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Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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BesorgteEnkelin
Hallo, bin neu hier.
Komme gleich mit einem Problem und hoffe hier Hilfe zu finden.
87 oder 88 wurde mein Opa operiert an der Wirbelsäule und es gab danach noch große Probleme. Er wurde zum Invaliden dadurch und leidet seid jeher an Rückenschmerzen die mal mehr mal weniger vorkommen.

Vor ein paar Jahren hatte er dann noch einen Unfall mit der Kreissäge wobei er sich die Hand stark verletzte und ihm in einer langen OP die Finger wieder angesetzt wurden. Er klagt seiddem unter einem Taubheitsgefühl der betroffenen Hand.

Seid einiger Zeit. Vielleicht ein paar Tage/Wochen. hat er dieses Taubheitsgefühl nun auf der gesamten rechten Seite. Er kippt manchmal fast um weil plötzlich diese Seite Taub wird.

Ich glaube nicht mehr das es wie er sagt von der Hand kommt sondern habe nun ziemliche Angst das es mit seiner Wirbelsäule zu tun haben könnte.

Mache mir Ernsthaft Sorgen denn er möchte nicht zum Arzt. Er mag keine Ärzte und selbst bei seinem Unfall mit der Hand hätte er sich die Finger lieber selber wieder angenäht.

Er ist 60.
Kann es zu so etwas kommen? Wie gesagt hatte er immer Proleme die mal mehr mal weniger schlimm waren. Manhcmal kann er sich tagelang nicht bewegen wegen der Schmerzen.

Herz tut ihm auch weh.
Bei meiner Suche im Netz stieß ich auf Schlaganfall aber da kommen diese Symptome auf einmal und nicht in solch einem Zeitraum nach und nach.

Will nicht das er im Rollstuhl landet das würde er nicht verkraften.

Wäre toll wenn ihr mich beruhigen könntet?
Kann es mit der Wirbelsäule zusammenhängen?
Kessi
Hallo und

herzlich Willkommen hier im Forum winke.gif .

Erst einmal finde ich es super, dass du dir Gedanken um deinen Opa machst.
Seine OP an der WS liegt ja schon lange zurück,
weißt du denn, was es damals war?
Danach ist er nicht mehr schmerzfrei geworden?

Das Taubheitsgefühl sollte schon vom Arzt abgeklärt werden,
auch wenn dein Opa keine Ärzte mag.
Auch wegen der Schmerzen ist dein Opa nicht in Behandlung?
Es wäre schon wichtig, zuerst die Ursache abzuklären,
Schmerzen können behandelt werden, mit einer Schmerztherapie,
dadurch hätte dein Opa wieder mehr Lebensqualität.

Hast du mit ihm darüber gesprochen,
vielleicht ist er doch bereit, einen Arzt aufzusuchen,
dort findet er bestimmt Hilfe.
Er ist ja noch ziemlich jung, hatte er denn schon mal eine Rehamaßnahme?

Viele Grüße
von Kessi

Norbertsch
wink.gif
Hallo Enkelin,

ich finde dein Opa sollte schleunigst mal zum Arzt.
60 ist doch noch kein Alter, in dem man Alles so hinnehmen sollte.
Bin mir auch sicher, das ihm da geholfen werden kann.

Übrigen, schön das Du dich um ihn sorgst!

Grüße aus Bayern
Norbert smokin.gif
BesorgteEnkelin
Ja habe mit ihm schon mehrmals gesprochen. Sage ich ihm das er mal zum Arzt gehen soll kommt ach so schlimm ist es nicht. ist ja schon wieder gut. Nur dann ist doch wieder was. So gehts schon eine weile. Er geht nimmer zum Arzt. Er wurde da wohl zu sehr enttäuscht.
Was genau war? Kann ich nicht genau sagen aber er musste eben damals Korsett tragen war lang im Krankenhaus und konnte sich nimmer bewegen.
Er arbeitete früher im Straßenbau.
Seine Wirbel waren dadurch kaputt. Genauer kann ich es nicht erklären.

Nein nach der Op war es zwar besser und er konnte sich wieder bewegen aber die Schmerzen blieben. Bei anstrengung werden die richtig dolle und je nach Wetter verschlimmert sich dieser zustand. Er nimmt so eine Salbe und lässt sich damit den Rücken einkremen.

Bin mit meinem Latein echt am Ende.
Will nicht das er im Rollstuhl landet deswegen.

