Werde heute mal versuchen Euch meine Erlebnisse nach der OP zu berichten.
Am 29.8.(der 70. Geburtstag meiner Mutter, wahrscheinlich mein Glückstag) musste ich um 8 Uhr nüchtern im Marienhospital in Aachen sein, die nötigen Voruntersuchungen sowie das Narkosevorgespräch hatte ich schon vorher hinter mich gebracht.
Nach paarmaligem hin und her schicken von einer Station zur anderen und einer Viertelstunde warten bekam ich mein Bett.
Ich hatte so grade noch Zeit meine Sachen einzuräumen und dieses schicke Hemdchen mit den passenden weissen Strümpfen anzuziehen, da kam auch schon die Schwester es kann los gehen.
Beinahe hätte ich die Beruhigungspille vergessen, aber die hätte ich besser meinem Mann gegeben, er war aufgeregter wie ich. Den Tag vor der OP war ich supernervös aber an dem Morgen der OP war ich ganz ruhig und gelassen.
Unten im OP angekommen musste ich auf eine fahrbare Liege umsteigen und wurde in den Vorbereitungsraum gebracht. Dort wurde mir die Blutdruckmanschette umgelegt und ein Zugang gelegt.
Um 9.20 Uhr musste ich Sauerstoff einatmen und der Narkosearzt gab mir die KO Spritze.
Wach wurde ich dann mit sehr starken Schmerzen im Rückenbereich und einem furchtbaren zittern(mir war sehr kalt) was tierisch im Rücken schmerzte.
Die Anästhesistin gab mir dann etwas gegen die Schmerzen und gegen das Zittern.
Schmerzmittel musste dann nochmals nachgespritzt werden(hätte ich eher gewusst das es auf Station nicht soviel gegen die Schmerzen gibt hätte ich mir nochmal was geben lassen).
Der erste Pfannengang war furchtbar, nach 3 stunden durfte ich dann aufstehen und zur Toilette gehen(es war die Hölle an Schmerzen).
Leider hatte ich mich zu tief wieder ins Bett gelegt und konnte vor Schmerzen nicht mehr höher rutschen und hab dann wie ein Schluck Wasser in der Kurve abends gegessen.
Meinen Zugang wollten sie mir am gleichen Tag noch ziehen, habe ihn aber verteidigt da mir eine Infusion besser hilft und verträglicher ist als Medis über den Magen.
Nachmittags kam dann Dr. Sanker und erklärte mir was er gemacht hat, nämlich den Vorfall und ein Band was durch eine Bindegewebsschwäche immer dicker wurde und auf den Nerv drückte entfernt.
Mittwochs habe ich nach einer Infusion gefragt, worauf eine Schwester Ewigkeiten später kam und sehr rabiat meinte der Zugang dürfe aus hygienischen Gründen nur 2 Tage liegenbleiben und ausserdem wären Infusionen zu teuer und die Ärzte würden das auch nicht befürworten. Am Nachmittag hatte ich dann noch Kontakt mit Dr. Moreau(hatte ich schonmal drüber berichtet das der nichts taugt), da die beiden ja eine Gemeinschaftspraxis haben. Jetzt haltet euch fest der behauptete doch glatt (hatte ihm gesagt das Tropfen bei mir nicht helfen Erfahrung vom Klinikum) das es ja ein Unterschied sei ob man die Tropfen im Klinikum nehme oder in Burdtscheid. Na dann müssen sie ja in Merken noch anders wirken.

Da ich Schweissausbrüche, Kopfschmerzen und frieren hatte habe ich gefragt ob das Entzugserscheinungen sein könnten, da ich ja meine Medis alle nicht mehr nahm, meinte er dafür sind sie ja operiert worden.Dr. Sanker hat mir dann aber bestätigt das es Entzugserscheinungen sein können.
Geschlafen habe ich keine Nacht länger wie 2 Uhr, da ich dann einfach in keiner Lage mehr schlafen konnte vor Schmerzen.
Das Personal im KH lässt sehr zu wünschen übrig, so das ich als mein Arzt mich fragte ob ich noch länger bleiben möchte verneint habe und dann Freitags nach Hause bin(wobei die Autofahrt von einer dreiviertelstunde die Hölle war, alleine schon das einsteigen).
Die erste Woche nach der OP war schlimm, da ich sehr starke Schmerzen hatte, vor allem beim Lagewechsel und Aufstehen.
Dies ist aber laut Arzt alles normal, da 3 Tage nach der OP der operierte Bereich anschwillt und dann alles wieder auf den Nerv drückt, so habe ich zwischendurch auch stechende Schmerzen in den Beinen, Wadenkrämpfe und natürlich Rückenschmerzen.

An Medis muss ich im Moment noch Voltaren Resinat 2mal tgl. nehmen gegen die postoperative Schwellung und dann Valoron Tropfen da er meint die kann man besser dossieren(krieg aber Kopfschmerzen davon und mir ist übel, hingegen die Tabl. vertrag ich.).

Am Donnerstag bekomme ich die Fäden raus und am 20.9 muss ich wieder zum Dr. Sanker zur Nachuntersuchung, bis dahin ist Schonung angesagt und nichts übertreiben.
Der Bericht ist nun doch etwas lang geworden.
Die fast 2 Jahre Schmerzen( die ja immer schlimmer wurden, nun nach der OP klar da das Band ja immer dicker wurde) und die Hölle an Schmerzen nach der OP hoffe ich das nun bald vorbei sind(er sagte 2 Wochen halten die Schmerzen an) und das es dann endlich wieder aufwärts geht.
Bin froh das ich mich hab operieren lassen ,da sich nun ja gezeigt hat das man auf den Bildern ja leider auch nicht alles sieht und man sich schon selber blöd vorkam da es ja schon immer schlimmer wurde. Somit zeigt sich das die im Klinikum Unrecht hatten erstens mit versteifen und dann mit ihrem Antidepressiva, wovon das Band ja auch nicht zurückgegangen wäre.

Musste wahrscheinlich erst den Weg der Enttäuschung gehen bevor mir dann das Licht erschien(zum Glück hat Dr. Sanker nun wieder Kassenzulassung bekommen).
So kann nun überhaupt nicht mehr sitzen vor Schmerzen, geh mich nun wieder hinlegen und hoffe das die Schmerzen wieder nachlassen.

Bis bald
MGGLG Marion