bin gerade neu gelandet in diesem forum-und wie es nicht anders sein kann: natürlich ebenfalls betroffen. habe letztes jahr den 3. bandscheibenvorfall hinter mich gebracht und nun auf der suche nach der richtigen lebensweise.
zum glück war op bei mir noch nicht nötig, auch wenn ich unter starken schmerzen immer wieder mal darüber nachgedacht habe. nach fast 4 momnatiger schmerztherapie hat sich alles wie durch ein wunder wieder halbwags gerichtet und ich bin nahezu beschwerdefrei bis auf ein permanentes kribbeln im fuss und gelegentliche rückenschmerzen.
geschafft habe ich es (als tipp für alle die antworten suchen) durch:
1. jede menge geduld. ich hätte mir nicht träumen lassen, daß es mir wieder so gut geht wie jetzt und nehme nun alles angenehme mit solange es geht.
2. gemütlichkeit-entkrampfung und stressvermeidung. auf die gefahr hin, als selbstständiger nicht belastbar zu erscheinen, habe ich im letzten jahr jeden stress vermieden. und das zweite wunder ist passiert: ich habe am ende genausoviel geschafft wie immer. stress ist also völlig unnnötig(?). Jedenfalls steht er für mich nicht im verhältnis zu den schmerzen, den er für mich bringen kann.
3. Umbau meines arbeitsplatzes: ich habe mein ganzes büro komplett umgebaut. ich arbeite viel am rechner und dank laptop kann ich nun abwechselnd im sitzen, stehen(am stehpult) oder auch im liegen arbeiten. zwischendurch "turne" ich immer mal wieder die rückenschule durch.
4. aktion "turnhose". noch nie in meinem leben habe ich so viel sport getrieben. eigentlich täglich bewege ich mich(radfahren oder ganz gemütlich joggen mit vielen dehnübungen an der frischen luft, turnübungen aus der rückenschule zu jeder gelegenheit auf dem teppich) außerdem habe ich begonnen zu klettern. das ist für mich im moment der ideale sport und hat auch nicht diesen geruch nach krankenhaus und pflegeheim wie die meisten anderen rückensportarten. nun suche ich gleichgesinnte und betroffene, die mit bandscheibenvorfall klettern und erfahrungen haben und mit denen ich mich austauschen kann.

ich hoffe, damit auch anderen tipps geben zu können, was möglich ist. lasst euch nicht entmutigen und bleibt geschmeidig...also irgendwie vom sofa runter....!

zu: "klettern als therapie" habe ich folgenden interessanten beitrag gefunden:
http://www.bronxrock.de/news/rueckenwdr.htm

Hallo Gecko,

in den Bronx habe ich nach einem Bandscheibenvorfall der HWS angefangen zu Klettern. (Kletterrückenschule) Mitlerweile gabs einige Beiträge dazu (WDR Fernsehen, etc., hatten uns selbst beim Kurs gefilmt) Seit dem Sommer 2005 gehen wir (6 Freunde) regelmäßig klettern (Halle + Fels). Wir alle haben diverse Vorschäden, BV, Angebrochene Wirbel,....
Tut einfach richtig gut, macht aber auch süchtig
Jetzt gibts leider ne kleine Zwangspause, BV LWS

Falls du in der Gegend von Köln / Bonn wohnst, komm einfach mal mit.


Gruß

Thomas

hallo gecko - das klingt total interessant! danke für diese info! bin immer schon gern überall raufgekraxelt ..

habel eiderim moment taube finger aber wenn das wieder weg ist (man beachte den optimismus!) dann werd ich mal schauen ob es so ein angebot auch hier gibt...berge haben wir ja genug

lg sigrid