Hallo alle zusammen,

wie Ihr seht, bin ich neu hier! Habe viele offene Fragen und ich hoffe Ihr könnt mir zumindestens ein wenig behilflich sein!

Folgender Sachverhalt:
Bereits vor sechs Jahren hatte ich im Alter von 17 Jahren meinen ersten Bandscheibenvorfall in Höhe L4/5, dieser wurde mit einem 10-tägigen Krankenhausaufenthalt und anschließender (wochenlanger) Krankengymnastik behandelt! Hatte seit dem auch keine großen Probleme mehr!

Jetzt sechs Jahre später, bereits im Alter von 23 Jahren, wurden im Juli erneut zwei Bandscheibenvorfälle in Höhe L4/5 und L5/S1, desweiteren wurde eine Beinverkürzung rechts festgestellt!
Habe bisher fünf PDAs erhalten und einige D1-Heilmittelverordnungen! Jedoch hat es mir bisher nicht sehr viel geholfen! Derzeit läuft ein Rehaantrag, der mir jedoch noch nicht genehmigt wurde! Mein Arzt meinte jedoch, dass man diesen Vorfall, bzw. diese Vorfälle auf mittlel- bis langfristige Sicht hin doch operieren müsse!

Jetzt meine Fragen: Ist es wirklich sinnvoll einen Vorfall operieren zu lassen? Hat damit schon jemand Erfahrungen gesammelt? Wie gefährlich sind solche Operationen? Wieviel kann eine Reha tatsächlich helfen? Gibt es Kliniken, wenn möglich im Raum Bayern, die empfehlenswert sind?

Wäre echt super wenn Ihr mir helfen könntet!

Viele Grüße
m.k.

Hallo m.k.!

Herzlich Willkommen im Forum!

Solange du keine Ausfallerscheinungen hast (Blasen-Darmlähmung oder Lähmungen in den Beinen) solltest du versuchen deinen BSV konservativ in den Griff zu bekommen.

Zwar ist so eine OP in vielen KHs mitlerweile Routine, jedoch gibt es immer noch anschließende Komplikationen wir, Instabilität der LWS, einen Rezidiv (erneuter Vorfall an der gleichen Stelle) oder die Bildung von zuviel Narbengewebe, welches dann ebenso Schmerzen etc. verursachen kann, wie ein BSV.

Deswegen sollte so eine OP gut überlegt sein.

Wenn du Erfahrungen zu OPs suchst, dann stöber ein bischen im Forum rum, da solltest du einige Berichte finden.

Bekommst du irgendwelche Schmerzmittel?

Mit einer Reha ist es so, wie mit allen anderen konservativen Therapien (klick hier), sie kann helfen, muß aber nicht. Es ist aber eine gute Möglichkeit deine Beschwerden zu verbessern.

Frauke

Hallo Frauke,

danke für die schnelle Antwort!

Nein, habe zum Glück noch keine Ausfallerscheinungen. Habe lediglich nur das Problem, dass mir mein linkes Bein permanent einschläft, habe jedoch noch die volle Kraft! Dazu kommen natürlich die Schmerzen...!

Ja, zu den PDAs bekomme ich Tramadol! Also ein reines Schmerzmittel! Nehme diese jedoch nur im Notfall, wenn ich es in der Nacht gar nicht mehr aushalte! Bin von Schmerzmitteln nicht sehr begeistert... aber manchmal geht es einfach nicht anders!

Viele Grüße
m.k.

Hallo!

Ich bin auch kein Medi Fan, kann dich also schon verstehen.
Es wäre aber sicherlich besser, wenn du zur Zeit, wo deine Schmerzen noch so stark sind, Schmerzmittel regelmäßig nehmen würdest. Sonst kommt du im schlechtesten Fall in so einen blöden Kreislauf aus Schmerz, Muskeln verkrampfen sich, noch mehr Schmerz....

Wie hat dein Arzt dir das denn verordnet? Nur bei Bedarf?

Frauke

Hallo Frauke,

jepp, die Verordnung war bei Bedarf!

Das Problem ist, dass ich bereits seit Juli diesen Jahres permanenten Probleme habe. Es gibt zwar sicherlich Tage, an denen es besser ist, aber die kann ich an einer Hand abzählen! Und in der Packungsbeilage von den Tabletten steht auch so ein netter Satz wie: "nicht zur Drogen Entwöhnung verwenden!" D.h. die Tabletten sind auf Dauer bestimmt nicht gesund!

Ich weiß leider selber nicht wie und wann es das Beste ist Tabletten zu nehmen!?

Hallo, wie wurde denn die Beinlänge gemessen??Es gibt nämlich eine anatomische und eine funktionelle Beinlänge.Nur in den wenigsten Fällen sind die Beine wirklich anatomisch ungleich.Von einer OP kann ich nur abraten, wenn es nicht unbedingst sein muß (Ausfallerscheinungen oder sehr große Schmerzen).In sehr vielen Fällen wird es danach nicht besser, so wie bei mir auch.


mfg Daedalos

Hallo daedalos,

das mit der Beinlänge hat mir mein Orthopäde gesagt, und hat mir Einlagen verschrieben! Er hat das irgendwie am Beckenstand erkannt, oder so!!!??? Sorry, kenn mich damit überhaupt nicht aus! Kann nur das sagen was mein Arzt zu mir gesagt hat!?

Naja im Moment kann ich eh nur abwarten, ob mir mein Rehaantrag genehmigt wird und dann hoffen, dass dies was hilft!

Danke nochmal für Eure Antworten!

Für den Fall, dass jemand eine gute Rehaklinik in Bayern kennt wäre ich für alle Infos dankbar!

Viele Grüße
m.k.

Hallo m.k.,

zu Deiner Anfrage zur Reha-Klinik: Ich war letztes Jahr in Bad Waldsee in der Nähe von Ravensburg am Bodensee, ist zwar nicht ganz Bayern, aber nah dran.
Also die Untersuchungen und Behandlungen dort waren ziemlich gut. Auch die
Unterbringung und das Essen, der Ort selber mit seinen Geschäften und Kneipen
waren toll.

Die Kliniken sind gleich einem Thermalbad angeschlossen, so daß man immer freien Zugang bis spät abends zum Baden hatte. Eigentlich war es verwunderlich,
daß man mich aus dem tiefsten Westfalen dorthin geschickt hat. Aber es war schön und ich hoffe, daß ich dort nochmal hin komme.

Gruß

Molle

Hallo M.K.!
Du wolltest doch einen Tip, bzgl. einer Klinik, falls eine OP wirklich mal Thema für dich werden sollte. Also die Neurochirurgie an der Erlanger Uni soll sehr gut sein. Wäre auch nur 120 km von Regensburg entfernt. Wäre dann zwar Mittelfranken und net Bayern, aber des passt scho!

Liebe Grüße
Iris

Ups hab noch was vergessen....

Die Beinlänge musst du dir mal ausmessen lassen, wenn du wieder beschwerdefrei bist. Denn durch das Schmerzereignis verspannt sich die ganze Muskulatur und dadurch kommt das auch hfg. zu einem Beckenschiefstand.

So jetzt aber Tschüss!!!