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Komplette Version von Diagnose geschockt.....

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Elocin
Hallo,
ich bin neu hier und hoffe auf Tipps:
ich habe letzte Woche folgende Diagnose erhalten:
Bandcheibenvorfälle an den Stellen C5/C6 und C6/C7, die auf den Wirbelkanal drücken (derzeitig Kribbeln in rechter Hand); die Situation wäre grenzwertig, derzeit keine OP; diese aber wird auf jeden Fall kommen, sobald weitere Symptome auftauchen.
Meine HWS wäre falsch gebogen (nicht s-förmig); "da hilft keine Gymnastik..."
Ich bin 37 Jahre und habe zwei sehr kleine Kinder ...
Ich bin echt geschockt und kann an nichts anderes mehr denken
(Mein Vater hatte vor 13 Jahren so eine Horror-OP mit Entnahme aus dem Hüftknochen und Versteifung im Hals)
Gibt es noch etwas, was man zur Vermeidung der OP tun kann ??
Training, Präparate, irgend etwas ?
Bin dankbar für jeden Hinweis.
Elocin



frettchen
hallo elocin,

ich kann dich gut verstehen. bei meiner diagnose im letzten jahr : zwei vorfälle und zwei vorwölbungen der hws, war ich auch total entsetzt.

schreibe doch mal, was du schon an therapien machst.

krankengymnastik, medikamente usw.

dann kann man sich ein besseres bild machen.

ich heiße dich im forum der bandis herzlich willkommen.

mir hat dieses forum sehr geholfen und hilft es immer noch ( nach zwei erfolgreichen op's)

gruß frettchen
Bobbylein
Hallo Elocin!

Zuerst möchte ich dich ganz herzlich bei uns Willkommen heißen! wink.gif

Für mich war es vor drei Jahren fast genauso, ich hätte ziemlich Angst und keine Ahnung, was noch alles kommen sollte. Ich bin ebenso wie du 37 Jahre alt und habe drei Kinder.

Nun zu dir. Es geht keineswegs die Welt unter, sondern man kann sich ziemlich gut mit den Bandscheiben arangieren. Eine OP ist definitiv nicht zwingend. Ein HWS-Mitglied hat ihre OP um 15 jahre rauszögern können( Parvus).
Es gibt viele Dinge, die du tun kannst. KG, Sport im gewissen Maß, Schlingentisch, Akkupunktur, Osteopathie und noch vieles mehr.

Meine Frage: Hast du auch Schmerzen? Wenn ja, was bekommst du an Medikamenten? Hast du nur kribbeln in den Armen/ Händen? Sonstige Ausfallerscheinungen? Bist du bereits aktiv? Achtest du auf ausreichend Erholungsphasen?

Viele, viele Fragen, vielleicht magst du ja antworten.

Bis dann Bobby
ivi
Hallo Elocin
auch von mir ein herzliches Willkommen Im Forum. Nun mach mal ganz langsam und dich ja nicht verrückt. Sicher ist es erst einmal ein Schlag mitten ins Gesicht, so traf es wohl jeden hier. Bis zur OP ist es noch ein Weilchen, wenn du nicht die absolute Indikaton hast. Darm und Blasenausfälle zählen darunter.
Sicher kann einiges an Therapien helfen, Muskelaufbau und Schmerzlinderung zählen da an erster Stelle. Ich selber hatte die OP mit einem Titanimplantat in HWK 5/6. Versteift muss nicht immer werden und die Ärtze wägen da schon ab, ob es nötig ist oder nicht. Sicher geht nicht immer alles glatt und die Beschwerden können sich nicht bessern, darum sei solch eine OP wohl überlegt und nicht übereilt. Doch ich las hier im Forum einen hervorragenden Satz "daran sirbt man nicht" Die ewgigen Huddelein mit dem Rücken sind leider Volksleiden Nummer 1, also lass dich nicht runter ziehen. Auch mit 37 kann man das in Griff bekommen, es scheint keine Frage des Alters zu sein. Richtig ist wohl, es kann jeden treffen.
Den einzigen Rat den ich dir hier mit ruhigem Gewissen geben kann ist der, dass du dir die weiteren Schritte wirkllich überlegen solltest und abwägen zwischen OP und herkömmlichen Varianten. Erst wenn das nicht fruchtet dann überlege in Richtung OP. Alles Gute und keine Schmerzen wünscht Ivi winke.gif
parvus
Hallo Elocin,

willkommen hier im Forum winke.gif

Zunächst einmal habe auch ich einige Fragen an Dich:

Wie wurde die Diagnose gestellt, durch ein MRT?
Wer hat gesagt, dass die Situation grenzwertig sei und wie/warum wurde diese Aussage so gestellt?
Was hat man gesagt, welche Symptome sollen dazu auftauchen um eine OP anzugehen?
Wer sagte Dir denn, dass keine Gymnastik bei einer Fehlstellung der HWS hilft??
Bei welchem Doc bist Du in Behandlung?
Wurde wegen dem Kribbeln eine neurologische Untersuchung gemacht (NLG und EMG) ?

