass Löffel und Flasche einfacher geht, ziehen sie nicht mehr so kräftig - also bildet sich weniger Milch).
Ein schlechtes Gewissen brauchst du da nicht zu haben, denn ein gesunde Mutti ist ja auch was wert
Liebe Grüße
Vreni
Thinka
19 Feb 2006, 17:47
hallo carlotta!
na,das hört sich ja schon mal ganz gut an.zumindest bist du ja mit medizinischem vermutlich ganz gut versorgt und wirst wahrscheinlich auch nicht ewig auf irgendwelche termine warten müssen:)
zu den schmerzen.meine schmerzen haben seit dezember schon recht deutlich zugenommen(mir tat am anfang nichts weh,nur sensi ausfälle und beginnende lähmung im fußheber) und treten zumindest zur zeit auch unabhängig von der belastung eigentlich ständig auf.aber es muß bei dir ja nicht auch so kommen.es verläuft ja bei allen anders und hier sind bestimmt auch genug andere,bei denen es ganz anders verlaufen ist.
liebe grüße thinka
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