Hallo Nadine,
deine Probs sind mir nicht unbekannt. Sicher können viele Faktoren auch von der HWS kommen.
Einiges zeigt daraufhin. Schwindel, Ohrenschmerzen, Übelkeit, Tinitus.
Bei mir dauerte es sehr lange bis man auf einen der wahren Gründe kam.
Sicher hat es auch etwas mit der HWS zu tun, aber noch etwas anderes hat man nun nach so langer Zeit bezüglich der Beschwerden auch festgestellt.
HWS vorrangig und außerdem Meniere' Krankheit! Woher diese Erkrankung kommt ist leider noch nicht feststellbar. Bei mir war ein Schleudertrauma sicher der Auslöser und meine kaputte HWS durch das Trauma. Vorweg: ich werde mich nicht mehr operieren lassen! Ich versuche irgendwie zu Leben und zu Überleben.
Menière-Krankheit (Drehschwindel)
Menière-Krankheit
Kurzinfo: Menière-Krankheit (Drehschwindel)
Symptome Drehschwindel, Übelkeit, Erbrechen, plötzlicher Hörverlust, Tinnitus, Druckgefühl.
Wann zum Arzt? Bei Verdacht zum HNO-Arzt.
Therapie Symptomatisch mit Medikamenten gegen Übelkeit, Erbrechen und Schwindel, Glukokortikoide, Antibiotika, evt. Operation.
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Ursachen und Symptome
Der Druck im Innenohr ist erhöht. Die Menière-Krankheit (Morbus Menière) ist durch ein Druckgefühl im Ohr, Drehschwindel mit Erbrechen und zunehmende Schwerhörigkeit des betroffenen Ohres charakterisiert. Die Erkrankung hat ihre Ursache in einer vermehrten Flüssigkeitsbildung im Innenohr und der dadurch bedingten Druckerhöhung.
Ihren Namen verdankt dieser Erkrankung dem französischen Arzt Prosper Menière (1799-1862), der sie als einen ausgeprägten Zustand von plötzlichen Drehschwindelanfällen, Übelkeit, Erbrechen, Ohrensausen begleitet von einem einseitigem Gehörverlust beschrieb.
Die Zellen im Innenohr produzieren zu viel Gewebeflüssigen. Die Menière-Krankheit entsteht, wenn die Zellen im Innenohr zu viel Gewebeflüssigkeit produzieren. Die eigentliche, auslösende Ursache dieser Zellstörung ist bisher weitestgehend unbekannt. Man vermutet, dass verschiedene Auslöser wie Stress und seelische Belastungen, eine überschießende Reaktion des Immunsystems oder Kreislaufstörungen die Beeinflussung der Zellfunktion im Innenohr bedingen.
Plötzlich und Vorwarnung kommt es zu Anfällen. Durch die erhöhte Produktion von Gewebsflüssigkeit kommt es zu einer vermehrten Wasseransammlung. Dadurch steigt der Druck im Innenohr an. Durch den erhöhten Wasserdruck im Innenohr können schließlich Risse in dem Membranen des Innenohres auftreten. Dies geschieht plötzlich und ohne jegliche Vorwarnung.
Schwindel, Überkeit, Erbrechen, Hörverlust und Tinnitus sind die häufigsten Symptome. Die Krankheit äußert sich daher in Anfällen von plötzlich auftretendem Drehschwindel. Sie werden begleitet von Übelkeit bis zum Erbrechen. Die Anfälle können ohne erkennbaren Anlass plötzlich zu jeder Tages- und Nachtzeit unregelmäßigen Abständen auftreten. Sie dauern zwischen wenigen Minuten und einigen Stunden an. In manchen Fällen kann das Schwindelgefühl so stark ausgeprägt sein, dass der Betroffene nicht mehr in der Lage ist, von alleine aufrecht zu stehen. Zusätzlich wird ein immer wiederkehrender Hörverlust, Ohrensausen (Tinnitus) sowie ein Druckgefühl im betroffenen Ohr bei dieser Form der Innenohrerkrankung beobachtet.
