Hallo liebe Leidensgenossen/innen,
ich habe mal eine Frage bei mir wurde folgende Diagnostik
festgestellt: Deutlich dorsomedialer Vorfall der Bandscheibe im Segment L2/L3 mit Kompression des Duralschlauches.Dorsomediale Vorfälle der Bandscheiben von L3/L4-L5/S1 mit Kompressionen des Duralschlauches und möglicher intraduraler Tangierung der jeweiligen Nervenwurzeln. Multisegmentale Sondylosis deformans und mäßige Sponylarthrose. Ich bin durch das hohe Schmerzaufkommen nicht wieder arbeitsfähig geschrieben worden. Ein Chefarzt im Hospital hat mir mitgeteilt nur eine OP könnte Linderung bringen und ich solle die Rente einreichen so könne ich keine Arbeiten mehr ausführen.
Da ich ein Gutachten vom MDK habe, wo mir mitgeteilt wird, daß nach dieser Diagnose, die Schmerzen nicht von den Bandscheiben kommen. Grund es wird keine Kompression der Nervenwurzel erwähnt.
Meine Frage stimmt das??? warum will man mich dann operieren, wenn die Schmerzen nicht von den Bandscheiben kommen.
Schmerzt eine Tangierung (Berührung denn nicht???)
Für jeden Hinweis bin ich dankbar, ich lasse mich doch nicht operieren , wenn die Schmerzen nicht von den Bandscheiben kommen.
Auf meine Frage an den MDK Gutachter meinte der es besteht eine unklare Ischialgie für die sich nach bildgegebener entsprechender Diagnostik kein faßbares
Substrat fand. Er ist im überigen der einzigste Arzt der diese Meinung vertritt.
Alle anderen Ärzte sind der Meinung, daß die Schmerzen von den Bandscheibenvorfällen kommen. Was soll ich jetzt machen, bin etwas verunsichert,
für jede Antwort bin ich dankbar.
mfG Tessy
Hallo Tessy

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herzlich Willkommen hier.
Warst du denn mit diesem Befund beim Neurochirurgen,
wurdest du dort untersucht?
Was hast du genau für Beschwerden,
treten neurologische Ausfälle bei dir auf?
Hattest du schon Behandlungen, wenn ja, welche?
Viele Grüße
Kessi
Hallo Tessy,
herzlich Willkommen hier im Forum
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Schmerzt eine Tangierung (Berührung denn nicht???)
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Eine Tangierung kommt ja durch eine Verlagerung von zB bei einem BSV, und natürlich schmerzt dies auch, schließlich werden da Nerven bedrängt. Somit ist eine Tangierung von Nerven und/oder des Rückenmarks oft der Auslöser für eine OP, um eben diese Bedrängung zu entfernen.
Eine OP rein auf Verdacht hin, dass es vielleicht Linderung bringen könnte

Da hast Du sicher Recht, dass Du Dich da zuerst mal noch nach allen Seiten hin absichern willst
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Auf meine Frage an den MDK Gutachter meinte der es besteht eine unklare Ischialgie für die sich nach bildgegebener entsprechender Diagnostik kein faßbares Substrat fand |
Ohne dass ich da jetzt jemandem zu nahe treten will, würde ich auf diese Aussage nicht allzu viel geben. Ärzte des MDK kommen ja aus vielen verschiedenen Fachrichtungen und sollen nun oft auch Patienten begutachten, mit deren Erkrankungen sie noch nie etwas zu tun hatten (ein MDK-Arzt, zu dem ich mal vor Jahren musste war zB Kinderarzt

). Wer sagt Dir, dass dieser Arzt nun wirklich in der Lage ist MRT-Bilder zu "lesen" und fachlich korrekt zu beurteilen?
Vielleicht solltest Du Dir noch eine weitere Meinung eines kompetenten Facharztes einholen?
Natürlich wäre es auch interessant und wichtig zu wissen, was bei Dir schon alles an konservativen Therapien (außer Medis) gemacht wurde! Unter Umständen gibt es ja auch da noch Möglichkeiten die Dir zumindest Linderung bringen können.
Liebe Grüße

Inka
Hallo Inka und Kessi,
erstmal herzlichen Dank für eure schnelle Antwort.
Ich habe ständig Schmerzen vom Oberschenkel in die Wade bis in den Zehen(täglich). Beim Neurologen war ich auch es sind noch keine Paresen im EMG,
sodas von daher noch nicht unbedingt eine OP ansteht. Ich habe die Ärztin natürlich auch gefragt, ob eine Tangierung auch schmerzt? Ihre Antwort wie kommen sie darauf, natürlich ist dieses schmerzhaft ein Nerv ist nun einmal schmerzempfindlich.
Ich bekam im November 2002 plötzlich starke Schmerzen vom rechten Oberschenkel bis runter ins rechte Bein. Ich wurde von meinem Hausarzt sofort zum CT geschickt, gleichzeitig zum Neurologen. Als dann 2 BSV und eine Protusion
festgestellt wurden, kam ich sofort in eine Klinik. Nach 3 wöchigem Aufenthalt mehrmaliges anspritzen der Nervenwurzel und KG wurde ich dann arbeitsunfähig entlassen. Der Chefarzt meinte ich solle die KG zu Hause weiter durchführen, sollte keine Besserung eintreten, müßten wir über eine OP nachdenken. Als ich nun 2 Wochen zu Hause war und die KG weiter durchgeführt habe, bekamm ich von meiner Krankenkasse eine Aufforderung eine Reha zubeantragen. Ich habe dieses dann auch getan. Ich kam anschließend in eine Reha. Als ich nun untersucht
wurde meinte der Chefarzt sie haben keine BSV, ich war geschockt und fragte, wie man wollte mich schon daran operieren. Nein behauptete der gute Mann das wird überbewertet, sie müßen mir schon glauben hierfür bin ich Spezialist. Ich bekam einen Therapieplan oh Gott dachte ich offentlich hälst du das durch. Unter
anderm wurde mit mir MAT durchgeführt hier hätte ich schreien können vor Schmerzen. Als ich nun entlassen worden bin natürlich auch arbeitsunfähig, teilte der Chefarzt auch in seinem Gutachten mit das ich keine BSV hätte. Die Schmerzen wurden unerträglich und ich mußte von meinem Hausarzt wieder in die Klinik um jetzt erstmal klarzustellen was den nun eigentlich ist. Der Arzt hat sofort ein MRT gemacht, dieses ergab dann 5 BSV. Ich habe jetzt gegen de Reha Arzt ein Verfahren eingeleitet, wegen falscher Diagnose und falscher Behandlung.
Er hat sich schriftlich bei mir entschuldigt, daß er MAT nicht hätte verordnen
dürfen. Gegen das Gutachten vom MDK habe ich Einspruch erhoben, es liegt jetzt
beim Geschäftsführer und Leiter für Behandlungfehler. Ich habe eine Nachricht erhalten, daß der Gutachter auf meinen Brief Stellung nehmen muß.
So das ist bis jetzt mein Leidensweg mit der Erkrankung meiner BSV.
Ich bin mal gespannt auf eure Antworten.
mfG Tessy