QUOTE
Ein HWS-Mitglied hat ihre OP um 15 jahre rauszögern können( Parvus).


Jawoll, Bobby hat es richtig geschrieben, genauso ist es gewesen.

Ich habe diese Diagnose 1990 erhalten und durch ständiger KG, Eigenübungen, Rad fahren, Schwimmen, Walken etc. aufhalten können.

Wärme, ein Tens-Gerät (Niedrigstrom-Eingentherapie), Osteopathie, Akupunktur, wenig Bedarfs-Medikation und und und ... alles das hat mir geholfen mich mit meiner HWS zu arrangieren, auch wenn es nicht immer leicht war. zwinker.gif

Eine Steilstellung der HWS ist bei den meisten von uns HWS-Bandis begleitend gegeben, aber ich habe noch nicht gehört, dass eine KG da kontraindiziert sei kinnkratz.gif und Gymnastik ist doch für die Rückenmuskulatur zur Stärkung gedacht!

Da gibt es die Rückenschule zum Erlernen rückengerechtem Verhaltens und auch z.B. KG an Geräten zur Kräftigung der Rückenmuskulatur. Das alles sollte jedoch unter Fachanleitung erfolgen!

Wenn Du magst so lies mal meine Vorstellung unter meinem Beitrag, brauchst nur anklicken!

Das Horrorszenario Deines Vaters muss sich bei Dir nicht wiederholen.
Klar steckt dies tief verwurzelt in Euch als Familie drin, jedoch solltest Du versuchen Dich davon zu lösen!

Was Du zunächst brauchst ist eine guten Doc zu dem Du Vertrauen hast, dann eine gute Therapie, zumindest so lange, wie noch keine absolute OP-Indikation ausgesprochen werden muss. Und dazu solltest Du Dich eben, zur Kontrolle, auch neurologisch durchchecken lassen. Wenn die bildegebende Diagnose und die neurologische Diagnose, sowie Dein Eigenempfinden Dir sagen die OP steht an, dann lasse Dich gut informieren welche OP für Dich in Frage kommt.

Ich habe diese OP mit der Beckenspanentnahme und mit einer Titan-Plattenversteifung über drei Wirbelkörper hinter mir und muss sagen, ich habe nichts aber auch gar nichts bisher verspürt. Ich bin sehr froh diesen Schritt getan zu haben und wünsche mir natürlich sehr, dass mein positiver Zustand anhält.

Zum ersten Mal nach 15 Jahren kann ich sagen, mein rechter Arm gehört wieder zu meinem Körper!

Das Wichtigste was mir zu dem Schritt OP geholfen hat war, die gute Information über das OP-Verfahren und ganz wichtig, das Vertrauen zum Operateur, meinem Neurochirurgen.
Die positive Einstellung und Motivation wurde, durch immenses Daumendrücken, aus dem Forum unterstützt. smilie_up.gif

Jetzt bin ich aber doch gespannt, was Du zu all unseren Fragen noch schreiben wirst. Es würde mich sehr freuen wieder von Dir zu lesen!

Kopf hoch, wir sind hier eine Gemeinschaft mit fast den gleichen Problemen und wir meistern sie oftmals gemeinsam.
Du siehst also, DU BIST NICHT ALLEINE!

Alles Gute
winke.gif parvus

wi-ro
Hallo Elocin,

erstmal möcht ich Dich herzlich wilkommen heissen winke.gif

Ich kann das gut nachvollziehen, das Dir die Operation nicht mehr aus dem Kopf will, ich habe das vor ca. 3 Wochen auch hinter mir. Nach mehreren Geprächen mit
meinem Orthopäden bzw. mit dem Neuro-Chirurgen, habe ich beschlossen mich
erst operieren zu lassen, wenn ich Ausfallerscheinungen bekomme.
Mit dem Taubheitsgefühlen kann ich leben, gegen die Verspannungen helfen bei mir Fango (also Wärme) und Massage glänzend. Ich kann Dir nur raten suche Dir einen guten Therapeuten, der langsam mit Massagen, KG usw. anfängt. Treibe Sport, lass Deine Kinder jemand anders tragen (das ist am schwierigsten, ich weiss wovon ich rede) und mach Dich nicht verrückt, am Beispiel von Parvus siehst Du, das sehr wohl auch ohne Operation gehen kann.

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