Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Was kann ich, man, da machen

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Pia
Habe am 12.07. folgende KernspinDiagnose erhalten und bin wie vor den Kopf geschlagen. Zum einen weil es mir nicht viel sagt. Mein Arzt war nur der Meinung ich müße mich umgehend in der Neurochirurgie vorstellen. Das war Mitte August. Nun war ich schon bei 2 Neurochirurgen die mir beide baldmöglichst an die Gurgel wollen (chirurgisch). Zum Verständnis habe ich mal die Diagnose des MRT und meine Empfindungen hierher gestellt.
| |
|
| |
|
| | Unauffälliges Signal aus dem Halsmark und dem Markraum der abgebildeten Wirbelkörper. Geringe spondylarthrrotische Veränderungen li. im Segment HWK2/3. Keine wesentliche Fomeneinengung. Reglerecht dorsal gegrenzte BS.
|
|
| | Im Segment HWK4/5 re. mediolaterales Vorwölben der BS bis in den Eingangsbereich des re. Neuroforamens. Geringe begleitende Retrospondylose. Nur diskret eingeengtes re. Neuroforamen. Nrmale Weite des Spinalkanals. Im Segment HWK 5/6 breitbasiges, dorsales Vorwölben der BS mit flacher begleitender Retrospondylose. Geringe uncarthrotische Veränderungen bds.. Gering abgeflachte Neuroforamina bds.. Weite des Spinalkanals mit sagittal 10mm.
|

| | Re. mediolaterales Vorwölben der BS im Segment HWK 6/7. Keine Abflachung neuraler Strukturen. Normale Weite des Spinalkanals und der Neuroforamina. Regelrecht dorsal begrenzte übrige BS der HWS.
| |
|
| | Beurteilung der Aufnahmen:
| |
| | 1. Im Segment HWK5/6 breitbasige, dorsale Protrusion mit geringer begleitender Retrospondylose. Initiale uncarthrotische Veränderungen bds. mit gering abgeflachten Neuroforamina.
|
| | 2. Im Segment 4/5 re. mediolaterale Protusion bis in den Boden des re. Neuroforamens.
|
| | Initiale begleitende Retrospondylose. Gering eingeengtes re. Neuroforamen. |
|
| | 3. Im Segment HWK 6/7 flache re. Mediolaterale Protusion ohne Kontakt zu neuralen Strukturen.
|
| | 4. Diskrete Spondylarthrose li. im Segment HWK 2/3.
|
|
| | Mein Zustand: Nachts Kribbeln und einschlafen der Hände und Unterarme. Tags und Nachts häufig starke Kopfschmerzen. Eindeutiger Kraftverlust rechts in Hand und Bein, Fuß.
|
| | Schwindel, Gangunsicherheit.
|
|
| | Dauermedikation seit Anfang Juli Tetrazep50mg 3x1
| | Dicloc50mg3x1 Famotidin1x1.
|
|
| | Krankengymnastk und Ruhigstellung mit Halskrause schlugen fehl, bzw. die Schmerzen waren nach spätesten 3Tagen wieder da.
|
| | Habe bereits mit 2Neurochirurgen gesprochen und würde gerne noch ihre Meinung lesen, was sich machen läßt.
|
| Das ist der Zustand in dem ich mich nun mit Mitte 40 befinde.
| Ach so da war ja noch was. In der erstenJahreshälfte war da noch ein 3facher BS im Lendenwirbelbereich der notfallmäßig operiert wurde, aber jetzt überhaupt keine Probleme mehr macht. Sollte mir von euch Netten jetzt auch wieder zur OP raten mach ich übermorgen noch nen Termin.
|
|
| MfG und Danke im voraus für eure Mühe
|
| Pia
Elke
Hallo Pia,

den Rat zur OP wirst Du wohl nicht von uns wirklich erwarten. Diese Entscheidung muß Jeder für sich selber tragen. Es kommt immer auf die persönliche Situation an. Die Frage ist doch, bringt die OP mir was. Warte erst einmal die Rücksprache mit den beiden Neurochirurgen ab. Wenn Du starke Probleme und Schmerzen hast und alle konservativen Behandlungen Dir nichts gebracht haben, dann kann man sich auch zur Operation entscheiden, ansonsten ist eine eindeutige Op-Indikation gegeben, wenn Ausfallerscheinungen auftreten. Ich denke mal die Notfall-OP an der LWS hatte diesen Befund. Es ist schön, dass es Dir zumindesten im LWS-Bereich durch die OP gut geht.

