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Komplette Version BSV L5/S1

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Taucher
Hallo,

ich bin neu in Eurem Forum und möchte Euch zunächst mal sehr loben, absolut super für "Newcomer" was hier geboten wird.

Nun, da ich neuer Bandi bin, bitte ich mal um Euren Rat zu meinem Fall.

Vor 10 Tagen wurde nach zwei Tagen Schmerzen im rechten Gesäß und Oberschenkel und Taubheitsgefühl im rechten Fuß (Ferse und Außenseite) eine Kernspin-MRT durchgeführt mit dem Befund:
Mediorechtslateraler hinter der Wirbelkörperhinterkante sequestierter Prolaps mit deutlicher Verlagerung der Wurzel S 1.
Am nächsten Tag schickte mich mein Arzt sofort zur neurologischen Untersuchung mit Nervenmessung und EMG mit Befund normale Ableitwerte und verlängerte distale Latenzzeiten der NLG im Grenzbereich. Der Neurologe stellte keine motorischen Ausfälle fest und schlägt zunächst eine konservative Behandlung vor.
Danach erhielt ich zunächst Medikamente Ibuprofen 3x 400 am Tag und Tetrazepam nachts. Danach hatte ich keine Schmerzen mehr, nur noch das o.g. Taubheitsgefühl im rechten Fuß. Ich erhalte nun leichte Physiotherapie, 3 mal in der Woche und gehe seit letzten Dienstag wieder zur Arbeit, da ich im Büro arbeite und seither keine Schmerzen mehr habe.
Nur das laufen mit dem Fuß ist ein wenig unangenehm, aber geht.
Mein Arzt und die Physiotherapeutin sagen, ich muß Geduld haben, mich richtig bewegen etc. und ich komme vielleicht um eine OP herum.
Einen weiteren Arzt (Neurochirurg oder ähnlich) sollte erst nach ca. 4 Wochen hinzugezogen werden, wenn keine Besserung auftritt.

Nun mal meine Fragen, da ich bisher absolut keine Rückenschmerzen hatte und alles ganz plötzlich kam.
Haltet Ihr den o.g. Weg zunächst für richtig ???
Ist Therapie zunächst o.k. ?? Oder doch OP ins Auge fassen ???
Ich bin schmerzfrei und gehe arbeiten, ist dies auch o.k. ????
Ist doch besser als zuhause rumhängen, oder ?????
Soll ich jetzt nach 10 Tagen doch einen weiteren Arzt ansprechen, oder noch warten ???

Da ich bisher mit BSV absolut nichts zu tun hatte und es im Internet etc. viele Meinungen gibt vetraue ich eigentlich meinem Arzt und Physiotherapeutin.
Ich hätte aber gerne Euren Rat gehört oder auch Eure Erfahrungen oder Tips.

Gruß und Danke

Euer Taucher
noby
hallo, lieber taucher,

herzlich willkommen im forum. du findest hier viele anregungen. ich kann mir gut vorstellen, wie du dich fühlst. das wichtigste ist geduld und keine panische reaktion, wenn das auch immer leicht gesagt ist..

zu deinen fragen:

QUOTE
Haltet Ihr den o.g. Weg zunächst für richtig ?
Ist Therapie zunächst o.k. ?? Oder doch OP ins Auge fassen?


ja, auf jeden fall ist der weg so richgtig. eine op ist immer der allerletzte weg, kg der erste. wenn wirklich nichts anderes mehr geht, was bei dir aber anscheinend nicht der fall ist, kommt die op - aber erst dann! aber der neurologe konnte ja beruhigendes feststellen.

QUOTE
QUOTE
Ich bin schmerzfrei und gehe arbeiten, ist dies auch o.k. ?
Ist doch besser als zuhause rumhängen, oder ?


auch hier kann ich dir nur recht geben. du merkst selbst am besten, wenn es dir körperlich zu anstrengend wird. wichtig ist zB ein ergonomischer arbeitsplatz, wechsel vom stzen zum stehen etc.

QUOTE
Soll ich jetzt nach 10 Tagen doch einen weiteren Arzt ansprechen, oder noch warten?

es ist wichtig, dass du ein gutes gefühl hast und antworten auf deine fragen bekommst! eine zweite meinung einholen ist sicher immer gut und wird auch jeder arzt verstehen.

