maddin
28 Sep 2005, 21:09
Hallo,
nach ca. einen Jahr schmerzen durch einen Prolaps bei L4/L5 (strahlt ins linke Bein aus) ziehe ich es in Erwähung eine minimal Invarsive Bandscheiben OP machen zu lassen.
Hatte bereits 3 Nervenwurzel infiltrationen (mit einen Betäubungsmittel und Cortison, untern Bildwandler) nur die halfen nicht, auch Krankengymnastik am Gerät ist nach einen 3/4 Jahr an ihre Grenzen gestoßen.
Ärzte im Krankehaus (Winsen Luhe) sagten bereits ich sollte mal über eine OP nachdenken, auch mein Orthopäde meinte es, mein Akupuntör hingegen meint genau das Gegenteil und meint nach ca. 2 Jahrne ist alles wie vorher.
Da ich erst 18 bin und meinen Prolaps durch einen Gendefekt und schlechten Krafttraining bekommen habe ist es mir wichtig, dass ich auch die langzeiterfolge einer solchen OP bedenke. Denn mit 20 wieder einen Prolaps an der selben Stelle zu haben wäre einfach nur schrecklich, besonders weil ich gerade in der Oberstufe bin und mich auch aufs Abitur konzentrieren muss.
Fragen:
1.) Wer hat langzeiterfahrungen mit dieser Art von OP?
2.) Wer könnte mir einen Arzt empfehlen?
3.) Gibt es noch alternative Methoden außer Akupunktur, Krankengym und Nervenwurzelinfiltration?
4.) Wie lange duaert die Genesung?
Hallo!
Tja, ob nun letztendlich OP oder nicht, ich glaube, da kann Dir keiner die Entscheidung abnehmen.....
Das musst Du wohl vom Bauch heraus machen....
Wie lange sowas dauert, bei konservativer Therapie.... hmmmm, bei jedem halt anders, aber es ist langwierig und nicht gerade so, dass man den Erfolg förmlich spürt.....
Es kommt darauf an, was Du willst... wenn Du sagst, ich habe die Kraft, ich probiere weiter so ohne OP, dann machst Du das....
Wenn Du sagst, ich habe da keinen Bock mehr drauf, ich kann den Schmerz nicht mehr ertragen, dann gehst Du eben in die Klinik, und lässt Dir das machen.
Es ist nicht gesagt, dass Du in ein paar Jahren wieder Probleme dort bekommen wirst.
Du solltets Dich nach Op dann um Deinen Rücken gezielt kümmern, die Rücken und Bauchmuskeln in Schuss halten und die Dinge meiden, die den Rücklen ärgern: Sportarten, wie Badminton oder schweres Heben und Verdrehen im Körper.
Es ist und wird eben immer eine Schwachstelle sein.
Eine Klinik da unten bei Euch kenne ich nicht... Hildesheim hat gute Chirurgen, die kenne ich und die sind gut, Hannover bei Prof Sami soll auch gut sein..... wenn Dir das aber zu weit weg ist musst Du mal im Forum unter Kliniken schauen, vielleicht ist da schon was dabei.....
Ich drücke Dir die Daumen! Menno
Hallo Maddin,
herzlich Willkommen hier

.
Hast du außer Schmerzen noch andere Beschwerden, treten Taubheit, Ausfälle bei dir auf?
Wann wurde das letzte MRT oder Ct aufgenommen, hast du den Befund dazu?
Es gibt keine Garantie dafür, dass du nach einer Bandscheiben OP schmerzfrei bist,
keine Folgeprobleme auftreten,
deshalb wird auch nicht mehr so häufig operiert.
Es kann auch wieder ein Vorfall an derselben Stelle auftreten.
Ganz wichtig ist Muskelaufbau, regelmäßige Rückenübungen und viel Geduld.
Gruß Kessi
dolphin878
29 Sep 2005, 08:57
Hallo Maddin,
tja die Entscheidung zur OP musst Du selber treffen. Nur Du schreibst selber Du musst Dich auf Dein Abi konzentrieren. Nach einer OP ist sitzen erstmal gestrichen. Zumindestens das lange und ständige Sitzen. Evtl. wartest Du erstmal Dein Abi ab. Ist jetzt meine persönliche Meinung. Du musst nämlich nach einer Op verdammt gut auf Deinen Rücken hören und der steht dann im Vordergrund.
Eine Garantie ob nicht wieder an der operierten Stelle ein BSV entsteht kann Dir keiner geben. Bei mir ist die Stelle insgesamt 5x vorgefallen. Frag bitte nicht vorher das ganze Gewebe kommt, das weiß ich auch nicht und die Ärzte wissen es auch nicht! Aber jetzt plagt mich nicht der BSV sondern das Narbengewebe. Wobei es auch Leute gibt, die sagen: Hey warum habe ich mit der OP solange gewartet? Mir gehts gut!!! Es gibt 2 Lager. Mal gut mal eben leider schlecht! Von daher ist es eine Entscheidung die nur Du treffen kannst.
Hast Du Dich schon mal bei einem Neurochirugen vorgestellt? Evtl. hier mal eine 2. Meinung einholen.
Wünsche Dir gute Besserung.
Gruß Andrea
maddin
29 Sep 2005, 17:09
@ menno
naja es ist ja nicht so, als hätte ich die Konversativen Behandlungsmethoden nichts schon aufprobiert. Mache schon seit Dezember 04 Krankengymnastik, 2x die Woche. Hatte auch schon 3 Cortison spritzen. Momentan versuche ich es mit Akupunktur. Nur bringen all diese Behandlungsmethoden nicht den gewünschten Erfolg. Ich hoff ja das es noch andere Möglichkeiten der OP gibt, denn wenn das einfach weggeschnibbelt wird ist die chance einen neuen Vorfall zu bekommen schon sehr hoch.
@ Kessi
also taubheit oder Ausfälle treten nicht auf, hin und wieder kribbelt es ein bisschen aber auch nie länger als 2-3min.
Also MRT wurde Dez 04 gemacht und der Befund war ein leicht nach lings gelegenen Diskusprolaps im Segment L4/L5.
Also Geduld hab ich aber das hab ich ja nu schon fast ein Jahr :-/
@ dolphin878
darf man danach wirklich ncih sitzen? Also der Azt in Winsen Luhe meinte ich könnte mich in den Herbstferien operieren lassen und wäre dann für 7-10 Tage in der Klinik und könnte danach wieder zur schule, meinst du sowas ist realistisch?
Hmm ok bei einen Neurochirurgen war ich noch nicht, aber dafür schon in Winsen bei den Unfallchirurgen und Chefarzt der Orthopädischen Abteilung...die haben mich auch schon beraten.
Der Arzt meinte ich sollte vor der OP nochmal ein MRT machne lassen, ist das Sinnvoll?
Hallo Maddin,
Du bist ja wirklich noch sehr jung und natürlich noch voller Ungeduld. Deine Frage nach Langzeiterfahrung, da gibt es wie immer zwei Möglichkeiten. Es gibt die eine Gruppe, lassen die Op machen und haben nie wieder Probleme und dann gibt es die Gruppe, die Du hier leider ziemlich oft antriffst, wo es nicht funktioniert oder immer wieder neue BSV auftreten. Leider gibt es keine Erfolgsgarantie. Solange Du keine massiven Ausfallerscheinung oder Schmerzen hast, solltest Du über keine OP nachdenken und Deine Ärzte löchern, was es alles noch für Möglichkeiten gibt. Wir haben hier im Forum einen Thread, wo alles an konservativen Behandlungsmöglichkeiten aufgelistet ist. Ich weiss leider nicht wie es techn. funktioniert, es Dir hier rein zusetzen. Aber mit der Suchfunktion müßtest Du es finden.
Tschau

Elke
QUOTE (maddin @ 29.09.2005, 18:09) |
also taubheit oder Ausfälle treten nicht auf, hin und wieder kribbelt es ein bisschen aber auch nie länger als 2-3min. Also MRT wurde Dez 04 gemacht und der Befund war ein leicht nach lings gelegenen Diskusprolaps im Segment L4/L5. Also Geduld hab ich aber das hab ich ja nu schon fast ein Jahr :-/
Also der Azt in Winsen Luhe meinte ich könnte mich in den Herbstferien operieren lassen und wäre dann für 7-10 Tage in der Klinik und könnte danach wieder zur schule, meinst du sowas ist realistisch?
Der Arzt meinte ich sollte vor der OP nochmal ein MRT machne lassen, ist das Sinnvoll? |
Hallo Maddin,
würde dich damit wirklich ein Arzt operieren, warst du beim Neurochirurgen?
Die OP sollte an letzter Stelle stehen, übereile es nicht,
hast du denn ständig Schmerzen, wie stark beurteilst du diese?
Was dir der Arzt erzählt hat, ich kann es mir so nicht vorstellen.
Es stimmt wirklich, dass du danach sehr wenig sitzen darfst,
KG ist auch zur Nachbehandlung wichtig.
Ein aktuelles MRT brauchst du doch für eine Klinikvorstellung,
ein Vorfall kann sich auch verschlechtern.
Gruß Kessi
Hi maddin,
da muss ich Kessi absolut zustimmen, eine OP sollte an wirklich allerletzter Stelle stehen.
Denn es ist kein Allheilmittel. Wie Elke schon sagte, es gibt zwar Patienten die nach einer OP absolut fit sind, aber man kann nicht davon ausgehen das man 100% zu dieser Gruppe gehört.
Da ich Lähmungen und neurologische Ausfälle hatte wurde bei mir Ende 2001 L5/S1 operiert. Mit Sitzen war da erstmal wochenlang nix. Nach der OP (ich blieb ca. 10 Tage im Khs) kam ich direkt in eine Aanschlußheilbehandlung (AHB). Die ganze Zeit über durfte ich entweder stehen oder am besten auf dem Rücken liegen. Da Probleme nach der OP auftraten dauerte die AHB insgesamt ca. 9 Wochen.
Weil ich davon aisgegangen war, OP geglückt und ich bin schmerzfrei und kann laufen etc..... was leider nicht der Fall war, fragte ich die Ärzte und man sagte mir: 1/3 ist nach der OP besser dran als vorher, bei einem Drittel bleibt es wie es war und 1/3 ist schlechter dran als vor der OP.
In der Krankengymnastik (KG) hab eich einige Patienten kennengelernt die mehrere BSV haben, die auch Schmerzen haben, aber nach konsequenter KG hat sich der Vorfall sogar zurückgebildet u. sie sind schmerzfrei.
Man muss aber wikrlich sein leben lang am Ball bleiben, d.h. Rückemgymnastik, Rückenstärkung etc.
Ich bin auch jetzt, 4 Jahre nach der OP, nicht schmerzfrei und gehe regelmäßig zur Krankengymnastik, nehme einen Haufen Schmerzmittel; eine neue OP würde ich nicht machen, da ich jetzt meinen Stand kennen, aber was wäre wenn es anschließend noch schlechter ist?
Meine HWS-OP hingegen ist recht gut verlaufen; die war 1 Jahr vor der LWS-OP.
Versuch es erstmal mit EAP (erweiterte ambulante Physiotherapie, also das volle Programm, KG, Strom, Massage, Wärme, Gerätetraining). Hast Du mal ein TENS-Gerät (Strom) versucht?
LG
Mandy
dolphin878
30 Sep 2005, 07:24
Hallo Maddin,
ein erneutes MRT ist wirklich sinnvoll!!! Aber wie alle anderen schon sagten gehe doch bitte mal zu einem Neurochirugen <--- so ein Doc wird Dich auch später operieren. Und lass Dich erneut untersuchen. Denn eine OP ohne irgendwelche Ausfälle erscheint mir nicht sinnvoll! Sorry für die drastischen Worte! Denn eine OP ist immer ein Restrisiko. Egal ob erneuter BSV oder aber auch einfach die Narkose!
Wie lange Du danach nicht sitzen kannst, ist von Arzt zu Arzt verschieden. Mein erster Doc hat zu mir gesagt nach 1 Woche darf ich max 2 Stunden am Tag sitzen und danach immer eine Stunde erhöhen. Daran habe ich mich nicht gehalten und lag dann schneller erneut im OP als ich gucken konnte. Aber auch beim 2. und 3. Mal war ich nicht wirklich einsichtiger. Da Dein ABI vor der Tür steht, würde ich es wirklich noch konserativ versuchen. Versuche auch mal schwimmen zu gehen.
Drück Dir die Daumen dass Du es ohne OP schaffst!
Liebe Grüße Andrea
maddin
18 Okt 2005, 11:23
Hey ho,
ok nach allen euren beiträgen komme ich mal zu dem resümee das ich ein neuen MRT Bild machen lasse und einen Neurologen aufsuchen werde.
Momentan mach ich eine Akupunktur behandlung, die Gglücklicherweise die Barmer komplett bezahlt, ohne eigenanteil. Die schlägt auch sehr gut an, sodass ich hin und wieder wenn cih etwas stärkere schmerzen hab nur ein eher Harmloses Schmerzmittel nehme (Katadolon). Ansonsten gehts mir momentan eigentlich recht gut, zumindest besser als sonst.
Ich selber verstehe leider auch nicht weshalb mir die Ärzte in Winsen Luhe und mein orthopäde eine OP angeraten haben, denn ihr alle seit euch ja einig, dass eine OP bei keinen neurologischen Ausfällen nicht Sinnvoll wäre.
@ Mandy
da könnte ich meinen Arzt mal fragen ob wir das nicht mal ein wenig erweitern könnten um auch wirklich alles rauszuholen. Er selber sagte jedoch das ihc inzwsichen alle konversativen Methoden ausgeschöft hätte :-/
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