Tschau wink.gif Elke
Heidi
Hallo Pia,

bevor ich mich operieren lassen würde, würde ich erst noch versuchen alles was
man mit manueller Therapie machen kann zu machen.

Hast Du es schon mal mit PRT-Spritzen versucht, wurde Akupunktur schon
gemacht, hast Du schon manuelle KG bekommen?

Operiert ist schnell, aber wenn Du zu Narbengewebe neigst, dann kann es Dir
passieren, dass Du nach der OP weiterhin Deine Beschwerden hast.

Die Entscheidung für oder gegen eine OP kann Dir keiner abnehmen, die mußt Du
ganz alleie für Dich entscheiden, man kann zwar Hilfestellungen geben, mehr aber
auch nicht.

Ich wünsche Dir, dass Du die für Dich richtige Entscheidung triffst.

Liebe Grüße und alles Gute

Heidi wink.gif
parvus
Hallo Pia,

willkommen hier im Forum winke.gif

Ich habe Deinen Befund jetzt mehrfach gelesen und ehrlich gesagt bin ich verwundert, dass Deine Neuros so schnell operieren wollen kinnkratz.gif

Sorry jetzt meine offenen Zweifel, aber bei dem Befund würde ich abwarten.
Du hast zwar Protrusionen und auch knöcherne Anbauten aber was dort geschrieben steht liest sich so, dass der spinale Raum ausreichend weit zu sein scheint, neurale Strukturen ohne Kontakt sind und auch die Neuroforamen (nur) geringe Einengungen aufweisen.

Deine Beschwerden sind vorhanden, ohne Zweifel, aber da solltest Du die Entscheidung treffen, ob sie Dir so viel Schmerzen bereiten, dass Du ohne OP keine andere Chance siehst das Leben lebenswert zu haben.

Einer KG und auch der Medikation, sollte man schon eine gewisse Zeitspanne einräumen um auch Wirkung zu zeigen und auch nicht alles an KG ist unbedingt von Anfang an die richtige, da muss manchmal schon längerfristig versucht werden was einem hilft.
Es gibt konservativ so viele Möglichkeiten, die Du mit Sicherheit noch nicht ausgeschöpft hast z.B. Akupunktur oder Osteopathie und auch Übungen zur Muskelkräftigung selbst in Eigeninitiative ...

Also ich bin keine Fachfrau, aber ich habe es laaaaange am eigenen Leibe mitgemacht und konservativ konnte ich über seeeehr lange Zeit meine Protrusionen und auch die Probleme der Verknöcherungen in Schach halten.

Ich hätte nieeeeemals so schnell aufgegeben um einer Operation den Vorzug zu geben. Leider blieb mir nun nach 15 Jahren keine Wahl mehr, weil mein Rückenmark eingedellt wurde und die Neroforamen kaum noch Lumen hatten, aber es ereilte mich auch sofort die zweite-, sprich Revisions-OP.

Wir hier können Dir wirklich nicht zu oder gegen die Op raten, sondern Dir lediglich mit Tipps und Informationen entgegenkommen.
Ich denke Du hast gute Erfahrungen bei Deiner Notfall-LWS-OP gemacht, so dass Du allzuschnell bereit bist, auch diese HWS-OP anzugehen.

Ich möchte dir jedoch raten, weitere Meinungen bei einem Facharzt der Neurologie einzuholen, der einmal Deine Nervenleitgeschwindigkeit misst, ebenso die Muskeltätigkeit kontrolliert und vor allem auch wie es mit der Gangunsicherheit und dem Kraftverlust steht und Sensibilitätsüberprüfungen anstellt.

