Hallo Hansilein,
ich denke, ich kann Deine Probleme nachvollziehen.
Das Brennen habe ich (bis auf meine rechte Schulter nach mehrstündiger PC-Arbeit) nur in Kombination mit
a) Periradikulärer Neurolyse (bei mir HWK c6/c7 re.)
b) 3 x wöchentlich Schlingentisch
c) kontinuierlichen Dehnübungen morgens und abends und teilweise
auch tagsüber (wenn der Job Zeit lässt).
d) Muskelrelaxat, z. B. Mydocalm 3 x täglich
wegbekommen. Schmerzmittel Arthotec mit integriertem Magenschutz (Anteil Diclofenac 50 mg, 3 x täglich); Diclofenac-Mittel verursachen teilweise aber auch Übelkeit und "plötzlich auftretendes Darmdrücken", so daß ggf. schnell eine Toilette in greifbarer Nähe sein muß. Die VOLTAREN RESINAT (Diclofenac 75 mg) habe ich überhaupt nicht vertragen trotz Magenschutz Nexium 20 mg eine halbe bis eine Stunde vor VOLTAREN RESINAT-Einnahme).
Trotz ausgewogender Ernährung (ausreichende Magnesiumzufuhr) kam es bei mir dann irgendwann aber zu n ä c h t l i c h e n Krämpfen in den Unterschenkeln, nicht immer nur die Waden, sondern auch die am Unterschenkel seitlich verlaufenden Muskeln und auch an der Fußsohle (Fußheber-/Fußsenker-Problematik).
Wenn ich nicht konsequent meine Dehnübungen gemacht habe oder nur zwei wöchentliche Termine auf dem Schlingentisch hatte oder extrem beruflich angespannt war, hatte ich auch den Eindruck, daß meine HWS "auf die BWS schiebt"; damit verbunden war eine leicht auszulösende Druckempfíndlichkeit der Brustwirbel.
Ich gebe ungern Tips oder Ratschläge .... aber manchmal ist vielleicht auch die Einholung der Meinung eines anderen Neurochirurgen sinnvoll; Orthopäden oder Chiropraktiker sollten bei HWS-Problemen m. E. "aussen vorbleiben". War selbst auch erst bei einem Orthopäden, der eine chiropraktische Ausbildung genossen hat und merkte dann relativ schnell, daß es mir nach einer entsprechenden Anwendung bis zu einer Stunde besser, danach aber umso dreckiger ging (vielleicht war´s auch nur der falsche Mann und bei mir hat sich deshalb ein Vorurteil manifestiert).
Eine weitere ärztliche Meinung einzuholen, ist aber durchaus legitim und auch wenn es um die Frage einer OP geht (eine Klinik bzw. ein Operateur, der grundsätzlich einen guten Ruf geniesst, traute sich an meine HWS nicht ran und sprach immer von 4 Etagen verblocken und Titanplatte drauf). Bin froh, daß ich durch eigene Recherchen im I-Net auf Prof. Dr. Samii in der INI-Klinik Hannover aufmerksam geworden bin, der meine HWS auch innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen operieren wird (hat aber keine Kassenzulassung mehr, da er mittlerweile 67 Jahre alt ist .... mich juckt´s aber nicht, da ich privat versichert bin .... vielleicht würde Deine Krankenversicherung, wenn es denn eine gesetzliche ist, auch eine Ausnahme machen .... es ist für die eigentlich auch nur eine kaufmännische Rechnung ---> welche zukünftigen Kosten werden durch eine OP vermieden

).
Kann zwar sein, daß mir meine private KV die Kosten für die Erstvorstellung in der INI-Klinik in Hannover (Bahn 2. Klasse von Köln und zurück und das Tagesticket der Stadtbahn Hannover (106,00 EUR + 3,50 EUR) nicht erstattet, aber das ist es mir wert, wenn meine Lebensqualität (tendiert zur Zeit gegen 0) wieder steigt.
Kopf hoch ... wird schon wieder !!!!!!!!!! Nur nicht müde werden, Deine berechtigten gesundheitlichen Interessen immer wieder vorzutragen. Ggf. ein Schmerztagebuch führen (Vorlage gibt´s m. W. hier auf den Seiten) und die Kosten aufzulisten, die der KV monatlich durch konventionelle Therapien entstehen incl. eventueller organischer Folgeschäden durch jahrelange Medi-Einnahme (Magen, Leber, Nieren).
Volker