Hallo !
Zuersteinmal möchte ich sagen,wie gut mir dieses Forum gefällt,-ich habe hier schon einige interessante Beiträge gelesen.Habe mich soeben hier angemeldet und möchte Euch auch gleich um Rat bitten.
Ich bin 48 J. alt und leide seit 6 Jahren an chronischen Rückenschmerzen,die beidseitig in beide Beine bzw,besonders in den Allerwertesten ausstrahlen.
Damals fing alles schlagartig mit einem schlimmen Hexenschuss an,-ich fiel regelrecht um und war total bewegungsunfähig. Diagnose:Bandscheibenprotusion,Spnalkanalstenose,Facettenhypertrophie.
Ich dachte: Zum Glück kein Bandscheibenvorfall! Da wirds Dir sicher bald besser gehn!
Das was aber nicht der Fall...leider...
Der Ischiasnerv links entzündete sich,-diese Schmerzen werde ich nie vergessen.
Kurz gesagt,-ich lag wochenlang flach,fing halbstundenweise mit dem Aufrecht-Stehen an,-unglaubliche Schmerzen trieben mich immer wieder ins Bett: Stufenlage!
Mein Orthopäde hat mich meiner Meinung nach völlig falsch behandelt,ich bekam Schmerzmittel-Infusionen und eine,wie ich heute weiß,stümperhafte Akkupunktur.
Geholfen hat mir dann eine gute Krankengymnastin,die mich regelrecht zwang,mich trotz der Schmerzen zu bewegen.
Aber es ist mir bis heute nicht gelungen,diese Schmerzen ganz loszuwerden.Sie begleiten mich täglich,wenn auch nicht mehr so schlimm , wie damals.
Im Moment geht es mir garnicht gut.
Nun zu meinen konkreten Fragen:
1. Ich war jetzt zweimal bei einer Osteopathin,seitdem geht es mir noch schlechter.Die Schmerzen sind anders als sonst,stärker,teilw. auch an anderen Stellen -vor allem in der Nacht ist es ganz schlimm,-bei jedem Umdrehen werde ich wach.Ich bin total verunsichert,ob das nun gut war,dorthinzugehen.
Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht,dass es nach einer osteopathischen Behandlung erstmal schlechter geht? Und wie lang
e kann das anhalten?
2. Ich mache nun seit fast vier Jahren FPZ-Muskelaufbau-Training.Das kostet ziemlich viel Geld,aber ich meine immer,ich muß das machen,sonst wirds noch schlimmer.
Eigentlich bin ich total unsportlich(habe früher garkein Sport gemacht),gehe dort ungern hin,es hat mir bisher keine Schmerzfreiheit gebracht....
Was haltet Ihr vom FPZ-Konzept?
Würde mich über Eure Meinung sehr freuen!
Es grüßt Euch : Lapislazuli

hallo lapislazuli,

erstmal ein HERZLICHES WILLKOMMEN im forum.

6 jahre ist ja schon eine lange zeit - und wie ich lese,hast du die beschwerden immer noch recht heftig.
wann wurde denn zum letzten mal ein mrt gemacht ?
nimmst du medikamente,wenn ja welche?
hast du es schon mal mit prts versucht?
welche etage ist betroffen/sorry falls ich es überlesen habe.

es sind eine menge fragen,aber ich denke es fällt dann leichter dir tips oder anregungen geben zu können,
wenn deine beschwerden "nur" die lws betreffen,wäre es vielleicht noch besser diesen beitrag zu kopieren und zusätzlich ins lws-forum zu stellen oder bitte einen moderator dies für dich zu tun.

liebe grüsse
hfee

Hallo Lapislazuli

willkommen hier im Forum

Zu dem Thema Osteopathie kann ich von mir sagen, dass ich zehn Einheiten bei meiner Osteopathin genossen habe und vieles von Ihr lernen durfte.
Schlechter ist es mir nach den Behandlungen eigentlich nie gegangen, schmerzhaft war es aber schon bei einigen Behandlungsarten.

Sicher hast du schon einiges hier im Forum gelesen und auch mitbekommen, dass es unerheblich ist wie das Ding heißt, was da bei uns den Ärger im Körper verursacht. Eine BS-Protusion kann genauso schmerzhafte Bescherden verursachen als ein BSV, es liegt einfach an der Lage und vor allem was eben noch begleitend dazukommt. Wie auch bei Dir ist ja die spinale Enge vorhanden usw. und es bedarf einer gründlichen Diagnostik um abzuklären, wie Du optimal therapiert werden kannst.

