ich fürchte zwar, dass mein Beitrag hier im Forum nicht richtig ist, aber ich wusste nicht genau unter welches Thema ich ihn setzen sollte.
Also hier das Problem:
Im November / Dezember war ich auf Empfehlung eines behandelnden Arztes für 16 Tage stationär in der Uniklinik Mainz. Die dortige Neurologin sollte sich angeblich bestens im Bereich der Schwindelbeschwerden auskennen. Sie schien sich aber nur mit Schwindel auszukennen, der Ursachen im Innenohr hat bzw. mit psychischen Problemen, die Schwindel auslösen. Ich wurde dort also sehr intensiv untersucht, dabei wurden auch Untersuchungen gemacht, die ich schon hinter mir hatte und die keine negativen Befunde ergeben hatten (das hatte ich alles schriftlich dabei). Auf meine immer wiederkehrenden Hinweise, dass der Schwindel wohl von der HWS käme, was mir vorher auch schon mehrere Ärzte bestätigt hatten, reagierten sie in der Klinik zunächst überhaupt nicht. Auch wenn ich vor lauter Schwindel nicht aufstehen konnte oder mich den ganzen Tag übergeben musste, war denen das fast egal. Bei der KG war man zunächst auch nicht gerade zimperlich, ich habe die aber dann darauf hingewiesen, dass es mir danach immer schlechter ging und da wurden zumindest die vorsichtiger.
Aber nachdem alle neurologischen und HNO-Untersuchungen kein Ergebnis brachten, meinte die Professorin, dass mein Schwindel eine rein psychische Ursache hätte und stopfte mich mit Psychopharmaka voll (zu dem Zeitpunkt wusste ich aber noch nicht, was ich da bekam).
Ich wies sie immer wieder auf meine HWS hin und hatte ja auch die entsprechenden Befunde, aber es wurde immer ignoriert. Beim Abschlussgespräch meinte die Professorin dann, ich sollte doch froh sein, ich wäre körperlich völlig gesund, ich solle jetzt erstmal eine neurologische Reha machen (hatte mich aber in der Psychotherapie angemeldet). Diese Reha habe ich aber aus verschiedenen Gründen nicht angetreten.
Dann sagte sie noch, wenn bei dem Unfall tatsächlich Bänder in der HWS gerissen wären oder andere Strukturen verletzt worden wären, dann wäre das in den vergangenen drei Jahren längst wieder verheilt.

Letzten Montag bin ich dann bei einem Neurochirurgen gewesen, und der hat sich den Unfallhergang schildern lassen, außerdem die Beschwerden und hat dann noch eine Untersuchung gemacht. Bei dieser Untersuchung hat er nach nur einer halben Minute gesagt, dass das linke Lig. alare (Kopfgelenksband) gerissen ist und das rechte entweder angerissen oder zumindest überdehnt, was aber von den Folgen her keinen Unterschied machen würde!!!! Es käme wohl nur noch eine Operation mit Versteifung von C0-C3 in Frage. Auch mein Physiotherapeut und der Hausarzt sind derselben Meinung. Soviel zu der Aussage dieser Neurologie-Professorin.

Lange Rede, kurzer Sinn, jetzt zu meiner Frage:
Ich habe jetzt die Krankenhausrechnung bekommen, und als Entlassdiagnose wurde eine "somatoforme Störung" angegeben ("Das Charakteristikum ist die wiederholte Darbietung körperlicher Symptome in Verbindung mit hartnäckigen Forderungen nach medizinischen Untersuchungen trotz wiederholter negativer Ergebnisse und Versicherung der Ärzte, daß die Symptome nicht körperlich begründbar sind. Wenn somatische Störungen vorhanden sind, erklären sie nicht die Art und das Ausmaß der Symptome, das Leiden und die innerliche Beteiligung des Patienten.") außerdem eine Anpassungsstörung und (weil sie ja die HWS-Beschwerden nicht außen vorlassen konnten) ein Zervikalsyndrom.
Dabei handelt es sich ja nun mittlerweile nachgewiesenermaßen um falsche Diagnosen.
Muss ich die Rechnung (fast 1.500 € als hälftiger Rechnungsbetrag) und demnächst dann auch die Rechnung der Professorin trotzdem bezahlen??? Oder gibt es da irgendwelche Möglichkeiten die Zahlung zu verweigern?