Sollte auch diese Untersuchung eher zur OP tendieren, so würde Dir die Entscheidung ja auch schon wieder etwas näher gebracht.

Bitte verstehe mich nicht falsch, aber ich möchte Dir nahe legen, alles gut zu überlegen, da Du ja auch schon in der LWS die operierte Baustelle hast und durch eine weitere OP Deine WS immer instabiler wird.
Sollte es unabwendbar sein, so bleibt Dir keine andere Wahl!

Viel Erfolg bei Deiner Entscheidung
smilie_up.gif smilie_up.gif parvus

Kicky
Hallo Pia,

deine Krankengeschichte ist fast so wie meine. Ich bin breits im Alter von 36 an der HWS C6/7 Verblockung, operiert worden, das war im Jahre 2000. Seit einem Jahr habeich wieder große Probleme linksseitig Armschmerzen, kribbeln, Ausfälle und kaum noch Kraft, und das als Linkshänderin. Ich habe jede Menge Protrusionen und eine Vorfall C5/6. Ich lasse mich nicht operieren. Die erste OP war zwar sehr gut verlaufen, aber ich weiß niocht, ob diese auch gut wird. Ich versuche mit KG und MTT und leichtes Lauftraining für den Kreislauf fit zu bleiben. Tut meistens auch weh, aber die Muskeln werden gestärkt. Am 21.9. habe ich einen Termin zum MRT, mal sehen, was es ergibt.
Eine OP würde ich immer als letztes stehen haben. Aber im Enddefekt ist Deine Entscheidung.
Ich wünsch Dir alles gute.

Gruß
Gerry
Hallo Pia,

dein Befund kommt mir sehr bekannt vor, ich habe die gleichen Vorfälle.
Bisher habe ich mich erfolgreich vor einer OP gedrückt. Nehme Valeron und Mydocalm, was beides mehr schlecht als recht hilft. KG hat überhaupt nichts gebracht, gelegentliche Massagen etwas mehr. Wo bist du in Behandlung gewesen? Mir wurde von den Neurochirurgen in Bad Homburg vor 2 Jahren zur schnelle OP geraten.
Schreibe mal zurück, würde mich sehr freuen.
Ich bin 52 Jahre alt und im Schuldienst tätig.

wink.gif Gerry
ipdet
Hallo Pia,

auch ich habe Prolapse HWS 5/6 6/7 weiter eine Kyphosierung und eine sehr ausgeprägte Spondylitis. Es sollte eine Spondylodese angebracht werden.

Ich war vor ca. 2 Monaten im Fahrner-Krankenhaus zum Beratungsgespräch.

Da alles bei mir, ich bin 51, vor ca. 20 Jahren begann und auch die LWS mit Facettenarthrose im gesamten Bereich belastet ist, hat dieser Arzt mir mehr oder weniger eher abgeraten, da meine Schmerzen chronisch sind und er mir nicht versprechen kann, daß sie hinterher weg sind.

Allerdings wurde mir auch gesagt, je länger ich warte, je mehr wird das Rückenmark beschädigt und die Opeeration würde dadurch nicht einfacher.

Ich für meinen Teil bin nicht für eine OP so lange es noch so geht.

Aber entscheide selbst.

Alles Liebe

Inge wink.gif
Heidi
Hallo Pia,

wurde denn bei Dir auch mal der Gleichgewichtsnerv überprüft, dass wäre auch
noch eine Möglichkeit, dass wurde bei mir 2001 vom Orthopäden veranlaßt, da
ich auch unter Schwindel litt. Ich war dann beim HNO und habe diese Untersuchung
machen lassen, aber da war alles ok.

Das wäre jetzt nur einmal ein Vorschlag um dieses evtl. auch noch auszuschließen.

Liebe Grüße

wink.gif Heidi
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter