Hallo !
Ich bin hier auch neu und möchte mich kurz vorstellen bzw. meinen "Leidensweg" schildern:
Bin 42 Jahre jung, männlich, sehr sportlich (trainiere für die Triathlon-Langdistanz) und hatte bis vor drei Wochen keine Probleme mit dem Rücken bzw. mit der HWS !
Vor ca. drei Wochen bekam ich nach einem Zusammenstoß beim Schwimmen, gefühllose Finger und anfangs leichte Muskelschmerzen im Oberarm - schlaflose Nächte wegen der immer stärker werdenden Schmerzen waren die Folge !
Ich bin sofort zu meinem Arzt gegangen - er dachte zuerst an eine Muskelverletzung...
...erst einige neurologische Untersuchungen - fehlende Reflexe, ein taubes Gefühl, eine Teillähmung mit Kraftgrad IV, eine Abklärung mittels MR - erbrachten die Diagnose "cervikaler Discusprolaps" C5/6 re..
Zuerst wurde mittels Schmerztherapie versucht, eine Linderung zu erzielen. Erst nach drei Tagen - die schmerzen wurden immer schlimmer - wurde ich am 26.1.06 im AKH Wien operiert - ohne OP, wäre eine Lähmung der rechten Hand die Folge gewesen !
Es wurde laut OA, eine neue Prothese (Prestige) verwendet. Ich vermute, ich bin einer der ersten Patienten mit dieser Prestige-Prothese !
Nach der OP ging es mir sehr gut !
Die Schmerzen waren weg, ich konnte am nächsten Tag aufstehen und umher gehen.
Eine Halskrause die anfangs stützte, wurde mir aber sofort wieder weggenommen !
Im Spital wurde mit der Physiotherapie sofort begonnen !
Nach vier Tagen, konnte ich das Spital bereits verlassen...
...meinen Bewegungsdrang gab ich bereits nach einer Woche wieder freien "Lauf" - jeden Tag, zwei Stunden schnelles Gehen und 45min aufrechtes Ergometerfahren...
Es geht mir alles etwas zu schnell ! - Verbote wurden eigentlich nicht ausgesprochen !?
Nur eine dreiwöchige Schonung wegen der Wundheilung soll ich einhalten. Leichtes, aufrechtes Ergometerfahren und "Gehen" wurden mir aber erlaubt - wenn ich damit keine Probleme habe !
Auch mit dem Krafttraining habe ich bereits begonnen - ich stärke die Rückenmuskulatur !
Probleme habe ich nur mit der Lähmung und mit der Gefühllosigkeit in der rechten Hand - die OP brachte keine Besserung !
Durch die Physiotherapie und durch die Heilgymnastik, sollte sich eine Besserung in der nächsten Zeit einstellen.
Meine Fragen:
Allgemein
Ist diese Art Prothese so fest verankert, dass sie sofort voll belastbar ist ?
Welche besonderen Eigenschaften hat diese Prothese noch ?
Bleibt die Beweglichkeit auch nach Jahren noch erhalten ?
Sind die nächsten HW jetzt auch einer höheren Belastung ausgesetzt ?
Sport
Ich möchte nach der dritten Woche auf weichem Untergrund mit dem langsamen Laufen beginnen - ist es zu früh ?
Wann könnte ich mit dem Schwimmen und Radfahren beginnen ? - mit gestärkter Rückenmuskulatur und geradem Lenker !
Kann das Kraulen ein Problem für die operierte HWS bzw. für die Prothese sein ?
Da meine HWS laut MR schon sehr abgenützt ist, kann intensiver Sport einen weiteren Prolaps auslösen ?
Gibt es jemanden, der mit einer Bandscheiben-Prothese wieder Leistunssport betreibt und Erfahrungen gesammelt hat ?
Liebe Grüße und ein Dankeschön für jede Antwort !