Du wirst bestimmt recht viel ausprobieren müssen um die richtige Therapie zu erlangen. Habe dabei Geduld, denn vieles braucht seine Zeit um auch anzuschlagen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und alles Gute
parvus

Hi Lapislazuli,

als ich die ersten drei Male beim Osteo war, gings mir hinterher jedesmal noch schlechter als vorher.
Das war aber normal, so hatte er mich vorher aufgeklärt.
Durch bestimmte Griffe würden bestimmte Toxine pp. im Körper freigesetzt, manches Mal würde man die Muskeln sehr verärgern und für diesen veränderten Zustand braucht der Körper Zeit und Kraft, sich drauf einzustellen.
Deswegen sollte ich auch nicht öfter als alle zwei Wochen kommen.
Nach den letzten beiden Behandlungen ging es mir hinterher besser, einmal war ich sogar ganze 24 Stunden völlig schmerzfrei..!!

Also, durchhalten, dem Osteo aber genau sagen, wo es hinterher schlechter ging. Das muss er für die weitere Behandlung wissen.

Grüß dich,
Daniela

hallo,
ohne neue, aktuelle und gesicherte Diagnose würde ich erst mal gar nichts machen, in 6 Jahren ist viel passiert, garantiert.
Viele Grüße

Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für Eure Tipps und Anregungen!
@Hottefee : Bin medizinisch kein Experte,-was ist ein MRT und auch prts sagt mir nichts.. Ich versuche sowenig Schmerzmittel wie möglich zu nehmen,-wenn ich aber Termine habe und es zu arg ist, nehm ich Ibuprofen,-manchmal ist das zu schwach,dann hilft Tramal,-davon bekomme ich aber immer Kopfschmerzen...
Meine Beschwerden betreffen in erster Linie die
LWS aber auch zunehmend BWS(die strahlen dann in die Brust und in den linken Schulter- und Armbereich aus...)
@ Awolux : Es ist zwischenzeitlich nochmal ein CT gemacht worden mit gleichem Befund und zweimal normale Röntgenaufnahmen,-gleicher Befund......Laut dem letzten Orthopäden (ich bin mittlerweile beim 5. !) sieht meine knöcherne WS noch ganz gut aus,nur die Abstände zwischen L4/5 undL5/S1 sind etwas zu gering...
Auch allen anderen erstmal ein Dankeschön!
Werde sicher noch öfter nachfragen.....
Es grüßt : Lapislazuli

Hallo Lapislazuli!

Ein Osteopath kann dir sicherlich etwas helfen. Manchmal kommt es zu einer Beschwerdeverschlechterung, welche ja auch bei einer homöopathischen Behandlung vorkommen kann. Auf die Dauer kann einem der Osteopath helfen, es gibt aber leider keine Garantie.

Hat dir noch niemand einen Schmerztherapeut empfohlen? Es besteht nämlich die Gefahr, das sich ein sogenanntes Schmerzgedächtnis aufbaut. Hier ist eine ausreichende medikamentöse Behandlung absolut notwendig.
Das Thema hatten wir schon öfters, schau mal hier ein Beitrag von vielen zum Thema Schmerzgedächtnis

Kannst du denn mit deinen Beschwerden überhaupt arbeiten gehen? Warst du bereits einmal zur Kur oder Reha?

Bobby

Hallo,
heute geht es mir etwas besser....kann wieder etwas länger sitzen und war sogar zu einem kleinen Stadtbummel!Eine Stunde langsam laufen ging halbwegs schmerzfrei....
Ja,- ich war zur Kur,-2000 im Mai in Bad Iburg,3 Wochen.
Das hat mir sehr gutgetan...war aber irgendwie zu kurz...Ich hätte gerne verlängert,das ging aber nicht (familiäre Gründe...)
Damals ging es mir noch so schlecht,dass selbst die halbe Stunde sitzen beim Essen mir noch schwerfiel.... Ich hab da eine Menge gelernt und besonders gut fand ich, dass man auch auf Wunsch eine Gesprächstherapie mit einem (sehr netten!) Psychologen machen konnte. Ich war damals am Boden zerstört,-nicht nur wegen dieser Rückengeschichte..... Aber nochmal kuren ist wohl nicht drin... ich bin ja nur so ein armer Kassenpatient,der hat heutzutage nix mehr zu lachen.
Kenne die 5-Minuten-Medizin ja zur Genüge....vor allem von den Orthopäden!
2 Stunden warten,dann 5 Minuten im Sprechzimmer....hatte manchmal schon Spickzettel mit,damit ich in der Eile auch nichts vergesse....
Im Moment suche ich wieder einen "Neuen".
Hat jemand einen Tip für mich ?
Müsste aber schon in Krefeld und Umgebung sein,-ich habe kein Auto.....
Bis bald : Lapislazuli