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Komplette Version Haben die Ärtzte versagt ?

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
gandolf
Ich hoffe es macht nichts aus, dass ich hier als Angehöriger einer 'bandscheibenvorfallpelagten Patientin' poste...

Also kurz zur Vorgeschichte: Meine Schwiegermutter (68 J./160/80) hat seit ca. 2-3 Monaten Probleme mit dem Rücken.
Als es dann schlimmer wurde ist sie zu ihrer Hausärztin, diese hat sie dann zum Physiotherapeuten überwiesen. Bereits diese Aktion hat meine Frau (also Tochter der Patientin) und mich stutzig gemacht. Wir hatten eigentlich erwartet (zumal meine Schwiegermutter bereits vor ca. 25 Jahren einen schlimmen Vorfall hatte und dies die Ärztin auch wußte) dass die Hausärztin ihre Patientin zuallererst mal in die Röhre schickt um zu peilen, ob was mit den Bandscheiben ist - oder eben nicht.

Jedenfalls hat meine Schwiegermutter unsere Bedenken ignoriert und ist dann drei Wochen lang (2-3 Mal pro Woche) zu diesem Physioheini gelaufen und der hat sie dann behandelt.
Es kam wie es kommen mußte: die Schmerzen wurden schlimmer und seit vergangenen Samstag ist Schwiegermutter jetzt in der Orthopädie - eingeliefert als Notfall weil die Schmerzen unerträglich geworden waren.

Ab heute soll dann die Behandlung beginnen, zunächts irgendwas mit Spritzen und wenn das nichts bringt soll operiert werden.

Meine Frage ist nun folgende:

Ist es von der Hausärztin nicht grob fahrlässig gewesen ihre Patientin zum Physioheini zu schicken ohne vorher zu peilen was genau Sache ist ?

Und -wenn es dann fahrlässig ist- gibt es Möglichkeiten irgendwie etwas gegen diese Ärztin zu unternehmen ?

Ich denke dass es durch die Behandlung beim Physiotherapeuten nur noch schlimmer anstatt besser geworden ist.

Vielen Dank für Eure Antworten


gandolf

idefix
Hallo,

Ich kann nur in meinem Fall reden.
Ich war bei 6 verschiedenen ärzten und es konnte keiner helfen der Eine sagte ich darf überhaupt nichts tun darauf der Nächste das wäre schwachsinn.

Bei meinem schwiegervater, der auch bei diesen ärzte war, er schikte mich voraus..) war es genau so.Sogar die Professoren in Ochscholz sahen nicht dass sein Nerv eingequetscht war.Wenn ich nicht ihn gezwungen hätte zu meinem Neuro zu gehen sässe er jetzt im Rollsthul da der Nerv da schn am Absterben war.Da kann man nichts gegen die Götter in weiss machen.
Wir kommen gegen Die nicht an
Pixelkid
Hi,

ich habe auch mehrere Ärzte durch. In die Röhre wird man so schnell nicht geschickt - weil - dat kostet richtig Geld! Die Hausärztin hat erstmal das normale Procedere verordnet - bisschen Krankengym - dann wirds schon besser.

Nichts anderes hätte wahrscheinlich auch ein Orthopäde getan!

Falsche Behandlungsmethoden müssen nachgewiesen werden und in einem solchen Fall - würde das wohl eher als lächerlich abgewiesen. Teilweise kann man ja noch nicht mal Fusch bei einer OP nachweisen (so geschehen bei mir!).

Hoffe trotzdem, dass es deiner Schwiegermutter bald besser geht.

Alles Gute
Awolux
hallo,
ist eindeutig Körperverletzung, zumal Prolaps bekannt war, theoretisch.
es gibt auch rechtliche Möglichkeiten, theoretisch.
Praktisch aber aussichtslos, weil beweislastig, und daher so gut wie unmöglich und außerdem noch hohes Kostenrisiko. Weit über 90% aller Klagen gegen Ärzte werden zu ungunsten der Kläger (also Patienten) entschieden.
Ist leider so in Deutschland. Und sollte jemand mal eine Klage gewinnen, nach Jahren Nervenkrieg (mir sind Fälle bekannt, die laufen schon 10 Jahre), sind die Beträge Schmerzensgeld und Schadenersatz geradezu lächerlich, meistens geringer als die ganze Sache gekostet hat.
Also: Versuch sinnlos.
Hab sowas 2 mal durch,
einmal Vergleich, lächerliche 2.000 DM,
einmal verloren, hat mich ca. 25.000 DM gekostet.
grüße
Awolux
dolphin878
Hallo,

ob das jetzt grob fahrlässig war oder nicht, will und kann ich nicht beurteilen. Ich weiß nur, das erstmal wirklich die Physiotherapie verschrieben wird und wird weitergesehen. Ist leider so. Die Röhre MRT ist zwingend notwendig für eine Diagnose.

Klagen gegen einen Arzt? Kann man ja mal versuchen, aber nur mit Rechtschutzversicherung. Ich habe mal versucht zu klagen bzw mich informiert. Bei meiner 2. OP ist ein DIAM eingesetzt worden. Das sollte zwischen L5/S1 hin, ist aber L4/L5! Dumm gelaufen. Obwohl es eindeutig falsch ist, würde es auf einen Vergleich hinlaufen. Würde für die falsche OP ca. 5.000 € bekommen. Anwalt Gutachten und Gerichtskosten müssten davon dann noch abgerechnet werden. Dafür aber richtig Stress und Kosten vorab an der Backe. Oder aber ich verliere und dann kann ich die ganze Party bezahlen. Verzichte ich doch lieber und lebe gut damit. Egal wo das Ding jetzt sitzt. Im Prinzip ist diese Einstellung falsch, aber es ist hier in Deutschland sehr schwerz zu klagen, weil die ganze Beweislast beim Patienten liegt und es eine Menge Geld kostet, das was vielen Patienten oft fehlt.

Für die Schwiegermama alles Gute und gute Besserung.

Liebe Grüße Andrea
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