gute besserung und viele grüße
noby
krüppelchen
hallo taucher, wink.gif
willkommen bei den bandis..
bin auch noch nicht lang dabei, finde es aber sehr interessant. man denkt ja manchmal man ist ganz allein mit seinem problem.
du hast auf jeden fall den richtigen weg gewählt. bevor du eine op in betracht ziehst, versuch erst mal alles andere! kg ist sehr wichtig, auch wenns manchmal sehr weh tut. die muskulatur in dem betroffenen bereich sollte gut trainiert werden.leider bin ich schon 2 mal L5/S1 operiert, gehe aber regelmäßig nordic-walken und ins studio. wenn ich mal öfter auf der couch rumliege( sehr verlockend wenns jetzt so ungemütlich draussen wird..)merk ich gleich wie die schmerzen schlimmer werden. stirnklopf.gif
ausserdem lenkst du dich ganz gut ab, wenn du in der arbeit bist und denkst nicht die ganze zeit über deinen rücken nach.
ich wünsche dir alles gute, du schaffst das auch ohne op! zwinker.gif
gruß vom krüppelchen
Hottefee
hi taucher,

ich denke es ist wichtig und richtig zunächst den,vielleicht längeren aber notwendigen weg der konservativen therapie zu gehen.
habe übrigens auch einen vorfall medial linksbetont bei L5/S1.
Möglicherweise würden dir auch PRTs gut helfen wenn die schmerzen wiederkehren oder heftig werden,aber bis dahin würde ich alles ausschöpfung was möglich ist,
von kg,über manuelle therapie,evtl. osteopathie etc. ich weiss nicht welchen anzug du trägst(tauchtechn.) aber ich würde nicht grade zur jetzigen zeit mit wenig mm ins kalte nass springen und das gerödel nicht unbedingt kilometerweit tragen,aber ansonsten ist das tauchen sicherlich auch rückentechn. ne gute sache.

liebe grüsse
hfee winke.gif
Taucher
Hallo,

zunächst mal Danke für Eure schnellen und sehr hilfreichen Antworten.
Nach ca. 5 Wochen meines Vorfalls möchte ich mich nochmals melden und den neuen Stand durchgeben.
Ich bin nachwievor mit 3 mal Ibuprofen 400 am Tag schmerzfrei. weiterhin schlägt die KG (Konservative Therapie ) drei mal die Woche sehr gut an und ich lebe danach und übe auch sehr viel.
Meine Taubheit im rechten Fuß (Außen und Ferse) ist jedoch nachwievor vorhanden.
Ich war deshalb gestern im Wirbelsäulenzentrum in Wiebaden (St. Josefs-Hospital) bei Herrn Dr. Richter zur Beratung. Kann ich übrigens nur weiterempfehlen, sehr kompetent. Ich wurde sehr gut beraten und man hat sich vorallem viel Zeit genommen und getestet und gefragt.
Er sagte mir, da ich keinerlei Lähmungs- und Ausfallerscheinungen habe ist die Lage erst mal sehr positiv. Weiterhin ist er jedoch der Meinung, dass der Nerv zu stark vom Vorfall bedrängt ist und er somit keine Chance sieht ohne OP die Taubheitsgefühle wegzubekommen.
Ich sollte versuchen die Schmerztabletten mal abzusetzten, ob die Schmerzen dann weg sind. Weiterhin muß ich dann die Entscheidung treffen, ob ich damit leben will oder nicht.
Was ich sehr positiv fand, dass er mir sagte ich solle gerne noch eine zweite oder dritte Meinung von Spezialisten (Neurochirurgen) einholen da er der erste Spezialist war wo ich war und es würde bisher noch nichts anbrennen und mein bisheriges Verhalten war bisher absolut o.k.
Dies werde ich auch tun und noch zwei weitere unabhängige Meinungen einholen.

Aber, mir ist letzte Woche ein weiters Missgeschick passiert, ich habe mir den rechten Innenmeniskuss gerissen (Knie verdreht) und werde anhand MRT-Befund morgen operiert, wird asthroskopiert und wegen Bandscheibe erhalte ich leider Vollnarkose (da gleiches Bein) und muß bis Freitag in der klinik bleiben. Aber ich kenne die Ärzte schon (in Limburg) hatte vor zwei Jahren schon eine OP.

Also, habe leider ein wenig Pech zur Zeit, aber ich denke positiv und kümmere mich jetzt erst um mein Knie und dann parallel um die Bandscheibe.

Werde mich dann wieder melden.


Liebe Grüße und schönen Nikolaus an Alle

Gruß Ralf (Taucher)
parvus
Hallo Ralf,

ja da hast Du aber echt Pech streicheln.gif

Ich drücke Dir die Daumen für Deine morgige Meniskus-OP smilie_up.gif smilie_up.gif

Alles Gute wünscht parvus winke.gif
Taucher
Hallo,

nach ca. 4 Wochen möchte ich mich mal wieder melden und habe mal was positives zu verkünden.
Zunächst mal ist meine Meniskus-OP und der Heilungsprozess hervotagend verlaufen. Ich bin 3 Wochen nach der Knie-OP so gut wie Beschwerdefrei und wieder voll belastbar. Die Ärzte und meine Physiotherapeutin, sowie ich selbst, haben hervorragend gearbeitet.