Kann denn sowas passieren? Durch die Wirbelsäule das die gesamte rechte Körperhälfte Taub wird?
Thunderbolt
Prinzipiell ist es schlicht die Frage, wie hoch eine Störung liegt. Bei einer Störung im Halswirbelsäulenbereich sollte es rein anatomisch durchaus möglichsein, daß es zu einem sensiblen Ausfall auf einer Seite kommt. Allerdings denke ich bei einer so umfassenden Symptomatik dann durchaus auch an ein zentrales Geschehen, z.B. eine Durchblutungsstörung im Gehirn. Insbesondere wenn dieses Taubheitsgefühl noch mit anderen Störungen vergesellschaftet ist (z.B. Sprachstörungen, Erinnerungslücken, etc.), würde ich primär erstmal an eine passagere Durchblutungsstörung im Gehirn denken (eine sog. TIA; Transitorische ischämische Attacke als Vorstufe zum Schlaganfall).

Eine Ferndiagnose stellen zu wollen ist müßig, allerdings sollte man eine so ausgeprägte Symtomatik nicht auf die Leichte Schulter nehmen.

Mit Enttäuschung o.ä. hat das Verhalten Deines Opas m.E. übrigens nichts zu tun. Erfahrungsgemäß ist es oft genug nur Angst (es könnte ja was ernstes sein) und die Unfähigkeit, damit umzugehen, daß man eine Situation nicht selber im Griff hat.

Ich sehe jedenfalls dringenden Handlungsbedarf.

Thunder
BesorgteEnkelin
Danke für die ausführliche Antwort. Ich muss nochmal mit ihm sprechen und ihn endlich dazu bewegen. Will doch das es ihm gut geht.
Er ist der einzige der immer für mich da war
FuerstKlaas
Hallo BesorgteEnkelin,

ich schlage mich auf die Seite von Thunderbolt: Die Angst ist oft das Motiv, nicht zum Arzt zu gehen, das kenne ich aus eigener Erfahrung. Was ist, wenn der eine Diagnose stellt, bei der es nicht mal eben mit ein paar Tagen Ruhe getan ist? Was, wenn hinter den Symptomen eine ernsthafte Erkrankung steht?

Ferndiagnosen von Laien (und das sind die weitaus meisten hier) sind fahrlässig, aber auch ein ausgebildeter Mediziner wird Dir nie eine konkrete Ferndiagnose stellen.

Fazit: Dein Opa MUSS zum Arzt, und bei den Symptomen möchte ich hinzufügen: Hurtig! Wenn er in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht hat, soll er eben zu anderen Ärzten gehen. Wegen schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit einen ganzen Berufsstand zu verdammen, ist (sich selbst gegenüber) mindestens so fahrlässig wie Ferndiagnosen.

Grüße,

Klaas
Bobbylein
Hallo Katharina!

Auch ich möchte euch ein dringenden Arztbesuch ans herz legen. Alles Andere wäre Rumraterei, es könnte zwar dieses oder jenes sein, bei einem Arzt sollte mit umfassender Diagnostik die Ursache geklärt werden können.

Bobby
parvus
Hallo Katharina,

hast Du mit Deinem Opa gesprochen?

Ich habe beim Lesen auch zunächst an Schlaganfall gedacht und auch an Parkinson (da ich dies bei meinem Schwiegervater erlebt habe, diese Falltendenz).

Also nicht rumexperimentieren und sinnieren was es sein könnte, sondern schleunigst versuchen in fachärztliche Behandlung zu geraten!

Wenn Du einfühlsam bist dann wirst Du ihn davon überzeugen können, dass es für ihn, mit 60 Jahren, noch genug zu erleben gibt, um nicht jetzt seine Gesundheit so leichtfertig schleifen zu lassen. zwinker.gif

Viel Erfolg und viel Glück wünscht parvus winke.gif


Mandy
Liebe Katharina,

frag doch Deinen Opa mal ob Du Dir für das neue Jahr etwas von ihm wünschen darfst. Ganz sicher wird er JA sagen. Und dann sagst Du ihm Deinen Wunsch, nämlich einen Arztbesuch, bei dem Du ihn begleitest.
Sag ihm das es das nicht frü sich tun soll sondern allein für DICH, weil Du ihn noch lange, lange brauchst.

Im net findet man nicht viel, und es wäre wirklich ein Rumraten. Ich stieß z.B.auf das Wort "Neglect"......Mit Neglect bezeichnet man in der Neurologie eine generelle Wahrnehmungsstörung einer Körperseite. Es leitet sich her vom lateinischen Wort neglegere (nicht wissen).

Bitte Deinen OPa um nur 1 Wunsch für 2006 ........ streicheln.gif
Das klappt bestimmt, denn wenn er Dich lieb hat, wird er Dir den Wunsch erfüllen. smilie_up.gif

Viel Glück und alles Liebe und Gesundheit für 2006
Mandy
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