
auch ich bin neu hier, 35 Jahre, sportlich und - trotz eher sitzender Tätigkeit - wirklich kein couch-potato. Trotzdem hat es mich so quasi als nachträgliches Weihnachtsgeschenk am zweiten Weihnachtsfeiertag erwischt: sequestrierter Bandscheibenvorfall L5/S1.

Wie Ihr an meinem "Alias" seht, bin ich ein eher positiv eingestellter Mensch, der sich durch nichts unterkriegen läßt. Allerdings stimmen mich die Beiträge in diesem Forum eher pessimistisch. Ich lese von ewigen Schmerzmitteleinnahmen und habe das Gefühl, daß mein Vorfall zu einer never-ending-story wird, wenn ich mich nicht operieren lasse. Wenn möglich, will ich eine OP natürlich vermeiden.
Meine ganz persönliche Leidensgeschichte:
extrem starke Schmerzen am Anfang, nur im Liegen war ich schmerzfrei. Dann wurde es durch Paravertebralblokaden langsam besser mit einem Rückfall letzte Woche. Inzwischen kann ich wieder 15 bis 20 min Laufen, sitzen geht stundenlang schmerzfrei (darf ich aber nicht)

So jetzt meine Fragen:
1. Gibt es auch positive Berichte über fast beschwerdefreie, konservative therapierte sequestrierte BSVs?
2. Als Einzelkind will ich natürlich, dass das jetzt sofort aufhöhrt,

3. Wie geht Ihr mit der Angst vor Schmerzen um? Ich habe das Gefühl, daß - seit ich keinen Auftrag, sprich keine Arbeit und Ablenkung mehr habe - ich mich ständig damit beschäftigen kann, wann der Schmerz wieder anfängt. Ich traue mich kaum weiter als 20 min von zu Hause weg, weil ich ständig Schiß habe, daß ich nicht mehr heimkomme.
Ich freue mich auf Eure hoffentlich auch positiven Berichte.
Grüße von der Lachfrau