Häufig ist nur ein Ohr betroffen. Die Symptome treten meist nur auf einem Ohr auf, in immerhin 10 bis 15 Prozent der Fälle erkranken jedoch beiden Ohren. Nach einem Anfall sind die Betroffenen in der Regel beschwerdefrei, allerdings oft auch völlig erschöpft.
Folgekrankheiten durch Angst vor den Anfällen. Die Lebensqualität ist durch die Anfälle eingeschränkt. Häufig leiden die Betroffenen an der ständigen Angst vor Anfällen. Daraus können sich Folgeerkrankungen entwickeln, z. B. Depressionen. Diese können aber erfolgreich behandelt werden.
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Diagnose und Behandlung
Eine umfangreiche und fachgerechte Diagnostik ist notwendig. Für die Diagnose Menière-Krankheit ist eine umfassende ärztliche Untersuchung notwendig. Hierzu zählen neben der Erfassung der ausführlichen Krankengeschichte des Betroffenen (Anamnese) unter anderem
eine Überprüfung des Gleichgewichtssinnes,
unterschiedliche Hörtests und
die Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit.
Häufig erfolgt die zusätzliche Untersuchung mit Hilfe von bildgebenden Verfahren wie der Computertomographie (CT) oder der Magnetresonanztomographie (MRT).
Eine ursächliche Behandlung gibt es bisher nicht. Bisher gibt es leider keine Medikamente durch die das Auftreten von Anfällen im Zusammenhang mit dieser Erkrankung verhindern können. Daher erfolgt eine Behandlung der Symptome. Dazu werden Medikamente zur Linderung der Übelkeit und des Erbrechens (Antiemetika), die im Zusammenhang mit der Erkrankung auftreten, verordnet. Zusätzlich erfolgt die Verabreichung von Infusionslösungen, die durchblutungsfördernde Mitteln enthalten. Auch Glukokortikoide können sinnvoll sein.
Antibiotika sind nicht ohne Risiko. Eine weitere therapeutische Maßnahme besteht in der Gabe des Antibiotikums Gentamycin, das den Druck auf das Gleichgewichtsorgan im Innenohr verringert. Hierbei besteht jedoch die Gefahr, dass die Behandlung zu einem bleibenden Hörverlust führen kann.
Spontane Heilung kommt häufig vor. Oft heilt die Erkrankung spontan ab. So sind bei 90 Prozent aller Betroffenen die Symptome nach etwa fünf Jahren völlig verschwunden.
Operation nur bei schweren Formen und erfolgloser medikamentöser Therapie. Bei äußerst schweren Formen der Menière-Krankheit besteht die Möglichkeit, den Überdruck im Gleichgewichtsapparat operativ zu beheben. Dazu wird zum Beispiel das Innenohr und das Gleichgewichtsorgan mechanisch zerstört oder sogar der Gleichgewichtsnerv durchtrennt. Vor einem solchen Eingriff sollten jedoch die Risiken einer solchen Operation und die möglichen Verbesserungen des Krankheitsbildes sorgfältig gegeneinander abgewogen werden.
Selbsthilfetipps: Ruhe und Ausgeglichenheit fördern den Selbstheilungsprozess. Betroffene sollten Ihre Medikamente immer bei sich tragen. So können sie im Falle eines Anfalls sofort gegensteuern. Tritt ein Anfall auf, so sollten sich die Betroffenen hinlegen, um einen Sturz zuvermeiden. Sinnvoll ist es, wenn Betroffene eine Karte bei sich tragen, die Handlungsanweisungen für Helfer enthält.
Top Das es diese Krankheit überhaupt gibt, war mir bis jetzt unbekannt.
Dies ist nur eine Möglichkeit von vielen, aber ziehe sie in Betracht! Ich habe ein Matyrium von Ärzten hinter mir. Leider hat es sehr lange gedauert bis man wirklich endlich alles zusammen mal bei mir betrachtet hat.
Ich wünsche dir das deine Ärzte vernünftiger mit dir umgehen.
Toi Toi Toi für dich. Man kann damit leben! Nun sind bei mir eben noch mehr Medis dazugekommen. Es hilft bedingt.
Ups nun ist es doch länger geworden, als gedacht......
Liebe Grüsse
Sylvie