Zu meiner Bandscheibe ist auch sehr positives zu vermelden. Vor drei Wochen nach der Knie-Op habe ich versucht die Schmerzmittel komplett abzusetzen und es hat funktioniert. Ich bin seitdem absolut schmerzfrei, ohne jedes Medikament.
Meine Fußsenkerschwäche hat sich durch die intensive Krankengymnastik (mittlerweile nach langsamer Steigerung auch an Geräten) sehr gebessert.
Weiterhin führe ich die "Hausaufgaben" meiner sehr guten Physiotherapeutin auch zuhause konsequent durch und habe mich natürlich umgestellt in Form auf Ernährung und Bewegung nach den erlernten Rückenschulenregeln.

Letzte Woche habe ich bei der Neurochirurgischen Praxis in Offenbach eine Zweitmeinung eines Spezialisten eingeholt. Auch mit dem Ergebnis zunächst auf keinen Fall zu operieren und die intensiven konservativen Massnahmen unbedingt fortzuführen. Meine Taubheitsgefühle in der Ferse und Außenseite des rechten Fußes werden wohl nicht wieder komplett ohne OP zurückgehen, aber damit kann ich leben. Auch nach einer OP gibt es leider keine Garantie.

Übrigens kann ich diese Praxis für Neurochirurgie nur empfehlen. Es wurde sich sehr viel Zeit genommen und man erhält eine absolut kompetente Untersuchung und Beratung. Bei Interesse: www.neurochirurgie-praxis.de

Also, ab morgen gehe ich wieder arbeiten und werde nun weiterhin nach den Rückenschulregeln leben und mir ist absolut bewusst, dass ich mich umstellen muss und es wird funktionieren.

Euch allen wünsche ich ein positives, glückliches und gesundes neues Jahr 2006.


Gruß Ralf




parvus
Huhu Ralf winke.gif

na dann einen guten Start für das Jahr 2006!
Vor allem aber viel Erfolg bei Deinem Arbeitsbeginn und vor allem, dass Du auch vieles wieder schaffst.

Drücke die Daumen, dass nun alles gut wird und denke Du weiterhin auch positiv!

smilie_up.gif smilie_up.gif Grüßle parvus
hoppelhase
Hallo Taucher, ganz so aus heiterem Himmel wie bei Dir kamen meine Probleme nicht. Ich hatte 2001 eine Vorwölbung mit Blockade des ISG. Dann war neach einem halben Jahr wieder alles okay . Vor einem Jahr dann die üble Geschichte mit dem Sequester. Ich hatte allerdings im Gegensatz zu dir irre Schmewrzen, schlafen nur noch eine halbe Stunde, Nächjtelang rumhängen, fix und fertig. Deswegen und nur deswegen entschloss ich mich zur OP. Am 9.3. war es dann so weit, lief alles bilderbuchmäßig, würde es unter gleichen Voraussetzungen jedem raten auch zu machen. Aber wie gesagt unter gleichen Voraussetzungen. Und die sind bei dir nicht gegeben. Es ist nämlich so:
Ich brauche keine Medis
Ich kann wieder super Sport treiben, Radfahren, Ski, Langlauf, Walken,Rücken- Schwimmen
aber
Ich kann nicht lange sitzen, selbst bei dem kurzen Schrieb an dich jetzt meldet sich mein Oberschenkel mit leichtem Brennen.
Autofahren ist echt blöd
Wir waren ein paar Tage in Seefeld zum Skifahren, Hinfahr war schon ne Tortur, nach der Rückfahrt Abends hab ich mich gewunden, Beine stufengelagert, irgendwie auch Darm- und Blasenbeschwerden, die ich auf die Bandscheibe-Auto-Kombi zurückführe. Am nächsten morgen war der Spuk vorbei, nachdem ich 12 Stunden lag. Aber der Hit war das echt nicht.

Ich hab nur leichte Vernarbungen, laut MRT und wenn ich hier im Forum so rumschau echt eine Traumhafte Erfolgsquote postoperativ.

Wenn du aber nach deiner Schilderung zu schließen so gut zurechtkommst würde ich keine OP ansteuern.
Und wenn du mit deinem Doc unmd Therapeuten zufrieden bist ist das doch klasse, da würd ich mir gar keinen anderen antun, da heste echt glück gehabt.

Ach ja, und Arbeit macht das Leben süß! Hör auf innere Warnsignale, aber sei auch niocht übervorsichtig. Machste ja auch nicht den Eindruck

Liebe Gr´üße und ein super gesundes, heilsames und vergnügtes 06 wünscht hoppelhase rolleyes.gif
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