Hallo allerseits,

hatte nun schon 2 Orthopädentermine. Er war schon ungehalten, weil ich die Bilder des MRT nicht dabei hatte, lediglich den Befund (war mir eben nicht klar). Er erzählte mir die Geschichte von den vielen Bandscheibenvorfällen, die bei einer Kontrolle mit subjektiv unbelasteten Menschen durchgeführt wurden und wobei man feststellte, daß die meisten trotz positivem Befund keine Beschwerden hatten

(schön für die). Eine ambulante Reha, wie vom Hausarzt und dem Radiologen (immerhin habe ich Schmerzen) vorgeschlagen, schloß er völlig aus. Radfahren sein schlecht, 3 mal Schwimmen im ´Monat zu wenig, und wenn dann nur Rücken (was ich ohnehin schon automatisch tat). Außerdem sei Kiesowtraining für mich am sinnvollsten, außerdem hätte ich 10 Kilo zuviel auf den Rippen. Im übrigen möchte er sich mittels der Bilder einen eigenen Überblick verschaffen und nicht von Kollegendiagnosen abhängig sein. Es folgte eine meines Erachtens gründliche Untersuchung, wobei er neurologische Probleme weitgehenst ausschloß. Das war bis dahin zwar ziemlich durchwachsen, doch war ich schon froh, daß íhm neurologisch nichts auffiel. Weiter ging es mit Untersuchung in Bauchlage, wobei er mir eine Spritzentherapie empfahl und sie auch zugleich durchführen wollte. Da aber mein größtes Schmerzpotentieal von der BWS und der HWS kamen, lehnte ich dankend ab. "Ich möchte von Ihnen zunächst nur eine Einschätzung, möchte wissen was Sie für mich an Nebenproblemen .... ausschließen können und wie ich das Kiesowtraining ohne weitere Schäden gut durchführen kann." Schließlich bearbeitete er meinen Rücken in Bauchlage ziemlich heftig und übte einen starken Druck unterhalb der Brustwirbelsäule aus, so daß ich meinte, alle Wirbel knacken zu hören (später viel mir auf, daß der auch Chiropraktiker ist.) Ich schrie auf

, der Schmerz hielt sich aber in Grenzen, allerdings war ich auch sehr erschrocken, er aber auch. Er hörte sofort auf und ich bat ihn, falls das eben nötig sei nicht so ruckartig zu arbeiten. Er meinte Knacken und vorallem ruckartiges Arbeiten gehöre dabei dazu, aber es hätte eben sehr laut geknackt, so daß das schon gut war aber meine Schmerzen wohl doch zustark seien. Ich nahm es so hin, auch ohne Unterscuhung der HWS und der BWS und Verabredete mich für heute mit ihm, und zwar mit Bildern. Also wieder nach Feierabend hin und Bilder dabei. Er schaute sie sich lange an und ich bat dabei zum Erläuterung, was er bereitwillig tat. Er hätte weder im 'Studium noch in seiner langjährigen Praxis was von solchen BWS Vorfällen, noch dazu in der Zahl gehört oder gesehen und müsse jetzt erst mal seinen Kollegen konsultieren, was da zu machen sei, eine zweite Meinung sei da gut

. Mir ging es mit dieser Aussage nicht besser und ich wartete. Schließlich bekam ich eine Überweisung in die Neurochirurgie mit dem Hinweis darauf notiert, daß eine OP als Option Erwägung findet und das er eine "Therapieressistenz" sähe. Nun ist mir soch ein bischen schwummrig und ich muß nun einen guten Neurochirurgen finden. Werde mich morgen vom Hausarzt krank schreiben lassen, bis ich genaueres vom Neurochirurgen weiß. Hat jemand einen Tipp, kennt jemand im Raum HH einen guten? Falls OP, gibt es Kliniken die empfohlen werden können? Zum Schluß wünschte er mir noch gute Besserung und alles Gute. Das war dann wenigstens nett. Soviel dazu. Viele Grüsse aus dem derzeit naßkalten Norden von
kreuzweise.