Nun will ich mal von meinen Erlebnissen berichten.
Im November vor 2 Jahren kam ich nach wochenlangen Schmerzen morgens nun gar nicht mehr aus dem Bett. Ich habe geschrien beim Aufstehen.
Nach einer MRT hatte ich die Misere. Bandscheibenvorfall HWS C 5/6.
Das hiess ab ins Krankenhaus Markgröningen(LB), und die haben mich sofort da behalten und gesagt, ich muss noch das WE durchhalten, gleich am MOntag bekomme ich die Bryan-Prothese.
An diesem WE haben alle Schmerzmittel versagt. Angst hatte ich auch vor einer Lähmung gewaltig, aber ich glaube diese Schmerzen waren schlimmer als alles andere. MOntag dann gings los. Ich wurde so schnell in Schlaf gebracht, bekam nicht mal mit, wie ich in den OP kam.
Nachdem ich aufwachte, glaubte ich es selbst nicht. Keinerlei Schmerzen waren mehr da, bis auf Probleme beim Schlucken. Nach 6 Tagen wurde ich entlassen, musste noch 6 Wochen sehr aufpassen dass ich mich nicht übernehme. Noch weitere 6 Wochen später ging ich wieder arbeiten.
Soweit zu der OP, die also gar nicht so schlimm ist.
Ich will aber auch die negativen Seiten bei mir nicht verschweigen.
Heute, 2 Jahre später, bin ich bereits das 3. Mal gekündigt worden, weil ich immer in der Probezeit krank wurde. Meine Wirbelsäule hält nicht mehr vielem Stand. Wahrscheinlich ist das auch meinem Hohlkreuz zu verdanken.
NUn bekam ich vorgestern von der BFA die Zusage, dass ich Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben bekomme und hoffe auf eine Umschulung.
Alles in allem muss ich sagen, die OP war klasse. Wenn ich zuhause bin habe ich keinerlei Probleme. Ich rate jedem, die Möglichkeit der Prothese zu nutzen. Wie es hinterher beruflich weitergeht weiss keiner. Aber--wenigstens zuhause schmerzfrei sein, das ist das wichtigste.
Übrigens, ich bin erst 32 gewesen bei der OP.