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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
batty
smilie_troest.gif roechel.gif Hallo Ihr Bandis
gern würde ich mich mit Leidensgenossen austauschen und hoffe Neues zu erfahren. Ich bin 41 und Alleinerziehende Rentnerin. 1998 wurde ich nach cervikaler Myelopathie ( RM-Schaden) erstmals an der HWS operiert. In Höhe 5/6 und 6/7 wurde versteift. Das RM war dermaßen geschädigt, dass eine sofortige, lebenslange Rente durchging. ( Vor der OP hieß es: In 14 Tagen könne ich wieder arbeiten) 2003 erneute OP , Vorfall 4/5 wurde ohne Implantat versorgt. Grund: nach der ersten OP reagierte mein Körper mit enormer Kallusbildung ( Knochenwucherung) die widerum auf das RM drückt. Noch in der Erholungsphase rutschte der 4te Wirbelkörper ab. Im Januar 2004 folgte die 3te OP in der mir eine bewegliche Prothese eingesetzt wurde. Die Kallusbildung wuchert weiter, die Nervenaustrittsöffnungen sind bis auf 1mm zu. Dem nicht genug, ist mir jetzt die nächste BS 2/3 rausgeflogen. Vor lauter Morphium kriege ich mein und das Leben meiner Kids kaum noch geregelt. Kann da mal bitte irgendwer das Licht am Ende des Tunnels anmachen?!?
LG Andrea
Sandoma
Hallo andrea,
erst einmal herzlich willkommen!
Na, du hast ja wirklich voll zugeschlagen streicheln.gif smilie_troest.gif

Ich habe ähnliche Baustellen aber keine OPs, von daher kann ich dir da nicht weiterhelfen. Hoffe, es melden sich noch andere.

Liebe Grüße
Silke
Bobbylein
Hallo Batty!

Ich möchte dich ganz herzlich begrüßen! winke.gif

Du hast ja schon eine Menge mitgemacht. Ich möchte wirklich nicht mit dir tauschen! streicheln.gif

Kann man die Kallusbildung nicht immer wieder abtragen? Sicherlich würde es immer wieder "zuwuchern". Geht da gar nichts mehr?

Klar, das da die anderen BS irgendwann auch den Geist aufgeben. Was sagen den die Neuros zu dem Thema?

Was hast du durch deine Erkrankung für Ausfallerscheinungen? Droht da nicht der Rolli?

Wie alt sind deine Kids?

Sorry, keine wirkliche Hilfe schulterzuck.gif

Bobby
batty
biggrin.gif Hallo Bobby! Lieben Dank, für deine herzlichen Zeilen.
Zu deinen Fragen: Im Bereich der HWS sind drei OP`S schon viel, und es traut sich schon kaum ein Arzt mehr rann. Jede OP stimuliert die Kallusbildung und wenn Pech im Spiel ist ( wie bei mir) wird es nach einer kurzen Besserung nur noch schlimmer! weinen.gif Der heutige Stand ist, dass weder ein Neuro- noch ein Ortho mich derzeit operiren will. Erst wenn die Arme vollständig gelähmt sind, würden sie einmalig versuchen, die Neuroforamen zu erweitern. Meine Beschwerden sind sehr vielfältig. Eine Blasen und leiden zeitweilig auch Darminkontinenz, oft stolpere ich über meine Füsse, ich kann nichts mehr greifen oder öffnen. Das Schmerzbild ist einfach nicht in den Griff zu kriegen. Meine Töchter sind beide in der Pupertät, 15 und fasr 17 - sie haben es nicht leicht mit mir und ich auch nicht mit ihnen... Zur Zeit kämpfe ich um die Einstufung in eine Pflegestufe. Der erste Antrag wurde abgelehnt-, mal sehen, was der zweite bringt! Bis zum Mai diesen Jahres war ich noch sehr aktiv in der Rettungshundearbeit tätig, was mich von meinen trüben Gedanken ablenkte. Leider ist mein Zustand so schlecht geworden, dass auch diese Zerstreuung nicht mehr möglich ist. Ich möchte versuchen, in diesem Forum dazu beizutragen, dass die OP erst an allerletzter Stelle kommt!!! Nicht jede OP ist ratsam, oft kann man mit vernünftiger KG viel mehr erreichen. Klar gibt es Gründe, die eine sofortige OP unumgänglich machen, doch das ist der Notfall.
glg Andrea smilie_bank.gif
Bobbylein
Huhu Andrea!

Jaja, Zicken im pupertären Alter sind echt anstrengend! smhair2.gif
Hoffentlich geben sie dir ein wenig Entlastung im Alltag. Die Pflegestufe wäre natürlich eine schöne Sache, aber wie du gemerkt hast, auch nicht einfach zu bekommen.

Das deine Ärzte Angst haben vor einer erneuten OP kann ich nur verstehen, eben nur, wenn gar nichts mehr geht.

Toll finde ich, das du trotzdem versuchst aus dem Alltag zu entfliehen, eben durch die Rettungshundearbeit. Man bekommt einfach mal den Kopf frei und ist von seinen eigenen Problemen etwas abgelenkt. Das ist sehr wichtig!

Manchmal kann eine OP auch absolute Erleichterung verschaffen, auch wenn die Indikation eigentlich nicht ganz ausreichend war. Dies muß jeder für sich selbst entscheiden und auch mit seinem Behandler ausmachen und ihm vertrauen.

Ich selbst bin noch immer nicht operiert und es wird wohl auch so bleiben, da ich seit einiger Zeit relativ beschwerdefrei bin. Dies wünsche ich dir und allen Anderen auch!

Bis dann Bobby winke.gif
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