
Im Rahmen einer anstehenden Reha ergeben sich für mich immer mehr Fragen und ich hoffe, von euch evtl. auch hierzu einige Antworten zu bekommen.

Also: Ich war stationär in einer Neurologischen Abteilung. Von dort wurde nun eine Reha in der Klinik für neurologische Psychosomatik in Bad Oeynhausen (Klinik am Osterbach) angeregt und auch schon angemeldet.
Nun bin ich aber immer mehr der Meinung, dass diese Reha für mich gar nicht so geeignet ist. Zumal ich im Internet bei dieser Klinik nachgesehen habe, um mich zu informieren und da habe ich bei Indikationen u.a. gelesen: "...psychosomatische Beschwerden wie Schwindel, Kopfschmerz..."
Die Professorin, die diese Reha angeleiert hatte, war der Meinung, sämtliche Beschwerden (Schwindel, Nacken- und Kopfschmerzen, Übelkeit, Kribbeln in den Händen, immer wieder blockierte Halswirbel im Bereich C0-C3) wären rein psychischer Natur und ich wäre "körperlich völlig gesund". Insbesondere an der HWS gäbe es keine Schäden (eine Verschiebung des Dens ist z.B. auf diversen Aufnahmen deutlich zu erkennen!). Und wenn nach dem Unfall Bänder gerissen oder überdehnt gewesen seinen, dann wären diese Verletzungen nach drei Jahren sowieso folgenlos ausgeheilt und würden keine Beschwerden dieser Art mehr verursachen (laut aktuellster HWS-Literatur stimmt das überhaupt nicht)!
Nun habe ich auch Arztberichte, die anderes sagen. Und wenn mein (sehr erfahrener und exzellenter) Physiotherapeut die Blockierungen der Halswirbel löst, dann sind die spätestens nach einer Woche wieder völlig blockiert. Alles rein psychisch? Zusätzlich zu den bisherigen physiotherapeutischen Behandlungen (2x pro Woche) bekomme ich jetzt zur Überbrückung zwischen Klinik und Reha an den anderen drei Tagen noch KG bei einer anderen Therapeutin. Und je mehr getan wird, je lockerer die Muskulatur wird, desto schlechter geht es mir! Das kann doch nicht alles nur an meiner Psyche liegen?!?!?!
Ich sehe ja ein, dass meine Psyche angegriffen ist, denn natürlich mache ich mir z.B. Sorgen um meine Zukunft, da mein Arbeitsplatz bzw. der Abschluss meiner Ausbildung auf dem Spiel steht, aber da kann mir ein Psychotherapeut auch nicht bei helfen. Und die ständigen Schmerzen belasten mich natürlich auch. Aber zu sagen, dass ausschließlich die Psyche für die Beschwerden verantwortlich ist - das ist denke ich so nicht richtig.
Nun weiß ich von anderen Betroffenen, dass diese Art der Reha für neurologische Psychosomatik nichts anderes als eine Psychosomatische Klinik ist. Sie alle raten mir ab dorthin zu gehen, da man mir mit meinem Beschwerdebild sicher nicht richtig helfen könne (da auch nur sehr wenige um die dauerhaften Folgeschäden einer HWS-Verletzung wissen).
Ich weiß jetzt nicht, was ich machen soll, deshalb hoffe ich, von euch Tipps zu bekommen. Deshalb jetzt meine Frage(n):

Kennt jemand diese Klinik und die Ärzte dort?
Kann ich eine Reha (auch wenn das Anmeldeverfahren schon läuft) ablehnen? Wie kann ich das am Besten machen??
Muss ich dann befürchten, dass sich das negativ auswirkt, dass z.B. der Kostenträger nicht mehr zahlen will?
Oder sollich trotzdem die Reha antreten?
Ich hoffe, dass ihr mir Rat geben könnt. Vielen Dank dafür schon im Voraus.